privat bank ag - Kunsthandel Widder
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MAX OPPENHEIMER<br />
Wien 1885 –1954 New York<br />
Oppenheimer war selbst begeisterter Violinspieler und Besitzer einer Amati. Aus dieser Passion<br />
für Streichinstrumente entsprang der Wunsch, Sujets aus der Welt der Musik darzustellen. So<br />
entstanden ab 1914 zahlreiche Porträts von Streichquartetten, darunter das berühmte Rosé-<br />
Quartett, welches der Künstler in verschiedensten drucktechnischen Ausführungen wiedergab.<br />
Das Ensemble bildete der Meistergeiger Arnold Rosé, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker,<br />
zusammen mit Paul Fischer, Anton Ruzitska und Friedrich Buxbaum. Die Radierung mit<br />
ihrem feinlinig-nervösen Strich bot dem Künstler das optimale Ausdrucksmittel, um die<br />
stakkatoartigen Bewegungen der Musiker nachvollziehbar wiederzugeben. Um den Rhythmus<br />
zu vermitteln, legt Oppenheimer sein Werk in einer Synthese aus expressionistischem Ausdruck<br />
und kubistischer sowie futuristischer Formensprache an. Oppenheimers Radierung geht in ihrer<br />
dynamisierten Darstellung weit über ein bloßes Porträtieren hinaus und zählt deshalb zu den<br />
wichtigsten Arbeiten im Werkblock seiner Druckgraphik.<br />
60 EXPRESSIONISMUS<br />
Max Oppenheimer<br />
ROSÉ-QUARTETT<br />
um 1920, Radierung, 23,5 x31cm, signiert MOPP,<br />
bezeichnet Rosé Quartett, nummeriert 30/50<br />
abgebildet im Wkvz. der Druckgraphik<br />
Oppenheimers<br />
SEBSTBILDNIS<br />
um 1920, Radierung, 31 x23cm,<br />
signiert MOPP, abgebildet im Wkvz. der<br />
Druckgraphik Oppenheimers