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privat bank ag - Kunsthandel Widder

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44<br />

OTTO RUDOLF SCHATZ<br />

Wien 1901 –1961 Wien<br />

Die sensible, nahezu intim wirkende Aquarellserie des Malers Otto Rudolf Schatz, der später<br />

ein bedeutender Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Österreich wurde, m<strong>ag</strong> auf den ersten Blick<br />

stark an Papierarbeiten Egon Schieles erinnern; vor allem der skizzenhafte Charakter und die<br />

teils unkoloriert stehen gelassenen Bleistiftkonturen, die den Anschein von Spontaneität und<br />

Unvollkommenheit vermitteln, lassen diesen Schluss zu. Doch bei genauerer Betrachtung erkennt<br />

man deutliche Unterschiede: Nicht durch groteske Verrenkungen werden die Objekte effektvoll<br />

ins Bild gesetzt und darin gefestigt, sondern durch teils besonders gew<strong>ag</strong>te Perspektivvarianten<br />

in demselben verankert. Auch weicht der harte expressionistische Farbauftr<strong>ag</strong> einem subtilen,<br />

lasierenden Pinselstrich. Die Darstellung unpreziöser Sujets unterscheidet Schatz auch<br />

deutlich von seinen sich meist mit expressiven, psychologischen Zuständen beschäftigenden<br />

Zeitgenossen. Vorliegende Serie stellt ob ihrer Singularität eine besonders interessante Facette<br />

im umfangreichen Oeuvre des vielseitigen Künstlers dar.<br />

EXPRESSIONISMUS<br />

Otto Rudolf Schatz<br />

AQUARELLSERIE<br />

um 1929, Aquarell auf Papier,<br />

alle ca. 20 x18cm,<br />

monogrammiert ORS

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