Kunstakademie Königsberg 1845 – 1945. BIOGRAPHIEN DER ...
Kunstakademie Königsberg 1845 – 1945. BIOGRAPHIEN DER ...
Kunstakademie Königsberg 1845 – 1945. BIOGRAPHIEN DER ...
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Geboren 18.4.1831 in Berlin, gestorben 10.10.1901 in <strong>Königsberg</strong>. War Schüler der<br />
<strong>Kunstakademie</strong> Berlin unter L. Buchhorn und E. Mandel. 1886 als Lehrer an die<br />
<strong>Kunstakademie</strong> <strong>Königsberg</strong> berufen, 1894 zum Professor ernannt. Kupferstecher und<br />
Radierer.<br />
Lit.: Apell: Handbuch f. Kupferstichsammler, 1880; Das geistige Deutschland, 1, 1898;<br />
Thieme-Becker, 29, S. 296, mit Lit.<br />
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Schmidt, Maximilian<br />
Geboren 23.8.1818 in Berlin, gestorben 8.1.901 In <strong>Königsberg</strong>.<br />
Als Gymnasiast wurde er mit Felix Schadow, dem Sohn des Direktors Gottfried<br />
Schadow bekannt. In Gemeinschaft mit seinem Freund Carl Stoffeck und Heinrich Anton<br />
Rähling verbrachte Schmidt die Sonntagvormittage in der Werkstatt bei Gottfried<br />
Schadow mit Aktzeichnen. Danach Ausbildung an der <strong>Kunstakademie</strong> Berlin. Schüler<br />
von C. Begas, Karl Krüger und Wilhelm Schirmer, bei dem zur gleichen Zeit auch<br />
Behrendsen und Gemmel arbeiteten. März 1843 bis Januar <strong>1845</strong> mit dem Grafen Albert<br />
von Pourtalès Reise von Konstantinopel nach Kleinasien Syrien, Palästina, Ägypten mit<br />
Kairo, dann über Suez zum Sinai, Arabien, Syrien, Beirut, Rhodos und Cypern. Weitere<br />
Studienreisen gingen nach Corfu und den dorischen Inseln mit Ithaka, dann nach Rom<br />
und England. 1868-1872 Prozessor an der Kunstschule in Weimar. 1869 zum ordentl.<br />
Mitglied der Berliner Akademie der Künste gewählt. Durch K. L. Rosenfelder 1872 an<br />
die <strong>Kunstakademie</strong> <strong>Königsberg</strong> berufen. 1874-1880 Stellvertretender Akademiedirektor,<br />
und erneut Direktor-Stellvertreter 1890-1901. - Schuf u. a. Fresken in der Aula des<br />
Gymnasiums von Insterburg (Bilder aus der Odyssee). Erhielt mehrere Medaillen und<br />
von der Universität <strong>Königsberg</strong> 1895 den Titel eines Dr. h. c.<br />
Lit.: Jahrb. f. bild Kunst, 1902, S. 104; Thieme-Becker 1936, 30, S.163, mit Lit.:<br />
Müller-Singer, 1921, Bd.4, S.210; Weisfert, S.205.<br />
Steffeck, Carl Constantin Heinrich<br />
Geboren 4.4.1818 in Berlin, gestorben 11.7.1890 in <strong>Königsberg</strong>.<br />
Schüler der <strong>Kunstakademie</strong> Berlin bei Franz Krüger und Carl Begas. Reisen nach Paris<br />
(1839) und Rom (1840-42). Wurde zunächst bekannt durch Kolossalgemälde in der Art<br />
der Historienmalerei, seine bleibende Leistung aber lag auf dem Gebiet der<br />
Naturbeobachtung, in der Tier-, der Landschafts- und Bildnismalerei. Wurde 1859<br />
Professor der Berliner Akademie. Seit 1860 auch Mitglied der <strong>Königsberg</strong>er und der<br />
Wiener Akademie. 1880 wurde S. zum Direktor der <strong>Königsberg</strong>er <strong>Kunstakademie</strong> als<br />
Nachfolger K. L. Rosenfolders berufen. Spezialisierte sich zum Maler der Pferde, schuf<br />
26 Bildnisse berühmter Trakehner Zuchtpferde. Im WilheImsgymnasium malte er einen<br />
Zyklus zur Darstellung preußischer Geschichte, beginnend mit dem Bilde vom Einzug<br />
des Großmeisters des Ordens, Siegfried von Feuchtwangen in die Marienburg. - Werke<br />
befinden sich u. a. in der Nationalgalerie Berlin, im Märkischen Museum Berlin, in der<br />
Hamburger Kunsthalle, im Germanischen Museum Nürnberg. 1890 drei<br />
Gedächtnisausstellungen in Berlin.<br />
Lit.: Thieme-Becker 37, 31, S. 533/4, mit Lit.; Boetticher, II/2, S.806 Werknachw. );<br />
Nagler. Künstlerlexikon, 1847, 17, S.261/2; Müller-Singer IV, 1921, S.333; Ulbrich: