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Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

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24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>18Mirror-Syndrom – ein FallberichtC. Smekal-Schindelwig, A. Ramoni, C. Sergi*,O. Huter, M. ScheierUniversitätsklinik für <strong>Frau</strong>enheilkunde und*Pathologisches Institut der Universität InnsbruckFragestellung: Das Mirror-Syndrom ist charakterisiertdurch das Auftreten von mütterlichen Ödemen,einer Oligurie und Hämodilution in derSchwangerschaft einhergehend mit einem fetalenHydrops, dessen Genese unterschiedlich sein kann.Das Mirror-Syndrom, in der Literatur auch bekanntals Ballantyne’s Syndrom, Pseudotoxaemie,Triple-Ödem, ist ein sehr selten auftretender Syndromkomplex,dessen pathophysiologische Entstehungderzeit nicht geklärt ist.Methode: Wir berichten über die durchgeführtenUntersuchungen und Therapien und den schwerwiegendenKrankheitsverlauf, der einen Schwangerschaftsabbruchnotwendig machte. <strong>Die</strong> Ergebnisseder Obduktion des erkrankten Feten werdendiskutiert.Ergebnisse: Eine 25jährige 0P/1G wird wegen einesausgedehnten Hydrops fetalis zur Abklärung undTherapie bei Verdacht auf fetale Anämie bei Parvovirus-Infektionaufgenommen. <strong>Die</strong> Patientin entwickeltewährend des Aufenthaltes ein Mirror-Syndrommit der Symptomatik einer Präeklampsie mitHellp-Syndrom. Nach der Nabelschnurpunktionund intrauterinen Transfusion trat eine kurzzeitigeBesserung des Zustandes der Mutter auf. Anschließendverschlechterte sich jedoch der Zustand desFeten und der Mutter und es mußte eine Beendigungder Schwangerschaft durchgeführt werden.Schlußfolgerung: Das Mirror-Syndrom ist ein seltenesKrankheitsbild, dessen Pathophysiologie derzeitnicht geklärt ist. Es bestehen in der Literaturnur wenige Fallberichte. Das Charakteristische andieser Schwangerschaftskomplikation bei Hydropsfetalis ist die Möglichkeit der Heilung der Mutterbei Heilung des einen Hydrops zeigenden Feten. Jenach Ursache des Hydrops ist dies leider nicht <strong>im</strong>mermöglich.Assoziation zwischen blutendem Ulkus derNabelschnur und fetalen jejunalen Atresien –Case ReportG. Windbichler, J. Müller, C. Sergi, R. Trawöger,A. AlgeUniversitätsklinik, Medizinische UniversitätInnsbruckFragestellung: Zusammenhang zwischen fetalenDünndarmatresien und intrauteriner Nabelschnurblutung?Methode: Case Report, Literaturübersicht.Ergebnisse: Eine 36-jährige Nullipara, 32 + 4 SSW,wurde wegen vorzeitiger Wehentätigkeit aufgenommen.Sonographisch zeigte sich eine Dilatationdes fetalen Magens und Dünndarms, verdächtigauf eine obere intestinale Atresie. Intraamnialfanden sich bis 3 cm große flottierende hyperechogeneStrukturen, die als Koagel gedeutet wurden,ohne Hinweis auf Plazentasitzlösung. Zusammenmit der dopplersonographisch festgestellten, mit90 cm/sec für das Gestationsalter deutlich erhöhtenPSV (peak systolic velocity) der A. cerebri media(mean 48 cm/sec) und einer tachykarden fetalenHerzfrequenz <strong>im</strong> CTG (um 180/min) wurde derVerdacht auf eine intrauterine Blutung mit Anämisierungdes Feten gestellt. Bei der daraufhin durchgeführtenNotsectio bestand eine arterielle Blutungaus einem Ulkus der Nabelschnur 1 cm vonder abdominellen Insertion entfernt. Apgar-Scoreswaren 2, 7 und 8 nach 1, 5 und 10 Minuten, derNabelschnur-pH war 7,30 und die fetale Haemoglobinkonzentration5 g/dL. Bei einer Laparotomie2 Tage später fanden sich multiple jejunale Atresien,die reseziert wurden. Das Kind entwickeltesich <strong>im</strong> ersten Lebensjahr trotz eines Kurzdarmsyndromszufriedenstellend.Schlußfolgerung: Bisher sind 15 derartige Fällebekannt, bei denen Dünndarmatresien durch einblutendes Ulkus der Nabelschnur kompliziert wurden.Man n<strong>im</strong>mt an, daß Ulzera durch längerdauerndeEinwirkung regurgitierter Gallensäurenund Magensäure entstehen können. <strong>Die</strong> Mortalitätdieser Komplikation ist hoch, 7 dieser 15 Kindernstarben perinatal. Daher sollte bei sonographischemVerdacht auf eine hohe Dünndarmatresietrotz ihrer Seltenheit an die Möglichkeit dieserKomplikation gedacht werden.Entbindung des zweiten, gesunden Zwillings11 Wochen nach Spontanabort des erstenZwillings mit bekanntem Down-SyndromW. Zeck, E. Petru, W. Walcher, V. Bjelic, U. LangGeburtshilflich-gynäkologische UniversitätsklinikGrazFragestellung: Kann <strong>im</strong> Rahmen einer diamniotisch-dichorialenZwillingsschwangerschaft nachSpontanabort des ersten Feten die Schwangerschaftfortgesetzt und die Geburt des zweiten Feten abgewartetwerden?Methode: Fallbericht.Ergebnisse: Wir berichten über eine diamniotischdichorialeZwillingsschwangerschaft bei Zustandnach In-vitro-Fertilisierung (IVF). Nachdem be<strong>im</strong>ersten der beiden Feten in der 12. Schwangerschaftswocheeine Trisomie 21 festgestellt wordenwar, kam es in der 18. Schwangerschaftswochezum Abgang desselben. Zu diesem Zeitpunkt waren

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