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Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

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24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>durchgeführt. Adjuvante Strahlentherapie erhieltensieben <strong>Frau</strong>en. Postoperative Chemotherapieerhielt eine <strong>Frau</strong> <strong>im</strong> Stadium I, zwei <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong>Stadium II, drei <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> Stadium III und zehn<strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> Stadium IV. Das mediane Überlebenbetrug 18 Monate. Das mediane Überleben wird mitder Gesamtgruppe verglichen.Pr<strong>im</strong>ärer maligner Müller’scher Mischtumor derTube mit heterologer Komponente – ein FallberichtG. Hudelist 1 , K. Unterrieder 1 , O. Kandolf 1 , G. Alpi 2 ,S. Pucher 2 , G. Pollak 2 , K. Czerwenka 3 , J. Keckstein 11Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe und2Institut für Pathologie, LKH Villach, 3 Abteilungfür Klinische Pathologie/Gynäkopathologie,Medizinische Universität WienEinleitung: Pr<strong>im</strong>äre Neoplasien der Tube unterschiedlicherDignität sind mit unter 0,5 % allermalignen gynäkologischen Tumoren eine Rarität.<strong>Die</strong> Anzahl der bis dato in der deutsch- und englischsprachigenLiteratur beschriebenen Fälle pr<strong>im</strong>ärermaligner Müller’scher Mischtumoren desEileiters mit heterologer Komponente beläuft sichauf weniger als 25 Fälle, womit diese Tumorentitäteine absolute Seltenheit darstellt.Kasuistik: <strong>Die</strong> Vorstellung der 80jährigen Patientinerfolgt <strong>im</strong> Juli 2005 zur weiteren Abklärung einesvom niedergelassenen Facharzt sonographischdiagnostizierten Unterbauchtumors bei seit Tagenbestehenden Unterbauchschmerzen. Im Rahmender Aufnahmeuntersuchung tastet man vaginalpalpatorischeine druckdolente mandarinengroße Resistenz<strong>im</strong> Adnexbereich rechts, vaginalsonographischzeigt sich korrelierend ein unscharf begrenzter,teils echoreich, teils echoarmer, 6 × 4 × 3 cm großerHerdbefund, computertomographisch korrelierendgroß, inhomogen strukturiert und gutabgrenzbar ohne Zeichen einer Infiltration der umgebendenOrgane. Laborchemisch zeigen sich CEAund CA-125 <strong>im</strong> Normbereich. Zur weiteren Abklärungerfolgt eine diagnostische PSK, wobei sichintraoperativ ein von der rechten Tube ausgehender,oberflächlich glatter, bräunlich-livider Tumorzeigt, der anliegenden Dünndarmserosa adhärentist, sich jedoch leicht lösen läßt und bei Kontakt(Bagbergung in toto) blutet. Eine Gefrierschnittuntersuchungergibt bereits die endgültige seltenehistologische Diagnose eines malignen Müller’schenMischtumors der linken Tube mit heterologerKomponente (chondroide Differenzierung), sodaßeine bilaterale Adnektomie, Hysterektomie undNetzresektion per laparotomiam durchgeführtwird (R0-Resektion). Immunohistochemisch zeigenepitheliale Komponenten Positivität für CKAE1/AE3, MIB 1 und EMA, sarkomatöse Anteile für Reaktionfür V<strong>im</strong>entin, Desmin, p53 und MIB1, währendplumpe Riesenzellen als mögliche Vorläuferchondroider Differenzierung teilweise Positivitätfür S100 aufweisen. Auf Grund des fortgeschrittenenLebensalters der Patientin bei bestehendenGrunderkrankungen (Hypertonie, HerzinsuffizienzNYHA III) wird von weiteren adjuvanten Therapiemaßnahmenabgesehen. <strong>Die</strong> Patientin wird aufGrund von Atemnot und Oberbauchschmerzen nachunauffälliger 3-Monatskontrolle nach 6 Monatenabermalig vorstellig, wobei sich computertomographischeine ausgedehnte Metastasierung in Leberund Mittelbauch zeigt. <strong>Die</strong> Patientin verstirbtwenige Tage nach der stationären Aufnahme.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> obig genannte Tumorentitätkann als ausgesprochene Rarität angesehen werden,wobei die klinischen und symptomatischenCharakteristika unspezifisch sind und sich die endgültigeDiagnose zumeist erst nach histologischerAufarbeitung ergibt. <strong>Die</strong> Wirksamkeit adjuvanterTherapiemaßnahmen ist umstritten. Nach Durchsichtder vorliegenden spärlichen Daten scheint dieAusbreitung bzw. Infiltration zum Diagnosezeitpunktfür die Prognose entscheidend zu sein.Expressionsanalysen von E2F1–E2F8 be<strong>im</strong>Ovarialkarzinom und Korrelation mit p53 und p73G. Hofstetter, N. Concin, D. Re<strong>im</strong>er, A. Berger,J. Seeber, G. Daxenbichler, C. Marth, R. Zeillinger,U. M. Moll, A. Ze<strong>im</strong>etAbteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe,Medizinische Universität InnsbruckFragestellung: <strong>Die</strong> Transkriptionsfaktoren E2F1–E2F8 spielen eine wichtige Rolle bei Zellproliferation,Zelldifferenzierung und Apoptose. Zwischendem Rb/E2F-Pathway und dem wichtigsten Tumorsuppressorgen,p53, sind in der Literatur verschiedeneInteraktionen beschrieben. So führt E2F1 zurStabilisierung und Aktivierung von p53, induziertdie Expression verschiedener proapoptotischerKofaktoren von p53 und kann einige p53-abhängige,proapoptischen Zielgene direkt aktivieren. Auchp73, ein Familienmitglied von p53, wird über denP1-Promoter durch E2F1 direkt reguliert. N-terminalverkürzte p73-Isoformen können weiters dasRetinoblastoma-Gen inaktivieren. Ziel der vorliegendenArbeit war die erstmalige Analyse der E2F-Isoformen be<strong>im</strong> Ovarialkarzinom und Korrelationmit dem p53-Mutationsstatus und der Expressionder p73-Isoformen.Methodik: <strong>Die</strong> Expressionsanalysen von E2F1–E2F8 und p73 Isoformen (TAp73, ∆N’p73, Ex2p73,Ex2/3p73, ∆Np73) in 73 Ovarialkarzinomen erfolgtenmittels real-t<strong>im</strong>e PCR. Der funktionelle Hefe-Assay (FASAY) wurde zur Best<strong>im</strong>mung des p53-Mutationsstatus verwendet. Bei Vorliegen mutier-37

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