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Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

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24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>12untersucht. Verglichen wurden die Ergebnisse vonFemInt<strong>im</strong> ® mit dem Goldstandard der klinischenDiagnose (Amsel-Kriterien und Nugent-Scoring,sowie Kulturen für Candida-Spezies und Trichomonaden).Bei dem Selbsttest handelt es sich umeinen neuartigen Polymer-Indikator, welcher alsStreifen in einer Slipeinlage aufgebracht ist. Einpositives Ergebnis liegt vor, wenn die Farbe vongelb auf blau/grün umschlägt. <strong>Die</strong>s deutet auf eineBV und/oder T hin. In Studie 2 wurden 103 Schwangere<strong>im</strong> dritten Tr<strong>im</strong>ester mit dem BabySafe ® -Testzur Detektion eines vorzeitigen Blasensprungsuntersucht.Ergebnisse: Studie 1: FemInt<strong>im</strong> ® : Sensitivität betrug90,8 %, Spezifität: 81 %. Studie 2: BabySafe ® :Sensitivität: 100 %, Spezifität: 84 %.Schlußfolgerung: FemInt<strong>im</strong> ® liefert somit bessereErgebnisse als gebräuchliche, in Verwendung stehendeTests und erlaubt eine schnellere und genauereDiagnose der BV und T und dient als Voraussetzungfür eine korrekte Therapie. BabySafe ® detektiertauch min<strong>im</strong>ale Fruchtwasser-Mengen undunterscheidet zwischen Fruchtwasser und Urin.Damit können unnötige Spitalsaufenthalte vermiedenund Kosten gespart werden.LITERATUR:Bornstein J et al. Use of a novel Polymer to diagnose prematureRupture of Membranes. Obstet Gynecol Brit Mat FetalMed Soc 2005; 25: Abstract I.Geva A et al. A novel polymer for accurate and fast diagnosisof Bacterial Vaginosis and Trichomoniasis.Materno-fetale Transmission von typenspezifischenIgG anti-HPV Antikörpern – ein Schutzmechanismusgegen klinisch manifeste HPV-Infektionen des NeugeborenenK. He<strong>im</strong> 1 *, G. Hudelist 2 *, A. Geier 1 , H. Szedenik 1 ,N. D. Christensen 3 , N. Concin 1 , A. Bergant 1 ,K. Czerwenka 4 , R. Höpfl 51Universitätsklinik für <strong>Frau</strong>enheilkunde, MedizinischeUniversität Innsbruck, 2 Abteilung fürGynäkologie u. Geburtshilfe, LandeskrankenhausVillach, 3 Jake Gittlen Cancer ResearchInstitute, Department of Pathology, Milton S.Hershey Medical Center, Pennsylvania StateUniversity, Hershey, USA, 4 Abteilung für KlinischePathologie, Gynäkopathologie, MedizinischeUniversität Wien, 5 Universitätsklinik für Dermatologieund Venerologie, Medizinische UniversitätInnsbruckFragestellung: <strong>Die</strong> Nachweisrate für genitale humanePapillomaviren (HPV) liegt in der Schwangerschaftbei bis zu 40 %. Durch HPV bedingte* zu gleichen Teilen zur Arbeit beigetragen.Erkrankungen wie genitale Warzen treten in derSchwangerschaft vermehrt auf. <strong>Die</strong> vertikaleTransmission von HPV von der Mutter auf dasNeugeborene beträgt bis zu 70 %. Trotz dieserhohen Prävalenz ist eine klinisch evidenteneonatale Papillomavirusinfektion wie Genitalwarzenoder die laryngeale Papillomatose ein extremseltenes Ereignis. Ziel der Untersuchungwar es, die anti-HPV-6,-11,-16,-18, und -31 IgG-,IgA- und IgM-Antikörper (Ak) von Müttern undderen Neugeborenen zu vergleichen, um die Diskrepanzzwischen hoher neonataler HPV-Infektionsrateund seltener klinischer Manifestationüber einen möglichen Schutz des Kindesdurch übertragene mütterliche anti-HPV Ak zuerklären.Methoden: Sera von 104 Müttern und deren Neugeborenen,von 3 Müttern mit deren (dichorialen,diamnialen) Zwillingen und 122 Kontrollpatientinnenwurden auf anti-HPV-6, -11, -16, -18, und -31 IgG-, IgA- und IgM-Ak mittels HPV-VLP-ELISAuntersucht.Ergebnisse: <strong>Die</strong> mütterlichen Positivitätsraten derplazentagängigen IgG-Ak gegen die HPV-Typen 6,11, 16, 18 und 31 betrugen 23 %, 3 %, 9 %, 6 % und10 % und unterschieden sich nicht signifikant vonden Werten der Neugeborenen (21 %, 5 %, 12 %,3 % and 6 %), wobei die individuellen mütterlichkindlichenIgG-Werte hoch signifikant korrelierten(alle p-Werte ≤ 0,005), bei den Zwillingen undderen Müttern waren sie nahezu ident. Im Gegensatzdazu konnten nicht plazentagängige IgA- undIgM-Ak zwar in unterschiedlicher Konzentrationin bis zu 20 % der mütterlichen Serumproben, jedochnur sehr selten und mit großer Diskrepanzder individuellen Werte in Neugeborenen-Seradetektiert werden.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> ähnlichen IgG-Serum-Positivitätsratenals auch die hohe Korrelation dermütterlichen zu den kindlichen Serum-IgG-Wertenlegen eine Übertragung von (typenspezifischen)anti-HPV IgG-Ak von der Mutter auf den Feten inder Schwangerschaft nahe. <strong>Die</strong>s wird durch denmangelnden Nachweis bzw. die fehlende Korrelationvon nicht-plazentagängigen anti-HPV IgAundIgM-Ak zwischen Mutter und Kind unterstützt.<strong>Die</strong> vertikale Transmission von mütterlichenanti-HPV IgG-Ak mit virusneutralisierendenEigenschaften könnte einen natürlichen Schutzmechanismusgegen HPV-assoziierte Erkrankungendes Neugeborenen darstellen und somit dieDiskrepanz zwischen hohen neonatalen HPV-Detektionsraten und der äußerst seltenen klinischmanifesten kindlichen Erkrankung darstellen.Darüberhinaus besitzen diese Ergebnisseauch Relevanz in Hinblick auf die nun erstmaligzur Verfügung stehende HPV-Vakzine und der

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