11.07.2015 Aufrufe

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>36platinresistenten rezidivierenden Ovarialkarzinom<strong>im</strong> Hinblick auf Ansprechrate, progressionsfreiesÜberleben, Toxizität.Methode: Eingeschlossen wurden 38 Patientinnenmit einem rezidivierenden epithelialen Ovarialkarzinomund einer bis mehreren vorausgegangenenChemotherapien. Das Durchschnittsalter betrug58 (30–80) Jahre. Bei Erstdiagnose hatten bereits60 % ein Stadium FIGO IIIc und 25 % ein StadiumFIGO IV erreicht. Histologische Klassifizierung: 78,8 %serös papilläre Zystadenokarzinome, 10,5 % endometroideKarzinome und 10,7 % andere. Das Therapieschemabestand aus Gemcitabine (Gemzar ® )1000 mg/m² KO und Treosulfan (Ovastat ® ) 5 g/m²KO, jeweils d1,q21d. Durchschnittlich konnten 6,4(2–14) Zyklen verabreicht werden. <strong>Die</strong> Therapiewurde jeweils fortgesetzt, bis es zu einer über 2Monate anhaltenden Remission, einem Progreßoder zum Auftreten von schweren Nebenwirkungengekommen war.Ergebnisse: Zwischen Beginn und Ende der Therapiemit Gemcitabine und Theosulfan kam es bei 6von 38 Fällen (15,8 %) zu einer kompletten Remission(CR, klinisch und CA 12-5) und bei 7 von 38Fällen (18,4 %) zu einer partiellen Remission (PR).<strong>Die</strong> Remissionsrate betrug somit 34,2 %. Dasprogressionsfreie Intervall betrug 0 bis 26 Monate(<strong>im</strong> Schnitt ca. 10 Monate). Bei 5 von 38 Fällen(13,2 %) konnte eine „stable disease“ (SD) verzeichnetwerden, bei 20 von 38 Fällen (52,6 %) verlief dieErkrankung progredient (PD). Bei nur einer einzigenPatientin (2,5 %) mußte die Therapie aufGrund von Nebenwirkungen abgebrochen werden.Schlußfolgerung: Bei der Therapie mit Treosulfanund Gemcitabine handelt es sich um eine wirkungsvolle,gut verträgliche und wenig toxischeKombination zur Behandlung des rezidivierendenOvarialkarzinoms und könnte daher vor allem <strong>im</strong>palliativen Setting von Bedeutung sein.Erfahrungen mit der laparoskopisch assistiertenvaginalen Hysterektomie (LAVH) bei der Behandlungdes frühen EndometriumkarzinomsG. Bogner, K. ReisenbergerAbteilung für Gynäkologie, Klinikum der KreuzschwesternWelsFragestellung: Ist die operative Therapie des Endometriumkarzinomsmittels LAVH unter Einhaltungder onkologischen Bedingungen sicher und praktischdurchführbar?Methode: Retrospektive Analyse der intraoperativenProbleme, Komplikationen und der Frühmorbiditätnach LAVH bei frühem Endometriumkarzinomin den Jahren 2001 bis 2005 <strong>im</strong> Klinikumder Kreuzschwestern Wels.Ergebnisse: In oben genanntem Zeitraum wurden106 Endometriumkarzinome behandelt. Davonwurden 92 präoperativ als frühe Endometriumkarzinomeeingestuft. 61 davon (66 %) wurden pr<strong>im</strong>ärmit einer LAVH operiert. Als Zusatzeingriffewurde 27 pelvine laparoskopische Lymphadenektomien,5 Deszensuseingriffe und 4 andere laparoskopischeZusatzeingriffe angeschlossen. Es mußte4 × auf eine Laparotomie umgestiegen werden:3 × wegen Komplikationen (Darmläsion, nichtstillbare Blutung, Beatmungsdruck zu hoch) undeinmal aus onkologischen Gründen. <strong>Dr</strong>e<strong>im</strong>al wareine Second-look-Laparoskopie indiziert (2 pelvineLymphadenektomie, 1 Sepsis). An Frühmorbiditättraten 7 Folgen auf (13,1 %): Lymphzysten 2,Bauchdeckenabszeß 2, Hydronephrose, Sepsis,Caudasyndrom, Beckenvenenthrombose. Im Vergleichdazu erlitten <strong>im</strong> gleichen Zeitraum 10 von 27Patientinnen (37 %) frühe Komplikationen (hoherBlutverlust, Nahtdehiszenzen) bei der pr<strong>im</strong>. Laparotomie.Retrospektiv haben 37 Pat. (60,7 %) vonder Therapie mit LAVH durch den Wegfall der Laparotomieprofitiert, 4 Pat. (6,6 %) hatten Nachteiledurch das Vorgehen. Bei 20 Pat. (32,7 %) kann diesnicht eindeutig festgelegt werden.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> Durchführung der LAVH be<strong>im</strong>frühen Endometriumkarzinom ist in den meistenFällen komplikationsarm durchführbar. In denüberwiegenden Fällen können die Regeln für dieonkologische Operation eingehalten werden. <strong>Die</strong>Mehrheit der Pat. profitiert von der Durchführungder LAVH allein durch den Wegfall der Laparotomie.Seröse und klarzellige Endometriumkarzinomean der Klinischen Abteilung für AllgemeineGynäkologie der Medizinischen Universität GrazG. Luschin-Ebengreuth, V. Bjelic-RadisicKlinische Abteilung für Allgemeine Gynäkologieder Medizinischen Universität GrazEs werden die serösen und klarzelligen Endometriumkarzinomeder Jahre 1990 bis 2002 mit derGesamtzahl der Endometriumkarzinome, die <strong>im</strong>gleichen Zeitraum an unserer Klinik behandeltwurden, verglichen. Es handelt sich dabei um eineretrospektive Analyse von prospektiv erhobenenDaten. In den 13 Jahren von 1990 bis 2002 wurden25 <strong>Frau</strong>en mit serösem und 31 <strong>Frau</strong>en mit klarzelligemEndometriumkarzinom bei uns operiert.Davon waren 30 <strong>im</strong> Stadium I, acht <strong>im</strong> Stadium II,sechs Stadium III und zwölf Stadium IV. Bei allen<strong>Frau</strong>en wurde eine Hysterektomie durchgeführt,das Netz wurde bei 14 <strong>Frau</strong>en entfernt. <strong>Die</strong> Lymphadenektomiewurde bei drei <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> Stadium Ia,bei einer <strong>Frau</strong> <strong>im</strong> Stadium Ib, fünf <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> StadiumIc, bei vier <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> Stadium II, bei einer<strong>Frau</strong> <strong>im</strong> Stadium III und vier <strong>Frau</strong>en <strong>im</strong> Stadium IV

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!