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Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

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24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>26Methode: Patientinnen wurden vor sowie 3 und 12Mo. nach TVT untersucht. LQ-Daten wurden mitdem deutschsprachigen King’s Health Questionnaire(KHQ) und dem SF-36 erfaßt. <strong>Die</strong> klinische Untersuchungumfaßte Anamnese, Zystometrie, Zystoskopieund klinischen Stresstest. Objektive Kontinenzwurde mit einem negativen klinischen Stresstestund einer stabilen Zystometrie bis ≥ 300 ml festgelegt.Ergebnisse: <strong>Die</strong> Analyse basiert auf 115 konsekutiven<strong>Frau</strong>en mit Stressinkontinenz und TVT-Operation.Bei 99 (86 %) <strong>Frau</strong>en liegen die 1-Jahres-Ergebnissevor. TVT wurde bei 72 (73 %) <strong>Frau</strong>en isoliertund bei 27 (27 %) <strong>Frau</strong>en in Kombination mitanderen gyn. Operationen durchgeführt. <strong>Die</strong> objektiveKontinenzrate betrug nach 3 Mo. 76 % undnach 1 Jahr 80 %. Nach 3 Mo. waren Kontinenzratenmit isoliertem TVT besser als nach TVT inKombination (81 % vs. 63 %; P = 0,02), wobei dieserUnterschied nach 1 Jahr nicht mehr signifikant war(83 % vs. 70 %; P = 0,1). <strong>Die</strong> LQ (KHQ-Scores) warnach 3 und 12 Mo. signifikant verbessert in denBereichen: Inkontinenzbelastung, Einschränkungen<strong>im</strong> Alltag, körperliche Einschränkungen, sozialeEinschränkungen, persönliche Beziehungen,Gefühlszustand, Schlaf/Energie, Umgang mit Inkontinenzund überaktive Blase. <strong>Die</strong>se Verbesserungenwaren auch klinisch relevant (> 10 Punkte),mit der Ausnahme des Bereiches Schlaf/Energie.<strong>Die</strong> SF-36-Scores zeigten signifikante Verbesserungenin den Bereichen: körperliche Funktionsfähigkeit,Schmerz, Vitalität, allgemeine Gesundheitswahrnehmungund emotionale Rollenfunktion.Schlußfolgerung: Behebung einer Stressinkontinenzdurch die TVT-Operation führte zu statistischund klinisch relevanten Verbesserungen der Lebensqualitätnach 3 Mo. und 1 Jahr. <strong>Die</strong> Verbesserungender LQ zeigten sich deutlicher mit demkrankheitspezifischen KHQ als mit dem generischenSF-36 Fragebogen.Komplikationen nach der operativen Behandlungder Stressinkontinenz mit dem Transobturator-Tape (TOB)F. Eichhorn, M. Perschler, F. Peintinger, G. RalphAbteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe desLKH Leoben<strong>Die</strong> transvaginalen Bänder sind in den letzten Jahrenzum „Golden Standard“ der operativen Behandlungder Stressinkontinenz geworden. <strong>Die</strong> Kontinenzratensind mit 80–85 % zufriedenstellend.Fragestellung: Gibt es nach Transobturator-Tape(TOB) Komplikationen? Wie häufig sind Komplikationennach TOB?Methode: Im Zeitraum zwischen 2003 und 2005wurden an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfedes Landeskrankenhauses Leoben 136Transobturatorische Bänder zur Behandlung einerStressinkontinenz II.–III. Grades gelegt. <strong>Die</strong> Operationwurde standardisiert von 2 Operateurendurchgeführt.Ergebnisse: Eine Komplikation trat in 12 Fällen(8,8 %) auf. 9 Patientinnen (6,6 %) zeigten eineArrosion des Bandes in die Scheide, in 3 Fällen (2,2 %)kam es zu einer Abszedierung in die Adduktorenloge.In 6 Fällen (4,4 %) konnte durch eine Lokalöstrogenbehandlungeine Heilung erzielt werden.3 Bänder (2,2 %) mußten zum Teil entfernt werden.<strong>Die</strong> Abszedierungen waren mit aufwendigenOperationen und einem langen stationären Aufenthaltverbunden.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> Ergebnisse hinsichtlich derKontinenz nach operativer Behandlung einer StressinkontinenzII.–III.Grades mit Transobturatorbändernwaren zufriedenstellend, allerdings waren in3 Fällen (2,2 %) massive Komplikationen in Formvon Abszessen aufgetreten. Ob die Auswahl derBandmaterialien die Komplikationsrate beeinflußt,ist noch offen.Überregionaler Vergleich der direkten Krankenhauskostenvon TVT- und TVT-Obturator-Operation zur Behandlung der BelastungsinkontinenzD. Kölle, H. WeissenböckAbteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe,Bezirkskrankenhaus SchwazFragestellung: <strong>Die</strong> TVT-Obturator-Methode (insideout-Technik)wird vielfach anstelle der „klassischen“TVT-Methode angewandt. Ziel der Untersuchungist der überregionale direkte Kostenvergleichder beiden Methoden.Methode: 18 Abteilungen wurden gebeten, eineKosten-Fallanalyse je eines typischen Falls pro Methodesowie die zu erzielenden Einkünfte auszuarbeiten.Anhand eines standardisierten Kostenerfassungsblatteswurden Personal-, Material- undGemeinkosten sowie Erlöse erfaßt. Von 15 Rückmeldungenwaren Daten für beide Methoden von5 Häusern vorhanden, für eine Methode von 9 Abteilungen.<strong>Die</strong> angefallenen realen Kosten wurdenden Einkünften gegenübergestellt und mit parameterfreienMethoden statistisch verglichen.Ergebnisse: Es konnte trotz der geringeren Personalkostender TVT-Obturator-Methode kein signifikanterKostenunterschied zwischen den beidenMethoden festgestellt werden. <strong>Die</strong> echten gesam-

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