11.07.2015 Aufrufe

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>816,7 %, 83 % und 82 % und der Patientinnengruppenach pr<strong>im</strong>ärer Operation 17,1 %, 83 % und 91 %.<strong>Die</strong> Gefrierschnittuntersuchung zeigte keinefalsch-positiven Ergebnisse.Schlußfolgerung: Durch eine neoadjuvante Chemotherapiewird die diagnostische Genauigkeit derintraoperativen Gefrierschnittuntersuchung pelvinerLymphknoten bei Patientinnen mit Zervixkarzinomnicht verändert.C-reaktive Protein- (CRP-) Serumspiegel alsprognostischer Parameter be<strong>im</strong> OvarialkarzinomC. Gr<strong>im</strong>m, M. Schmid, S. Polterauer,R. Zeilinger, G. Sliutz, P. Speiser, A. Reinthaller,L. HeflerUniversitätsklinik für <strong>Frau</strong>enheilkunde WienFragestellung: Serumspiegel des C-reaktiven Proteins(CRP) sind mit dem Ausmaß einer Entzündungsreaktionassoziiert und können als Ausdruckeiner Immunabwehr des Körpers gegen bösartigeErkrankungen angesehen werden. Bei zahlreichenMalignomen, wie zum Beispiel dem Melanom, demkolorektalen und dem hepatozellulären Karzinom,besteht ein Zusammenhang zwischen CRP-Serumspiegelund der Prognose. Bei dem Ovarialkarzinomwurden ebenso vielversprechende präl<strong>im</strong>inäreDaten publiziert.Methode: CRP-Serumspiegel wurden präoperativbei 161 Patientinnen mit invasivem Ovarialkarzinom,die zwischen 1995 und 2004 an unsererAbteilung operiert wurden, gemessen. <strong>Die</strong> Ergebnissewurden mit den klinischen Daten korreliert.<strong>Die</strong> Überlebensanalyse wurde mittels univariaterKaplan-Meier- und univariater bzw. multivariaterCox-Regressionsanalyse durchgeführt.Ergebnisse: Der mittlere CRP-Serumspiegel (Standardabweichung)unseres Kollektivs lag bei 3,8(5,8) mg/dl. CRP-Serumspiegel war positiv mitdem FIGO-Stadium assoziiert (FIGO I: 1,6 [3,4]mg/dl, FIGO II: 0,8 [0,7] mg/dl, FIGO III: 4,6 [5,7],FIGO IV: 5,4 [7,2] mg/dl, p = 0,01), jedoch nichtmit dem Tumordifferenzierungsgrad (p = 0,9), unddem Alter der Patientin (p = 0,8). In einer univariatenAnalyse waren Alter der Patientin (p = 0,03,p < 0,001), FIGO-Stadium (p < 0,001, p < 0,001),Resttumor (p < 0,001, p < 0,001) und CRP-Serumspiegel(p < 0,001, p < 0,001) sowohl mit demrezidivfreien als auch mit dem Gesamtüberleben,Tumordifferenzierungsgrad (p = 0,03) nur mitdem Gesamtüberleben assoziiert. In einer multivariatenAnalyse waren FIGO-Stadium (p < 0,001,p < 0,001) und CRP-Serumspiegel (p = 0,003,p = 0,03) sowohl mit dem rezidivfreien als auchmit dem Gesamtüberleben, Alter der Patientin(p = 0,02) nur mit dem Gesamtüberleben assoziiert.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> Best<strong>im</strong>mung des CRP-Serumspiegelsist günstig und in der Routine leichtdurchführbar. In unserer derzeitigen Auswertungwaren CRP-Serumspiegel ein unabhängiger Prognoseparameterfür Patientinnen mit Ovarialkarzinom.Eine multizentrische Studie ist in Planung.Inguinale Lymphknotendissektion vs. Sentinel-Lymphknoten-Technik bei Patientinnen mitVulvakarzinomL. Hefler, S. Polterauer, V. Seebacher, G. Sliutz,P. Speiser, P. Kohlberger, E. Joura, A. ReinthallerUniversitätsklinik für <strong>Frau</strong>enheilkunde WienFragestellung: In letzter Zeit wurde die Sentinel-Lymphknoten-Technik anstatt einer kompletteninguinalen Lymphknotendissektion bei Patientinnenmit frühem Vulvakarzinom zur Beurteilungdes inguinalen Lymphknotenstatus propagiert.Vergleichsdaten zwischen diesen beiden Technikenliegen bis heute nicht vor.Methode: In einer retrospektiven Untersuchunghaben wir alle Patientinnen mit Vulvakarzinom,die in den Jahren 1995–2005 an der Universitätsklinikfür <strong>Frau</strong>enheilkunde operiert worden sind,erfaßt. 45 Patientinnen wurden mittels kompletteringuinaler Lymphknotendissektion operiert, bei 30Patientinnen wurde die Sentinel-Lymphknoten-Technik angewendet. Folgende Zielparameter wurdenevaluiert: Operationsdauer, entfernte Lymphknoten,stationärer Aufenthalt, Liegedauer deringuinalen <strong>Dr</strong>ainagen, geförderte Lymphe, postoperativeinguinale Auffälligkeiten (Lymphozelen,Abszesse), rezidivfreies und Gesamt-Überleben.Ergebnisse: Folgende kliniko-pathologische Parameterwurden beobachtet: Tumorstadium: pT1a: n= 10, pT1b: n = 38, pT2: n = 27; Lymphknotenstatus:pN0: n = 52, pN1: n = 16, pN2: n = 7,Differenzierungsgrad: G1: n = 25, G2: n = 43, G3: n= 7. Mittleres Alter: 65,1 Jahre; mittleres Followup:35,5 Monate; 21 Rezidive (13 lokal, 8 inguinal),18 Todesfälle. Patientinnen, bei denen die Sentinel-Lymphknoten-Technik angewendet wurde, zeigteneine signifikant kürzere Operationsdauer (87,5 vs.112,3 min, p = 0,008), signifikant weniger entfernteLymphknoten (5 vs. 11,5, p < 0,001), einen signifikantverkürzten stationären Aufenthalt (12,7 vs. 22Tage, p < 0,001), eine signifikant verkürzte Liegedauerder inguinalen <strong>Dr</strong>ainagen (3,7 vs. 5,8 Tage),signifikant weniger geförderte Lymphe (152 vs. 463mL), signifikant weniger postoperative inguinaleAuffälligkeiten (Lymphozelen, Abszesse, 16,7 % vs.63,7 %, p < 0,01), kein Unterschied <strong>im</strong> rezidivfreien(p = 0,8) und Gesamtüberleben (p = 0,3).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!