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Sonderheft Spekula Abstracts 2006 - Dr. Harald Lass - Die Frau im ...

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24. Jahrgang, <strong>Sonderheft</strong> 1/<strong>2006</strong>42höht (2 Feten wiesen ein GG > 4000 g auf (3,45 %).<strong>Die</strong> Sectiorate <strong>im</strong> untersuchten Kollektiv betrug20,69 % (12 Pat). Bei Auswertung waren noch 4 Patientinnenschwanger.Schlußfolgerung: <strong>Die</strong> Amniozentese zur FWI-Best<strong>im</strong>mungerscheint als sicheres Verfahren zur Best<strong>im</strong>mungder metabolischen Situation des Fetusbei GDM. Den meisten Patientinnen können dadurcheine belastende Insulintherapie sowie vermehrtegeburtshilfliche Kontrollen erspart werden.<strong>Die</strong> analgetische Wirksamkeit von Elektroakupunkturwährend der Geburt – eigene ErgebnisseG. Wolfram, J. Angleitner-Flotzinger, B. Dallinger,B. Schaffer, N. Saritas, M. Swoboda, W. DirschlmayerGynäkologisch-Geburtshilfliche Abteilung, KrankenhausBarmherzige Schwestern, Ried/InnkreisFragestellung: <strong>Die</strong> Elektroakupunktur ist eine Formder Analgesie, die sich als „komplementärmedizinische“Methode einer hohen Akzeptanz erfreut. Wirverwenden die Elektroakupunktur während derGeburt zur Erleichterung der wehenassoziiertenBeschwerden. Ziel der Untersuchung war die Evaluierungder Wirksamkeit der Methode.Methode: Bei Bedarf erhielten die Patientinnenwährend der Geburt Akupunktur an 2 Punkten deroberen Extremität und/oder der unteren Extremität,die St<strong>im</strong>ulation wurde nach dem HAN-Frequenzmusterelektrisch durchgeführt. <strong>Die</strong> Patientinnenwurden nach der Geburt mittels Fragebogen zurWirksamkeit der Akupunktur nachbefragt. <strong>Die</strong>Schmerzintensität unter der Geburt, sowohl vorwie auch nach der Akupunktur, wurde mittels einerVisual Analog Scale (VAS) ermittelt.Ergebnisse: 68 Patientinnen erhielten vom 01.04.bis 31.12.2005 Elektroakupunktur unter der Geburt,51 Fragebögen wurden retourniert und konntenausgewertet werden. 26/51 (51 %) gaben an,daß eine Schmerzlinderung erreicht werden konnte,bei 23/51 (45 %) zeigte sich kein Effekt. Bei denPatientinnen, die keine Schmerzlinderung angaben,war der Ausgangswert am VAS höher (8,43) alsbei denen, die eine Schmerzlinderung erfuhren(7,61). Bei den Patientinnen, die eine ausreichendeSchmerzlinderung zeigten, konnte der VAS-Scoredurch die Akupunktur um durchschnittlich 2,73Punkte gesenkt werden, bei den Non-Respondernnur um 0,32; die Akupunkturwirkung wurde von24/51 (47 %) als sehr gut bis ausreichend empfunden,von 24/51 (47 %) als nicht ausreichend. Wiederverwendenwürden 32/51 (63 %) die Elektroakupunktur,weiterempfehlen würden sie 36/51(71 %).Schlußfolgerung: Knapp mehr als die Hälfte derElektroakupunkturpatientinnen spricht auf dieBehandlung an und ist zufrieden. Bei der anderenHälfte der Patientinnen sollte frühzeitig (nach 30bis 60 Minuten der Anwendung) auf eine andereAnalgesiemethode gewechselt werden.Geburtseinleitung mit „Low-dose“-Misoprostol:erste Ergebnisse in EuropaI. Galid-Lobmeyr, C. Eichler, C. Fiala*, P. SafarAbteilung für Geburtshilfe und <strong>Frau</strong>enheilkunde,Humanis-Klinikum Korneuburg, *Gynmed AmbulatoriumWienFragestellung: Es wird die Wirksamkeit von 25 µgMisoprostol-Vaginaltabletten (Prostokos ® ) 1 zur Geburtseinleitung<strong>im</strong> Rahmen einer Anwendungsbeobachtunguntersucht.Methode: In der Zeit vom 1. Februar 2005 bis 31.Jänner <strong>2006</strong> erhielten 60 <strong>Frau</strong>en zur Geburtseinleitung4–6stündlich 25 µg Misoprostol-Vaginaltabletten(Prostokos ® ) 2 . <strong>Die</strong> Tagesmax<strong>im</strong>aldosis betrug100 µg. <strong>Die</strong>ses Therapieschema ist seit März2005 in die Liste der Essentiellen Medikamente derWHO aufgenommen. Ausschlußkriterien: Beckenendlage,Frühgeburt.Ergebnisse: 43 Patientinnen (73 %) wurden spontanentbunden, davon waren 34 Pr<strong>im</strong>iparae (58 %).<strong>Die</strong> mittlere Geburtsdauer (Beginn der Einleitungbis zur Geburt) betrug 13,6 Stunden, die Dauervom Wehenbeginn bis zur Geburt <strong>im</strong> Mittel6,25 Std. Bei 7 (16 %) Patientinnen lag die Geburtsdauerüber 24 Stunden. <strong>Die</strong> Sectio-Rate betrug28 %, von diesen 17 Patientinnen waren 13 Pr<strong>im</strong>iparae(76 %), 4 Patientinnen waren St. p. sectionem.<strong>Die</strong> Sectio-Indikationen waren bei 8 Patientinneneine DIA, bei 9 <strong>Frau</strong>en eine pr<strong>im</strong>äre oder sekundäreWehenschwäche. Das Fetal Outcome warbei allen Neugeborenen gut. Kein Neugeboreneshatte einen 5 min Apgar unter 8. <strong>Die</strong> arteriellen Nabelschnur-pH-Wertelagen alle über 7,10. Wirkonnten keinen Fall von Überst<strong>im</strong>ulation beobachten.Als einzige Nebenwirkung trat bei einer Patientineine Temperaturerhöhung (bis 39,2 °C) bei negativenEntzündungsparametern, verbunden miteiner fetalen Tachykardie, auf.Zusammenfassung: <strong>Die</strong>se erste Anwendungsbeobachtungin Europa zeigt, daß die 25 µg Misoprostol-Vaginaltabletten(Prostokos ® ) 1 eine effektive,1Firma Hebron S/A Industrias Qu<strong>im</strong>icas Farmaceutica /Brasilien2Das Präparat ist in Brasilien seit 2004 für diese Indikationzugelassen und wurde für unsere Abteilung über eine Importgenehmigungbezogen.

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