Stahlbau-Nachrichten 01/2007 - Verlagsgruppe Wiederspahn
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Korrosionsschutz <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Zweischicht-Pulverlackierung von Brillux<br />
Korrosionsschutz für höchste Beanspruchung<br />
Für eine Schallschutzwand auf der Autobahn A 1<br />
zwischen Zürich und Baden forderte der Schweizer<br />
Kanton Aargau eine Beschichtung, die schweren<br />
Korrosionsschutz bei höchster Beanspruchung<br />
bietet. Für diese Aufgabe entschied sich der Kanton<br />
zusammen mit dem ausführenden Lohnbeschichtungsunternehmen,<br />
der Zollinger Thermobeschichtungen<br />
AG in Tegerfelden, für eine hochwertige<br />
Zweischicht-Pulverbeschichtung. Der Spezialist für<br />
die Beschichtung von Fassaden- und Stahlelementen<br />
für die Außenanwendung hatte mit Pulverlacksystemen<br />
bereits gute Erfahrungen gemacht.<br />
Das ausgewählte System von Brillux entspricht be-<br />
reits auf gestrahlten Untergründen der Korrosivitätskategorie<br />
C5I lang. Grundiert wurde zunächst<br />
mit Zink-Grundierpulverlack Typ E. Die zweite<br />
Schicht folgte dann mit einem Fassadenpulverlack<br />
im Farbton RAL 7030 (mit Qualicoat-Zulassung).<br />
Neben der fünfjährigen Gewährleistung, die auch<br />
eine sehr gute Farbton- und Glanzhaltung umfasst,<br />
stellte die Geometrie der Stahlträger eine weitere<br />
Herausforderung für die Verarbeitung der Pulverlacke<br />
dar: Die dickwandigen Bauteile mussten einer<br />
außerordentlich langen Einbrenndauer ausgesetzt<br />
werden, um die erforderliche Objekttemperatur zu<br />
Verzinkerei Heinemann sorgt für dauerhaften Korrosionsschutz<br />
Neuer Wohlfühltempel für Hagenbecks Dickhäuter<br />
Hagenbecks Tierpark ist eine feste Institution in<br />
Hamburg. Seit der Gründung im Jahr 1907 setzt<br />
der Tierpark auf möglichst naturnahe, gitterlose<br />
Gehege und bestimmt damit weltweit die Maßstäbe<br />
einer artgerechten Tierhaltung. Einen vorläufigen<br />
Höhepunkt fand diese Tradition im vergangenen<br />
November mit der Eröffnung der neuen Freilaufhalle<br />
für die zehn Elefanten des Tierparks.<br />
Die beheizbare Halle ist, mit viel Liebe zum Detail,<br />
einer asiatischen Tempelanlage nachempfunden<br />
und schließt sich direkt an den alten Boxentrakt<br />
an, der auch weiterhin genutzt wird. Insgesamt<br />
stehen den Dickhäutern nun etwa 1.000 m 2 Fläche<br />
im neuen Elefantenhaus zur Verfügung, davon ein<br />
Großteil mit Sandboden als natürlichem Untergrund.<br />
Das Innengehege ist vom zweigeschossigen<br />
Besucherbereich durch einen breiten Wassergraben<br />
erreichen. Deshalb war eine hohe Vergilbungsstabilität<br />
des Decklacks für ein optimales Beschichtungsergebnis<br />
von besonderer Bedeutung. Der eingesetzte<br />
Pulverlack erwies sich als überbrennstabil und<br />
farbkonstant.<br />
Auch beim Angelieren des Zink-Grundierpulverlacks<br />
wurde trotz der hohen Ofentemperaturen die richtige<br />
Objekttemperatur für eine gute Zwischenhaftung<br />
erreicht. Zum Hintergrund: Bei dem eingesetzten<br />
Zweischichtaufbau durfte die Grundierung nur<br />
innerhalb eines ganz bestimmten Temperatur-<br />
/Zeitfensters angeliert werden, um sie anschließend<br />
mit dem Decklack einbrennen beziehungsweise<br />
vernetzen zu können. Nur auf diese Weise kann<br />
die Haftung zum Untergrund sowie zwischen<br />
den Lackschichten gewährleistet werden. Dies ist<br />
Voraussetzung für das Erreichen der geforderten<br />
Korrosionsschutzwerte und für eine dauerhaft einwandfreie<br />
Optik.<br />
Feuerverzinkte Bauteile neigen dazu, auszugasen.<br />
Das ist bei der Beschichtung nicht selten problematisch.<br />
Da das gewählte Pulverlacksystem jedoch<br />
besonders für gasende Untergründe geeignet ist,<br />
gab es hier trotz der anspruchsvollen Verarbeitung<br />
des Zweischichtaufbaus keine Schwierigkeiten.<br />
getrennt, der den Tieren gleichzeitig als Badebecken<br />
dient – natürlich mit einem artgerechten flachen<br />
Einstieg. Neben schönen Säulen, einer automatischen<br />
Tränke in Form eines Brunnens und weiteren<br />
Dekorationselementen ist ein Wasserfall, den die<br />
Elefanten auch zur gelegentlichen Dusche nutzen,<br />
ein Blickfang ganz besonderer Art.<br />
Unter der Leitung des Hamburger Architekturbüros<br />
Geising & Böker wurden für den Bau der eindrucksvollen<br />
Anlage weit mehr als 20 t Stahl eingesetzt.<br />
Die Zimmerei Fritz Kathe & Sohn aus Vechta baute<br />
in die Brettschichtholzkonstruktion die von dem<br />
<strong>Stahlbau</strong>unternehmen Rohlfing aus Stemwede<br />
gefertigten <strong>Stahlbau</strong>teile in das Holzdachtragwerk<br />
ein. Die zur Seppeler-Gruppe gehörende Verzinkerei<br />
Paul Heinemann leistete einen wesentlichen Beitrag<br />
zum langfristigen Substanzerhalt der Freilaufhalle.<br />
Neues Elefantengehege<br />
© Hagenbecks Tierpark<br />
Informationsbroschüre<br />
© Brillux GmbH & Co. KG<br />
Weitere Informationen<br />
Brillux GmbH & Co. KG<br />
www.brillux.de<br />
Viel Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit<br />
© Paul Heinemann GmbH & Co. KG<br />
Sämtliche Stahlträger und -stützen der Halle wurden<br />
durch Paul Heinemann feuerverzinkt und damit<br />
nachhaltig vor Korrosion und anderen Formen<br />
konstruktionsgefährdender Alterung geschützt. Die<br />
Dickhäuter in Hagenbecks Tierpark können sich so<br />
noch jahrzehntelang in ihrer komfortablen Tempelanlage<br />
wohlfühlen.<br />
Weitere Informationen<br />
Paul Heinemann GmbH & Co. KG<br />
www.seppeler.de