Stahlbau-Nachrichten 01/2007 - Verlagsgruppe Wiederspahn
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Neue Produkte und Projekte <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Zukunftsweisende Lösungen von Arcelor Mittal<br />
Verpflichtung zu nachhaltigem Bauen<br />
Nachhaltiges Bauen bedeutet, wirtschaftlich vertretbar,<br />
umwelt- und ressourcenschonend sowie<br />
menschenwürdig zu bauen und dabei den legitimen<br />
Erwartungen und Bedürfnissen der zukünftigen<br />
Generationen stets Rechnung zu tragen. Die<br />
Möglichkeit, ein ursprünglich geplantes Gebäude<br />
später umzusetzen, sollte schon beim Entwurf<br />
berücksichtigt werden. Ein gutes Beispiel ist hier<br />
das ehemalige IG-Farbenhaus in Frankfurt am<br />
Main vom Architekten Hans Pölzig 1928–1930 als<br />
Stahlskelettbau errichtet, denn das Gebäude wurde<br />
aufgrund seiner stützenfreien Innenräume zum<br />
dritten Mal umgenutzt und dient jetzt der Johann-<br />
Wolfgang-von-Goethe-Universität als Campus.<br />
Stahlkonstruktionen ermöglichen große Spannweiten.<br />
Sie benötigen dabei weniger Stützpunkte und<br />
schlankere Querschnitte. Durch den Einsatz von<br />
Lochsteg- bzw. ACB ® -Trägern können die offenen<br />
Querschnitte für Versorgungsleitungen genutzt und<br />
so Bauhöhe gespart werden. Durch die Architektur<br />
mit Stahl wird also Raum gewonnen, eine höhere<br />
Flexibilität und eine größere gestalterische Freiheit<br />
erreicht.<br />
<strong>Stahlbau</strong>lösungen mit freitragenden Spannweiten<br />
von 18 m, wie sie zum Beispiel für Büroanlagen<br />
entwickelt wurden, erlauben es, Raumaufteilungen<br />
leicht zu ändern, um ihnen neue Funktionen zu verleihen<br />
und sie so neuen Erfordernissen anzupassen.<br />
Diese so erzielte hohe Flexibilität bietet besonders<br />
im Krankenhaus- und Altenheimbau neue Möglichkeiten;<br />
störende Mittelstützen entfallen und modernen<br />
Brandschutzkonzepten bis F120 wird dabei<br />
Rechnung getragen.<br />
Systemanbieter lässt Montagegestell prüfen<br />
TÜV-Zertifikat für FrankenSolar<br />
Ein halbes Jahr hat die Prüfung gedauert, nun liegt<br />
das TÜV-Rheinland-Zertifikat vor. Der Nürnberger<br />
Photovoltaik-Systemanbieter FR-FrankenSolar<br />
GmbH liefert damit ab sofort sein PV-Gestell<br />
FR GS 2 für Schrägdächer in TUEV.COM-Qualität<br />
aus. Die Details der TÜV-Prüfung sind im Internet<br />
www.tuev.com unter der Zertifikatenummer 19882<br />
nachzulesen.<br />
Das nun zertifizierte PV-Schrägdach-Gestellsystem<br />
ist für den Einsatz auf Schrägdächern von 20–60<br />
Grad in nahezu allen Klimaregionen Deutschlands<br />
geeignet. Bei Dachhöhen bis 25 m hält das Gestell<br />
Schneelasten bis 200 kg/m² aus und ist in den<br />
Windregionen I und II verwendbar. Sind höhere Belastungen<br />
zu erwarten, ist eine Einzelstatik für das<br />
betroffene Dach notwendig.<br />
Optisch sichtbar oder nicht: Stahl wird im Bauwesen<br />
in Verbindung mit zahlreichen anderen Werkstoffen<br />
eingesetzt, wodurch intelligente Kombinationslösungen<br />
gefördert werden. So können die einzelnen<br />
Werkstoffe dort verwendet werden, wo sie den<br />
höchsten Wirkungsgrad besitzen. Im Verbundbau<br />
mit Beton werden die Eigenschaften und Vorteile<br />
der beiden Partnerwerkstoffe optimal ausgenutzt,<br />
beste Beispiele sind Decken, Brücken und Ingenieurbauwerke;<br />
in England und den USA werden nach<br />
einer Studie des ICCS mehr als 70 % der gewerblich<br />
genutzten Hochbauten in Stahlverbundbauweise<br />
errichtet. Verbundlösungen sind der beste Kompromiss<br />
von Tragwirkung, Leichtbau, Ästhetik und<br />
finanziellem Aufwand: Hier bietet das GlobalFloor ® -<br />
System von Arcelor in Verbindung mit ACB ® -Trägern<br />
hervorragende Lösungsmöglichkeiten. In Kombina-<br />
Frankensolar bietet seinen Kunden – PV-Fachinstallateuren<br />
im ganzen Land – dieses Gestellsystem<br />
FR GS 2 einschließlich der Dachanker entweder vorkonfektioniert<br />
für die geplante PV-Anlage oder als<br />
»Stangenmaterial, das mit wenigen Handgriffen mit<br />
Hilfe einer Säge oder Flex angepasst werden kann«.<br />
Von mehreren Modulherstellern ist FR GS 2 offiziell<br />
freigegeben: So führen die drei FrankenSolar-Partner<br />
BP-Solar, Schott Solar und Solar World das Gestell<br />
ausdrücklich als für die Montage ihrer Module<br />
geeignet an. FrankenSolar liefert das Gestellsystem<br />
bevorzugt zusammen mit den zu montierenden Modulen,<br />
doch das System ist auch separat erhältlich.<br />
Für die Stabilität der Unterkonstruktion von FR GS 2<br />
ist die Anzahl der Dachanker wesentlich, nicht die<br />
Spannweite der Profile. Jedes Gestell wird gemäß<br />
Flexible Grundrisse<br />
© Arcelor Mittal<br />
Transparente Stahl-Glas-Architektur<br />
© Arcelor Mittal<br />
tion von Glas mit Stahl werden eine leichte filigrane<br />
Bauweise und Transparenz erzielt. Stahlstrukturen<br />
ermöglichen aufgrund ihres optimalen Gewicht-<br />
Festigkeits-Verhältnisses Konstruktionen, durch die<br />
Räume geöffnet werden und Lichteinfall gefördert<br />
wird.<br />
Stahl ist zu 100 % recycelbar. Darüber hinaus<br />
stammen heute über 80 % der eingesetzten Stahlprodukte<br />
selbst aus Recyclingprozessen. Durch den<br />
Einsatz von Stahl werden also auch die Ressourcen<br />
unseres Planeten aufgrund des geringen Verbrauchs<br />
von Wasser und Rohstoffen im Gegensatz zu anderen<br />
verwendeten Materialien enorm geschont.<br />
Weitere Informationen<br />
Arcelor Mittal<br />
www.arcelor.com<br />
DIN 1055 (neu) einzeln statisch berechnet: Bei<br />
Vorkonfektionierung geschieht dies durch Franken-<br />
Solar; wenn der Kunde selbst auslegt, erhält er das<br />
notwendige Berechnungsprogramm mitgeliefert.<br />
Weitere Informationen<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
www.solaranlagen.de