Stahlbau-Nachrichten 01/2007 - Verlagsgruppe Wiederspahn
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44<br />
Veranstaltungen <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Luitpoldbrücke in Bamberg<br />
© Max Bögl GmbH & Co. KG<br />
tausch über zwei Pilotprojekte: Das Pilotprojekt<br />
Dettenbachtalbrücke zeigte nach Ansicht von<br />
Ministerialrat Dipl.-Ing. Hans Pfisterer und Prof. Dr.-<br />
Ing. Hans Bulicek, Passau, dass die Forderung nach<br />
zugänglichen und austauschbaren Spanngliedern<br />
ohne Verbund im Betonquerschnitt auch bei langen<br />
Spannbetonbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt<br />
technisch problemlos und wirtschaftlich mit vernachlässigbarem<br />
Mehraufwand umgesetzt werden<br />
kann. An der Dettenbachtalbrücke wurde erstmals<br />
eine Kombinationsbauweise aus Spanngliedern mit<br />
und solchen ohne Verbund erfolgreich erprobt. Dieser<br />
Erfolg sollte Bauherren und Planer ermutigen,<br />
im Massivbrückenbau Spannglieder ohne Verbund<br />
verstärkt anzuwenden. Im Anschluss daran stellten<br />
Dipl.-Ing. Robert Haupt, Bauamt Schweinfurt,<br />
und Dipl.-Ing. Jörg Friedrich, SMP Ingenieure, das<br />
Pilotprojekt Roßriether-Graben-Brücke vor, eine<br />
Spannbetonbrücke in Mischbauweise mit internen<br />
Spanngliedern ohne Verbund. Diese verbundlose<br />
Mischbauweise biete, im Gegensatz zu der häufig<br />
schwierigen Beurteilung älterer Spannbetonbrücken,<br />
die Möglichkeit einer umfassenden Kontrolle<br />
und Austauschbarkeit aller Spannglieder.<br />
Dem Taktschiebeverfahren widmeten sich dann<br />
Gesamtprojektleiter Dipl.-Ing. Dieter Thormann und<br />
die Diplom-Ingenieure Günter Seitz, K+S Ingenieur-<br />
Consult, und Werner Kuhnlein, SRP Schneider &<br />
Partner, am Beispiel der Itztalbrücke an der BAB<br />
Gußknoten der Talbrücke St. Kilian<br />
© DEGES<br />
Nord-Ostsee-Kanal.<br />
Umbruch_1_<strong>2007</strong> 19.03.<strong>2007</strong> 12:37 Uhr Seite 66Der<br />
zweite Symposiumstag stand zunächst ganz<br />
im Zeichen von Bayerns erstem Public-Private-Partnership-Projekt,<br />
das durch die Diplom-Ingenieure<br />
Norbert Biller, Staatliches Bauamt Aschaffenburg,<br />
Roßriether-Graben-Brücke<br />
und Claus Bendorfer, Max Bögl, vorgestellt wurde.<br />
© Staatliches Bauamt Schweinfurt<br />
Der Neubau einer weiträumigen Umgehung der<br />
Stadt Miltenberg am Main galt lange Zeit zwar als<br />
notwendig, aber unbezahlbar, denn aufgrund der<br />
vorhandenen Topographie war sie mit aufwändigen<br />
Erdarbeiten und vielen Ingenieurbauwerken, wie<br />
einem Tunnel, einer Großbrücke und zehn kleineren<br />
Brückenbauwerken, verbunden. Die beiden beteiligten<br />
Projektleiter berichteten über ihre positiven<br />
Erfahrungen durch die im PPP-Verfahren mögliche<br />
Übertragung von Risikobereichen und Gestaltungsspielräumen<br />
an den privaten Partner. Damit werde<br />
diesem die Möglichkeit gegeben, seine besonderen<br />
operativen Erfahrungen und Fähigkeiten zum beiderseitigen<br />
Nutzen optimal einzubringen.<br />
Anschließend gab es weitere Vorträge – und nun<br />
verdient die Tatsache besondere Erwähnung, dass<br />
das Auditorium auch die letzten der zahlreichen<br />
Referate konzentriert und vollzählig anwesend wür-<br />
Sutong Bridge in China<br />
digte. Prof. Dr.-Ing. Heinz Schmackpfeffer beschäf-<br />
© Maurer Söhne GmbH & Co. KG<br />
<strong>Nachrichten</strong> und Veranstaltungen ]<br />
A 73 bei Coburg.<br />
Der spätere Nachmittag war internationalen Projekten<br />
gewidmet. Der Veranstalter bedauerte es<br />
besonders, dass die als Referenten über den Bau<br />
der Sutong-Brücke über die Hangzhou Bay vorgesehenen<br />
leitenden Ingenieure aus China, Li Lin und<br />
Zhou Jianlin, nicht rechtzeitig anreisen konnten.<br />
Dipl.-Ing. Dietrich Hommel, Cowi A/S, hatte sich daher<br />
bereit erklärt, deren Ausarbeitung vorzutragen.<br />
Als leitender Ingenieur eines großen Consultingunternehmens,<br />
das in dieser Region stark engagiert<br />
ist, vermochte er die entscheidenden Parameter<br />
kompetent zu erläutern: Die Sutong-Brücke wird bei<br />
Fertigstellung Dipl.-Ing. Dietrich Ende 2008 Hempel die größte »und« Schrägseilbrü- die Sutong Bridge<br />
cke © MixedMedia der Welt mit Konzepts einer Brückenlänge von 8,20 km<br />
sein. Die Spannweite zwischen den Pylonen beträgt<br />
1.088 m, die Seile sind maximal 541 m lang. Das<br />
Der Münchner spätere Unternehmen Nachmittag Maurer war Söhne internationa- ist sowohl<br />
len für die Projekten magneto-rheologischen gewidmet. Der Dämpfer Veranstalter zuständig<br />
bedauerte als auch für die es Fahrbahnübergänge besonders, daß die bei als 2.600 Refe- mm<br />
renten<br />
Dehnweg.<br />
über<br />
Insgesamt<br />
den Bau<br />
kommen<br />
der Sutong<br />
276 Seildämpfer<br />
Brücke<br />
zum Einsatz, 48 davon wiederum als adaptive<br />
über<br />
Dämpfer.<br />
die<br />
Als<br />
Hangzhou<br />
Lehrstück<br />
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für Bauwerksschutz<br />
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Europa kann Ingenieure die Schrägseilbrücke aus China, Franjo-Tudjman<br />
Li Lin und<br />
Zhou in Dubrovnik Jianlin, gelten. nicht Die rechtzeitig Diplom-Ingenieure anreisen Dr.<br />
konnten. Christian Braun Die Sutong und Peter Brücke Huber, Maurer wird bei Söhne, Fertigstellung<br />
beschrieben den Ende umfangreichen 2008 die größte Schutz Schräg- für das<br />
filigrane Bauwerk, das schwingungsanfällig ist und<br />
seilbrücke der Welt mit einer Brückenlän-<br />
zudem in einem erdbebengefährdeten Gebiet steht.<br />
ge Auch von hier 8,20 kommt km das sein. gesamte Die Spannweite Bauwerksschutzsyszwischentem von den Maurer Pylonen Söhne beträgt zum Einsatz, 1.088 dabei m, sind die die<br />
Seile patentierten sind maximal adaptiven 541 Dämpfer m lang. der innovativste Das Münchner<br />
Baustein. Unternehmen Wie bewährte Maurer Verfahren Söhne neu kombiniert ist sowohl<br />
für<br />
werden<br />
die magneto-rheologischen<br />
können, zeigte Dr.-Ing. André<br />
Dämpfer<br />
Mertinaschk,<br />
Saul Ingenieure, am Bau von Zentraleuropas längs-<br />
zuständig als auch für die Fahrbahnüberter<br />
Spannbetonbrücke, dem Köröschegy-Viadukt<br />
gänge mit einer bei Gesamtlänge 2.600 mm von Dehnweg. 1.800 m. Insgesamt Durch den<br />
kommen Einsatz von 276 zwei Seildämpfer Vorschubgerüsten, zum Einsatz, die anfänglich 48<br />
davon zur abschnittsweisen wiederum als Herstellung adaptive in Dämpfer. Ortbeton und Als<br />
Lehrstück später als Hebegeräte für Bauwerksschutz für Fertigteile eingesetzt in Europawur<br />
den, ließen sich die Taktzeiten halbieren.<br />
kann die Schrägseilbrücke Franjo-Tudjman<br />
Nicht aus dem Ausland, aber aus dem hohen<br />
in<br />
Norden<br />
Dubrovnik<br />
Deutschlands<br />
gelten.<br />
berichteten<br />
Die Diplomingenieure<br />
Dipl.-Ing. Uwe<br />
Dr. Heiland, Christian KSH <strong>Stahlbau</strong>, Braun und Dipl.-Ing. Peter Huber, Hauke MauHinrerrichs, Söhne, Wasser- beschrieben und Schifffahrtsamt den umfangrei- des Bundes, über<br />
chen das innovative Schutz Verfahren für das filigrane schwenkbarer Bauwerk, Hubportale das<br />
schwingungsanfällig<br />
für den Aus- und Einbau der<br />
ist<br />
Schwebeträger<br />
und zudem in<br />
bei der<br />
Komplettsanierung der Eisenbahnbrücke Hochdonn,<br />
einem erdbebengefährdeten Gebiet steht.<br />
einer Fachwerkbrücke in ca. 40 m Höhe über dem<br />
Auch hier kommt das gesamte Bauwerksschutzsystem<br />
von Maurer Söhne zum Einsatz,<br />
dabei sind die patentierten adaptiven<br />
Dämpfer der innovativste Baustein. Wie<br />
bewährte Verfahren neu kombiniert werden<br />
können, zeigte Dr.-Ing. André Mer-<br />
Nicht aus dem Ausland, aber aus dem<br />
hohen Norden Deutschlands berichteten<br />
Dipl.-Ing. Uwe Heiland, KSH <strong>Stahlbau</strong>,<br />
und Dipl.-Ing. Hauke Hinrichs, Wasser- und<br />
Schifffahrtsamt des Bundes, über das<br />
innovative Verfahren schwenkbarer Hubportale<br />
für den Aus- und Einbau der<br />
Schwebeträger bei der Komplettsanierung<br />
der Eisenbahnbrücke Hochdonn, einer<br />
Fachwerkbrücke in ca. 40 m Höhe über<br />
dem Nord-Ostsee-Kanal.<br />
Interessierte Referenten und Teilnehmer<br />
© MixedMedia Konzepts<br />
Eisenbahnbrücke Hochdonn Hochdonn<br />
© KSH <strong>Stahlbau</strong> Hannover Hannover GmbH GmbH<br />
Der zweite Symposiumstag stand zunächst<br />
ganz im Zeichen von Bayerns erstem<br />
Public-Private-Partnership-Projekt, das<br />
durch die Diplomingenieure Norbert Biller,<br />
Staatliches Bauamt Aschaffenburg, und<br />
Claus Bendorfer, Max Bögl, vorgestellt<br />
keit ge<br />
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