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Spezifikationsbericht E-Reporting

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4 SPEZIFIKATION DES VERFAHRENS „E-REPORTING“<br />

Grundlage für die Entscheidung, welche Informationen in einer regelmäßigen Berichterstattung<br />

im Vollzugsjahr verfolgt werden, und hat damit den Ansatzpunkt für<br />

die Berichterstattung.“ 20<br />

Wie die Berichtstypen und -inhalte auf die Bedürfnisse der Empfänger ausgerichtet<br />

werden, so müssen auch die Berichtszyklen für jeden Berichtstyp entsprechend festgelegt<br />

werden. Auch dies muss individuell in den Kommunen entschieden werden.<br />

Der KGSt zufolge werden zurzeit in der kommunalen Praxis verschiedene Zeittakte<br />

zur regelmäßigen Berichterstattung innerhalb eines Jahres erprobt. Beispielsweise<br />

sind hier Vierteljahresberichte, Berichte im Vier-Monats-Turnus, Berichte mit unterschiedlichen<br />

Intervallen und die Abweichberichterstattung bei der Überschreitung<br />

festgelegter Toleranzen zu nennen. 21 In der Umfrage unter den Transferkommunen<br />

wurden auch Berichte genannt, die monatlich erstellt werden. Die angemessene Gestaltung<br />

der Berichtszyklen beschreibt Waniczek sehr anschaulich: „Die Periodizität<br />

oder Frequenz ist ein wesentlicher Stellhebel im Berichtswesen. ‚So häufig wie nötig,<br />

so selten wie möglich’ kann hier postuliert werden. Mehr Steuerungsrelevanz wird<br />

weder durch mehr Inhalte noch durch häufigeres Berichten automatisch realisiert.“ 22<br />

4.1.5 Bereitstellung der Berichte<br />

Die Bereitstellung der Berichte kann grundsätzlich entweder in Papierform, als elektronische<br />

Datei oder als Online-Generierung erfolgen. Der klassische Bericht auf Papier<br />

hat die Vorteile, dass er wie jede andere Post verteilt werden kann und als physisches<br />

Dokument vorliegt, in dem geblättert werden kann und in das Notizen geschrieben<br />

werden können. Insbesondere bevorzugen Mitglieder der Verwaltungsspitze<br />

die Papierversion. Nachteil von Papierberichten ist, dass es je nach Organisation<br />

der Postverteilung in einer Kommune durchaus einige Tage dauern kann, bis sie ihren<br />

Empfänger erreicht haben. Eine elektronische Datei dagegen kann per E-Mail an<br />

die Adressaten verschickt werden oder im Intranet bzw. in Groupware-Applikationen<br />

zum Download bereitgestellt werden. Weiterhin kann sie leicht gespeichert werden.<br />

Nachteilig hieran kann sich auswirken, dass E-Mails einfach weggeklickt werden<br />

können oder zur Verfügung gestellte Dateien nicht abgerufen werden. Je nach Arbeitsstil<br />

der Adressaten ist hier eine Lösung zu wählen, die den Berichten die größtmögliche<br />

Aufmerksamkeit sichert. Häufig werden sowohl Papierberichte als auch die<br />

dazugehörigen Dateien versandt.<br />

Die dritte oben genannte Möglichkeit, die Online-Generierung der Berichte, ermöglicht<br />

den Empfängern eine direkte Arbeit an den Auswertungsdaten. Sie erhalten einen<br />

entsprechenden Zugriff auf das Auswertungsmodul und können selbstständig in<br />

dem Datenbestand, der für sie sichtbar ist, navigieren und die Informationen heraus-<br />

20 KGSt-Bericht 8/ 2004, S. 54.<br />

21 Vgl. KGSt-Bericht 8/ 2004, S. 32.<br />

22 Waniczek 2002, S. 130.<br />

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