Spezifikationsbericht E-Reporting

ANHANG 1: DIE LAGE DES BERICHTSWESENS IN
DEUTSCHEN KOMMUNEN
Von den finanzorientierten Berichten der Transferkommunen enthalten 80 % Prognosewerte
und 93 % Kommentare zur Erläuterung der Zahlen. Die Darstellung der Berichtswerte
erfolgt in den Transferkommunen zumeist in tabellarischer Form, ergänzt
durch grafische Elementen wie Ampeln (bei Über- oder Unterschreitung eines festgelegten
Schwellenwertes erscheint die entsprechende Ampelfarbe), Torten- oder Balkendiagramme.
Produktberichte – Berichtszyklen, Inhalte und Darstellung
Detaillierungsgrad sowie Erstellungszyklen der produktorientierten Berichte unterscheiden
sich von Kommune zu Kommune. Die Darstellung variiert von der Gesamtübersicht
über Produktgruppenquerschnitte bis hin zu Berichten, die detaillierte Informationen
über Leistungen oder Organisationseinheiten enthalten. Häufig variieren
die Berichtsinhalte und der Berichtszyklus je nach Hierarchieebene des Empfängers:
Je höher der Berichtsempfänger in der kommunalen Hierarchie angesiedelt ist, desto
stärker werden die Berichtsinhalte aggregiert und desto länger wird der Berichtszyklus.
64 Ad-hoc-Berichte können je nach organisatorischer Regelung von allen Führungsverantwortlichen
in den einzelnen Hierarchieebenen angefordert werden.
Produktorientierte Berichte enthalten in erster Linie betriebswirtschaftliche Kennzahlen
zur Entwicklung von Produkten wie beispielsweise Kostendeckungsgrade, Stückkosten
oder Zeitaufwand pro Stück. Wirkungskennzahlen und Qualitätskennzahlen
sind wegen ihrer schwierigen Bildung seltener anzutreffen (s. Abbildung 8).
Kennzahlen in produktorientierten Berichten
(Mehrfachnennungen möglich)
Anzahl der Kommunen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
7
Betriebswirtschaftliche
Kennzahlen
3
Qualitätskennzahlen
3
Wirkungskennzahlen
Abbildung 8: Kennzahlen in produktorientierten Berichten
64 Vgl. Knipp 2005, S. 3 f.
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Sonstige
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