Spezifikationsbericht E-Reporting

4 SPEZIFIKATION DES VERFAHRENS „E-REPORTING“
dul, 35 das die führungsrelevanten Informationen in Form von Berichten darstellen
kann. 36
Aufbauend auf dieser Systemdarstellung werden in den folgenden Abschnitten die
technischen Anforderungen an die elektronische Unterstützung des Berichtswesens
beschrieben.
4.3.1 Interoperabilität
Unter Interoperabilität versteht das E-Government-Handbuch des BSI die „Eigenschaft
von IT-Systemen und -Anwendungen, plattformübergreifend miteinander zu
kommunizieren“ 37 . In Bezug auf E-Reporting spielt die Interoperabilität der beteiligten
Systeme eine entscheidende Rolle: Nur wenn die Verfahren ihre Daten austauschen
und gegenseitig verarbeiten können, kann eine durchgängige Bearbeitung der Daten
von der Erfassung bis zur Auswertung sichergestellt werden. Insofern ergeben sich
daraus folgende Anforderungen:
• Bei den beteiligten Systemen müssen entsprechende Schnittstellen für den Datenaustausch
vorhanden und aufeinander abgestimmt sein.
• Die verwendeten Datenformate müssen aufeinander abgestimmt sein.
• Das Auswertungsmodul soll die Berichte so exportieren können, dass sie in Office-Anwendungen
verarbeitbar sind.
Die Ausgestaltung vor Ort hängt stark von den eingesetzten Systemen und Verfahren
ab und kann deshalb hier nicht mehr weiter spezifiziert werden.
4.3.2 Datentechnische Anbindung der beteiligten Systeme
Damit der automatisierte Datenverkehr funktioniert, müssen das Auswertungssystem
sowie alle anderen beteiligten Systeme über das Netzwerk der Kommune verbunden
sein. Sollen die Daten über das Internet bzw. Intranet erfasst oder bereitgestellt werden,
müssen die entsprechenden Systeme ebenfalls an diese Netze angeschlossen
werden. Die Vernetzung der Systeme ist in jeder Kommune individuell zu planen, da
sie von den informationstechnischen Gegebenheiten vor Ort abhängt.
4.3.3 Erfüllung der funktionalen Anforderungen auf technischer Ebene
In Kapitel 4.2 wurden die funktionalen Anforderungen an das E-Reporting beschrieben.
Die technische Unterstützung ist so auszugestalten, dass die Anforderungen,
die im Einzelfall gewünscht sind, erfüllt werden. Da auch hier die konkrete Umset-
35 Andere Auswertungsmodule sind in diesem Zusammenhang z. B. Kennzahlensysteme und Abweichanalysen.
36 Vgl. Nau/ Wallner 1999, S. 148 f.
37 BSI 2005b, S. 14.
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