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DAS MAGAZIN FÃœR REISEPROFIS 12. NOVEMBER ... - Travel-One

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puls im gespräch<br />

Trifft die Krise<br />

2009 die Touristik,<br />

Herr Laepple?<br />

Das Interview führte Christian Schmicke.<br />

Die Prognosen für das Reisejahr 2009<br />

sind sehr heterogen. Mit welcher Entwicklung<br />

rechnen Sie?<br />

■ Insgesamt glaube ich, dass das Erreichen<br />

des Niveaus von 2008 schon ein sehr anständiges<br />

Ergebnis wäre.<br />

Werden die Kunden die Preissteigerungen<br />

schlucken, die auf sie zukommen?<br />

■ Das wird nicht zuletzt davon abhängen, ob<br />

die Katalogpreise 2009 stabil bleiben. Wenn<br />

Sie die Katalogpreise des vergangenen Sommers<br />

mit denen des nächsten Sommers vergleichen,<br />

sind natürlich in manchen Fällen<br />

nicht ganz unerhebliche Preiserhöhungen zu<br />

erkennen. Allerdings darf man nicht vergessen,<br />

dass die Katalogpreise 2008 durch die<br />

Kerosinzuschläge schnell wieder Makulatur<br />

waren. Diesmal sind die höheren Kerosinkosten<br />

eingepreist. Wenn man das in die Betrachtung<br />

einbezieht, sind die Aufschläge für<br />

das nächste Jahr moderat.<br />

Aber die Leute wissen noch nicht, was<br />

auf sie zukommt. Trifft das die Touristik<br />

oder eher andere Branchen?<br />

■ Ob sich die Menschen von irgendeiner Panik<br />

anstecken lassen oder nicht, ist vor allem<br />

stimmungsabhängig. Die Rahmenbedingungen<br />

und Eckdaten sind ja gar nicht so schlecht.<br />

Wir haben nach wie vor eine hohe Sparquote,<br />

und das bedeutet, dass Geld da ist. Es ist durchaus<br />

denkbar, dass zunächst größere Ausgaben,<br />

wie etwa der Kauf eines Autos, zurückgestellt<br />

werden. Das könnte der Touristik nützen.<br />

Wenn es auch bei uns zu Rückgängen kommt,<br />

dürfte dies am ehesten spontane Kurzreisen<br />

betreffen, an denen Veranstalter und Reisebüros<br />

ohnehin nur bedingt mitverdient haben.<br />

Während TUI und Thomas Cook eine zurückhaltende<br />

Kapazitätspolitik propagieren,<br />

stocken die Kölner Rewe-Veranstalter<br />

kräftig auf und gehen ins Risiko. Droht<br />

uns ein Preisverfall im Kurzfristgeschäft,<br />

wenn es nicht so läuft wie gewünscht?<br />

■ Bei den Rewe-Marken ist in der Tat ein<br />

deutlicher Strategiewechsel in Richtung<br />

Wachstum erkennbar. Ein Preisverfall im<br />

Kurzfristgeschäft wäre nur dann zu befürchten,<br />

wenn sich Kontingente, bei denen mit<br />

Garantien gearbeitet wird, nicht verkaufen<br />

ließen. Ob es dazu kommt, hängt von vielen<br />

Faktoren ab – nicht zuletzt vom Preisbild, das<br />

die Kataloge aufweisen. Es könnte auch einfach<br />

zu einer Verschiebung von Marktanteilen<br />

kommen.<br />

10 TRAVEL ONE <strong>12.</strong>11.2008<br />

Foto: TRAVEL ONE

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