DAS MAGAZIN FÃœR REISEPROFIS 12. NOVEMBER ... - Travel-One

12. NOVEMBER 2008 l AUSGABE 21 

T&M Media GmbH & Co. KG ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

Wie Reisebüros den Telefonservice von 25 Reiseveranstaltern 

bewerten – und was sich seit dem vergangenen Jahr 

verändert hat TRAVEL ONE BAROMETER ➤ 12 

Lange 

Leitung? 

mix puls 

INTERVIEW 

DRV Präsident 

Klaus Laepple 

12.11.2008 TRAVEL ONE 1 

www.travel-one.net 

Über die Aussichten 

für 2009 und die 

Zukunft des DRV ➤ 10

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Willkommen 

an Bord 

TRAVEL ONE 12.11.2008 

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■ Die Hoffnungen, die auf den neuen US-Präsidenten Barack Obama projiziert 

werden, treiben sonderbare Blüten. Die Touristik macht da keine Ausnahme. Dass die 

USA auf eine weitere Stimulation der touristischen Nachfrage durch den international 

beliebten neuen Präsidenten hoffen, ist ja noch nachvollziehbar. Dass unsere Veranstalter 

davon profi tieren wollen, ebenfalls. Allerdings kommt der lauteste Jubel 

ausgerechnet von denen, die stets bestritten, dass der Regierungsstil des Noch- 

Präsidenten George W. Bush der Lust auf Reisen in die Vereinigten Staaten einen 

Dämpfer verpasst. Das gibt zu denken. 

Dass Hawaii mit seiner Rolle als Geburtsort Obamas touristisch etwas ausrichten 

kann, ist unwahrscheinlich. Das Geburtshaus mag vielleicht den einen oder anderen 

zum Vorbeibummeln animieren – mehr nicht. Als echte Spaßvögel entpuppen sich 

die Kenianer, die sich im Mittelpunkt weltweiten Interesses wähnen, weil Obamas 

Was die Welt bewegt 

Vater dort geboren wurde. Um davon auszugehen, dass dieser Umstand in Scharen 

ausländische Gäste ins Land holt, braucht man schon ein sonniges Gemüt. 

Wie auch immer – schaden wird der Wechsel der Präsidentschaft dem Image der 

USA als Reiseland jedenfalls nicht. Zwar sind die Auswirkungen dieses Faktors auf das 

Reiseverhalten wesentlich geringer als die des Wechselkurses. Aber immerhin müssen 

sich USA-Reisende nun am Stammtisch keine Vorträge mehr von denen anhören, die 

zwar ohnehin nie nach Amerika wollten, aber ihre Haltung wegen des bösen Präsidenten 

und seines Gefolges wortreich als politischen Protest deklarierten. 

Uns Journalisten geht dagegen mit George W. Bush ein Stück Bequemlichkeit 

verloren. Wenn sich gar kein Kommentarthema mehr finden ließ, konnte man sich 

stets darauf verlassen, dass der Gute wieder mal daneben gegriffen hatte. Das ist 

nun vorbei, und wir müssen uns auf einmal wieder ernsthaft mit dem auseinandersetzen, 

was auf der anderen Seite des Atlantiks passiert. 

Mailen Sie uns Ihre Meinung. 

c.schmicke@travel-one.net 

21 l 2008 editorial 

Christian Schmicke 

Chefredakteur 

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4 TRAVEL ONE 12.11.2008

Foto: Silversea Cruises 

16 

Menschen machen Meinungen. 

Wir zeigen die Köpfe. 

mix puls 

KREUZFAHRTEN im Mittelmeer stehen hoch 

inhalt 

im Kurs. Die Reedereien bauen ihr Angebot aus. 

titelthema 

12 TRAVEL ONE BAROMETER. Zum zweiten Mal 

bewerten Leser mittels Online-Umfrage den 

Telefonservice der Veranstalter. Die Sieger von 2007 

verbessern sich weiter, es gibt aber auch Newcomer. 

puls 

6 Verordnung. Das Ende der Katalogpreisbindung. 

8 DRV-Tagung. Doldi fordert Kurswechsel der Bahn. 

10 Interview mit Klaus Laepple. 

Der DRV-Präsident spricht über die möglichen 

Auswirkungen der Finanzkrise. 

produkt 

16 KREUZFAHRTEN. Gedränge auf dem Mittelmeer. 

Das Angebot der Reedereien nimmt weiter zu. 

20 Tabelle. Schiffe im Mittelmeer. 22 Asiens 

träge Schönheiten. Fahrten auf Mekong und 

Jangtse sind beliebt. 24 Costa macht auf 

Familie. Eine Preisoffensive soll die Auslastung im 

nächsten Jahr sichern. 25 Aida Cruises. Jörg 

Eichler belohnt Wachstum. 

28 FÄHREN. Immer mehr Reedereien senken die 

Provisionen. 29 Provisionstabelle. 

32 Sprachreisen. Die Schüler werden immer jünger. 

Selbst Dritt- und Viertklässler büffeln in den Ferien. 

34 TRAVEL ONE Kompass. Impressionen der 

Preisverleihung an Bord des Eventschiffs Pure Liner. 

36 TUI. Der Veranstalter zelebriert den 40. Geburtstag 

mit einem eigenen Katalog. Mehr vom TUI-Sommer. 

12.11.2008 TRAVEL ONE 

38 Rewe Pauschaltouristik. Die Kölner schärfen ihr 

Markenprofil und gehen ins Risiko. 

40 Neckermann/ Thomas Cook Reisen. Preissensible 

Familien und »erfahrene Genießer« im Fokus. 

42 FTI. Der Veranstalter sieht Trend zur Eigenanreise. 

43 Studiosus/ Marco Polo. Ausbau des Angebots 

in Israel, Syrien und Jordanien. 

44 Gebeco. Mehr Rad- und Wanderreisen. 

46 Airlines / Airports. Sterling muss Konkurs 

anmelden +++ Luxair stockt Verbindungen auf. 

sales 

48 JOBPROFIL. In einer neuen Reihe stellt 

TRAVEL ONE Berufe bei Veranstaltern vor. 

destination 

52 TÜRKEI. 3.021 Reisebüros wählen ihre Top-Hotels 

an der Küste. 54 Individuelle Rundreise. Ein 

gut funktionierendes Verkehrsnetz und hilfsbereite 

Menschen machen eine solche Tour zum Erlebnis. 

56 Öger Tours. Zum 40. Geburtstag lockt der 

Türkeispezialist mit Spar- und Sonderaktionen. 

exit 

58 Peps. Schnäppchen für Touristiker. 

59 TV Tipps. 

60 Karrieren. Feedback. 

61 Menschen. Impressum. 

62 Mensch. Hans-Gustav Koch, 

bald DRV-Hauptgeschäftsführer. 

17 

18 

24 

25 

36 

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41 

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50 

62

puls mix 

Das Ende der 

Katalogpreisbindung 

puls mix 

■ Seit 1. November gilt eine neue Verordnung, nach der Reiseveranstalter die im Katalog 

angegebenen Preise anpassen dürfen. Somit können Veranstalter künftig, zum Beispiel 

beim Kauf zusätzlicher Kontingente zu veränderten Konditionen, die Preise für die Katalogprodukte 

je nach Marktlage im Laufe des Jahres erhöhen oder senken. Dadurch 

wird eine flexiblere Reaktion auf Nachfrageschwankungen möglich. Die Preisänderungen 

müssen im Einzelfall vor dem Vertragsabschluss mit dem Kunden erfolgen. 

Die Veranstalter begrüßen die neue Regelung. »Die Flexibilisierung der Katalogpreise 

steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit und erhöht die Chancengleichheit mit Anbietern, 

die vorrangig im Internet aktiv sind«, sagt Peter Fankhauser, Vorstandschef der 

Thomas Cook AG. Auch TUI-Deutschland-Chef Volker Böttcher äußert sich zufrieden: 

»Als Veranstalter stehen wir auch mit Fluggesellschaften, Hotels und Online-Portalen, 

die tagesaktuell ihre Preise bestimmen können, im Wettbwerb. Gegenüber diesen hat 

sich unsere Position jetzt verbessert.« FTI-Chef Dietmar Gunz ist zwar mit dem Ergebnis 

zufrieden, betrachtet die neue Lage aber differenziert: »Dies ist ein mehrdimensionales 

Thema. Einerseits ist eine gewisse Flexibilität nötig, andererseits muss für den 

Kunden die Transparenz gewahrt bleiben.« DRV-Präsident Klaus Laepple ist froh darüber, 

dass das »bei Verbrauchern beliebte Informationsmedium Katalog erhalten bleibt«. 

Auswirkungen hat die neue Verordnung aber erst auf die Winterkataloge 2009/2010. 

Peter Fankhauser begrüßt die Entscheidung, 

da sie die Wettbewerbsfähigkeit erhöhe 

+++ TRAVEL ONE Morning News – die aktuellsten Nachrichten der Branche. Jeden Morgen um 

Punkt neun auf Ihrem Rechner. Anmeldung unter www.travel-one.net/morning_news.html +++ 

Foto: TRAVEL ONE 

Reise-Gewinner stehen fest 

■ Mehr als 2.000 Reiseprofis beteiligten sich an der Wahl der innovativsten Ideen der 

Veranstalter für den ersten TRAVEL ONE Kompass. Fünf von ihnen verhalf die Glücksfee 

nun zu einem Urlaub mit einem unserer Partner. Sie gewannen alle eine einwöchige 

Reise für zwei Personen. Der erste Preis, ein Trip mit Thomas Cook Reisen inklusive 

Flug nach Jamaika, geht an Beate Galinat vom Derpart Reisebüro in Wolfsburg. Mit ETI 

nach Hurghada fliegt Karen von Oertzen Becker vom LCC Reisebüro Reuter in Halle. 

Eine Woche Malta inklusive Flug mit FTI wartet auf Catherine Lavaud vom ADAC 

Reisebüro in Neustadt an der Weinstraße. Der Aldiana Alcaidesa an der Costa del Sol 

ist das Ziel für Jana Post von Reiseland in Hannover. Nach Lanzarote darf Cornelia 

Hillgruber von RLS Reiseland in Naila. Die Gewinner der Sonnenbrillen auf den Plätzen 

sechs bis 15 werden direkt benachrichtigt. 


Strategie 

Alexander Piwonski 

Geschäftsreisen werden 

um neun Prozent teurer 

■ Geschäftsreisende müssen sich nächstes Jahr auf höhere 

Flug- und Hotelpreise einstellen. Das ist das Ergebnis des 

Global Business Travel Forecast 2009 von American 

Express. Danach werden die Flugtarife weltweit um sieben 

Prozent steigen, in Europa und Deutschland um neun Prozent. 

Als Grund sehen die Analysten unter anderem geringere 

Kapazitäten der Airlines. Hotelübernachtungen schlagen 

im nächsten Jahr in Europa mit 6,5 Prozent mehr zu Buche. 

Chartertarife für LH-Flüge 

bei TUI buchbar 

■ Von Dezember an bietet TUI Fly & more spezielle Chartertarife 

für Lufthansa-Flüge an. Wie bei den übrigen Offerten 

auch, umfassen die Tarife den Zug zum Flug, den der Veranstalter 

im Jubiläumsjahr ohne Aufpreis in der 1. Klasse offeriert. 

Zudem gibt es Flüge mit South African Airways, Emirates, 

Etihad und Vietnam Airlines. 

Von Januar an soll darüber hinaus das komplette Flugangebot 

von Germanwings über TUI Fly & more buchbar und mit Anschlussflügen 

kombinierbar sein. Auf diese Weise verschaffe 

TUI Reisebüros eine lukrative Buchungsmöglichkeit für die Flüge 

der Lowcost-Airline, kündigt Ingo Burmester, Leiter Planung, 

Pricing Steuerung und Vermarktung bei TUI, an. 

Recht 

Peter Hamburger 

Kompetenz hat ein Gesicht 

Analyse 

Ulrich Klein 

Foto: stockXpert 

TRAVEL ONE Trendmesser 

2RZ_TAS_Travel_One_215x78mm:6 Personen 24.10.2008 9:22 Uhr Seite 1 

Keine Fortschritte zwischen 

Lufthansa und Amadeus 

■ Amadeus läuft die Zeit davon. In gut sechs Wochen 

beginnt das neue Jahr und die Regelung, dass das CRS den Reisebüros 

die Gebühr für die Vorzugspreise erstattet, hat ein Ende. 

Weiterhin ist unklar, wie es für die Agenturen nach dem 1. Januar 

weiter geht. Möglich sind drei Szenarien: Amadeus bezahlt 

weiter die volle Gebühr, nur noch einen Teil davon oder sie geht 

nun voll zu Lasten der Reisebüros. Angeblich will sich das CRS 

Mitte November zur Zukunft äußern. 

Ob es zu einer Einigung kommt, ist ungewiss, denn beide Seiten 

wollen Gespräche weder dementieren noch bestätigen. Klar ist 

nur, dass Amadeus nach der Ablehnung der vom CRS erstrebten 

einstweiligen Verfügung gegen das Vorzugspreismodell in die 

nächste Instanz gegangen ist. 

Marktkenntnis 

Achim Thomae 

Im neuen Geschäftsjahr treffen 

wachstumsorientierte Provisionsmodelle 

der Veranstalter auf wirtschaftliche 

Unsicherheit. Könnte diese Kombination 

Ihr Reisebüro in seiner Existenz bedrohen? 

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ja 

73% 

nein 

8% 

noch nicht 

absehbar 

19%

DRV mix 

ICE-Fahrten sollen Reisebüros eine bessere Provision bringen 

Mehr als Vertrieb und Politik 

■ Neben dem Forum auf dem Reisebürotag zur richtigen 

Höhe der Marge, der Podiumsdiskussion über die Lage der 

Veranstalter in fünf Jahren und Fragen zur Finanzkrise kommen 

auf der Tagung auch ausgefallene Themen auf die Tagesordnung. 

Für Auflockerung und Erheiterung soll das Programm 

des Komikers Kaya 

Yanar (Foto) sorgen, der 

zum Abschluss des ersten 

Tagungstages der Frage 

nachgeht »Was ist typisch 

deutsch?«. Eine andere 

Sichtweise der Welt verspricht 

der Vortrag des Astronauten 

Ulrich Walter, 

Lehrstuhlinhaber für Raumfahrttechnik, 

der von seiner 

Teilnahme an der D2-Mission 

berichten wird. 

Foto: Deutsche Bahn AG 

Tagung in Budapest vom 

13. bis 15. November 

DRV-Vize Doldi fordert 

Kurswechsel bei der DB 

■ DRV-Vizepräsident Hans Doldi hat die Deutsche Bahn im Vorfeld 

der DRV-Tagung in Budapest zu einer Änderung ihrer Vertriebspolitik 

aufgefordert. »Die aktuellen Vertriebskonditionen 

sind nicht zukunftsfähig. 2009 muss eine Lösung entwickelt werden, 

die den Reisebüros mit DB-Lizenz einen profitablen Verkauf 

von DB-Fahrscheinen ermöglicht«, erklärt Doldi. Es sei absurd, 

dass die Bahn die DB-Agenturen immer weiter unter die Grenze 

der Wirtschaftlichkeit dränge. Schon heute werde von den rund 

3.000 Agenturen gezwungenermaßen bei jeder weiteren Belastung 

der Verkauf von Bahnfahrkarten in Frage gestellt und die Rückgabe 

der DB-Lizenz ernsthaft erwogen. »Dies ist nicht weiter hinnehmbar 

und muss auf den Tisch«, so Doldi. 

Auf selbigen wird Doldi das Thema bereits diese Woche während 

der Tagung bringen. Das erstmals auf dem Programm stehende 

»Forum Einspruch« steht unter der Überschrift »Die Marge 

muss rauf«. Es diskutieren neben Doldi und den anderen DRV- 

Vize die Vertriebschefs Jürgen Büchy (Bahn) und Josef Bogdanski 

(LH) sowie Rewe-Geschäftsführer Ralph Schiller. 

Unterwegs in Budapest 

■ Am 14. November eröffnet im Volkskundemuseum in Bu- 

dapest eine Sonderausstellung im Rahmen des Ungarischen Re- 

naissancejahres 2008. Zu sehen sind Ausstellungsstücke aus dem 

18. und 19. Jahrhundert, darunter bemalte Möbel, Keramik und 

Stickereien. Das Museum bietet auch deutschsprachige Führun- 

gen an. www.neprajz.hu ■ Seit August gibt es auf dem Burg- 

berg in Buda eine neue Attraktion. Das Königliche Weinhaus 

und Kellermuseum informiert als Museum zum Anfassen über 

die 22 ungarischen Weinbauregionen, aber auch über die klassi- 

sche Sektherstellung und die ungarische Schnapsbrennerei. 

www.kiralyiborok.com ■ Zwei außergewöhnliche Ausstel- 

lungen sind im Museum der schönen Künste am Budapester 

Heldenplatz zu sehen. Bis zum 14. November widmet sich eine 

Ausstellung dem Lebenswerk von Ferdinand Hodler. Noch bis zum 

4. Januar ist die Ausstellung »Klimt und die Anfänge der Wiener 

Sezession« geöffnet. www.szepmuveszeti.hu 


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12.11.2008 TRAVEL ONE 9

puls im gespräch 

Trifft die Krise 

2009 die Touristik, 

Herr Laepple? 

Das Interview führte Christian Schmicke. 

Die Prognosen für das Reisejahr 2009 

sind sehr heterogen. Mit welcher Entwicklung 

rechnen Sie? 

■ Insgesamt glaube ich, dass das Erreichen 

des Niveaus von 2008 schon ein sehr anständiges 

Ergebnis wäre. 

Werden die Kunden die Preissteigerungen 

schlucken, die auf sie zukommen? 

■ Das wird nicht zuletzt davon abhängen, ob 

die Katalogpreise 2009 stabil bleiben. Wenn 

Sie die Katalogpreise des vergangenen Sommers 

mit denen des nächsten Sommers vergleichen, 

sind natürlich in manchen Fällen 

nicht ganz unerhebliche Preiserhöhungen zu 

erkennen. Allerdings darf man nicht vergessen, 

dass die Katalogpreise 2008 durch die 

Kerosinzuschläge schnell wieder Makulatur 

waren. Diesmal sind die höheren Kerosinkosten 

eingepreist. Wenn man das in die Betrachtung 

einbezieht, sind die Aufschläge für 

das nächste Jahr moderat. 

Aber die Leute wissen noch nicht, was 

auf sie zukommt. Trifft das die Touristik 

oder eher andere Branchen? 

■ Ob sich die Menschen von irgendeiner Panik 

anstecken lassen oder nicht, ist vor allem 

stimmungsabhängig. Die Rahmenbedingungen 

und Eckdaten sind ja gar nicht so schlecht. 

Wir haben nach wie vor eine hohe Sparquote, 

und das bedeutet, dass Geld da ist. Es ist durchaus 

denkbar, dass zunächst größere Ausgaben, 

wie etwa der Kauf eines Autos, zurückgestellt 

werden. Das könnte der Touristik nützen. 

Wenn es auch bei uns zu Rückgängen kommt, 

dürfte dies am ehesten spontane Kurzreisen 

betreffen, an denen Veranstalter und Reisebüros 

ohnehin nur bedingt mitverdient haben. 

Während TUI und Thomas Cook eine zurückhaltende 

Kapazitätspolitik propagieren, 

stocken die Kölner Rewe-Veranstalter 

kräftig auf und gehen ins Risiko. Droht 

uns ein Preisverfall im Kurzfristgeschäft, 

wenn es nicht so läuft wie gewünscht? 

■ Bei den Rewe-Marken ist in der Tat ein 

deutlicher Strategiewechsel in Richtung 

Wachstum erkennbar. Ein Preisverfall im 

Kurzfristgeschäft wäre nur dann zu befürchten, 

wenn sich Kontingente, bei denen mit 

Garantien gearbeitet wird, nicht verkaufen 

ließen. Ob es dazu kommt, hängt von vielen 

Faktoren ab – nicht zuletzt vom Preisbild, das 

die Kataloge aufweisen. Es könnte auch einfach 

zu einer Verschiebung von Marktanteilen 

kommen. 

10 TRAVEL ONE 12.11.2008 

Foto: TRAVEL ONE

» Die Preiserhöhungen zum 

nächsten Jahr sind moderat« 

Sie haben im vergangenen Jahr angekündigt, 

dass Sie im DRV auf eine stärkere 

Integration der assoziierten Mitglieder 

hin arbeiten wollen. Wie weit ist 

das gediehen? 

■ Als Resultat der Gespräche zu diesem 

Thema auf der vergangenen Jahrestagung 

in Belek ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt 

worden, die auch sehr aktiv war. Dabei hat 

sich herausgestellt, dass die assoziierten 

Mitglieder mit ihrem Status im Verband zufrieden 

sind, aber noch mehr das Networking 

mit den anderen Säulen suchen. Sie 

wünschen sich also vielmehr eine Plattform, 

um intensiver in den Austausch mit den 

Unternehmen der anderen Säulen zu treten. 

Dem tragen wir Rechnung – das Speed-Dating, 

bei dem die Mitglieder der Säule E anderen 

Mitgliedern im Rahmen der Jahrestagung 

in Budapest ihre Produkte und Dienstleistungen 

vorstellen können, ist ein erster 

Schritt. 

Eine stärkere Vertretung der Säule E im 

Vorstand ist kein Thema mehr? 

■ Ja richtig, es ist kein Thema mehr. 

Zur Person 

Welche der Themen werden auf 

der Jahrestagung in Budapest die 

Hauptrolle spielen? 

■ Spannend wird sicher das »Forum Einspruch«, 

das den Teilnehmern Gelegenheit 

zur aktiven Diskussion mit dem DRV-Vorstand 

und Vertretern von Vertrieb und Leistungsträgern 

bietet. Das Thema Vorzugspreise 

wird dabei sicher nochmal aufgerollt, 

ebenso die GDS-Fähigkeit der Reisebüros 

und die ständig aktuelle Frage der Umsatzrendite 

im Vertrieb. Aber ich bin auch sehr 

gespannt, welche Perspektiven die Vorstände 

der Konzerne aufzeigen werden. Haben die 

deutschen und britischen Touristiker voneinander 

gelernt? Wie wird der Markt in fünf 

bis zehn Jahren aussehen? Ich hoffe sehr, 

dass die Diskussionen dem Tagungsmotto 

»Grenzen überwinden« gerecht werden. 

Bleibt es bei Ihrer Ankündigung, dass 

Ihre dritte Amtszeit als DRV-Präsident 

auch die letzte ist? 

■ Ja, definitiv. Die Aufgabe macht mir nach 

wie vor Spaß und ich freue mich auf die 

nächsten zwei Jahre. Aber dann ist Schluss. 

Klaus Laepple (68) ist seit Oktober 2000 Präsident des Deutschen 

Reiseverbandes (DRV). Seit 2002 fungiert er außerdem als Präsident 

des Bundesverbandes der deutschen Tourismuswirtschaft. Neben seiner 

Karriere in diversen Verbänden, die 1965 mit dem Vorsitz des Allgemeinen 

Studentenausschusses der Uni Köln begann und ihn unter anderem 

zur ASR-Präsidentschaft, in den Vorstand der Bonner Otto-Benecke-Stiftung 

und in den Verwaltungsrat der DZT brachte, ist Laepple Inhaber des 

1974 gegründeten Reisebüros Kö 27 in Düsseldorf. Zudem bekleidet er 

Posten in diversen Aufsichtsräten – zum Beispiel beim Deutschen Reisepreis-Sicherungsverein, 

der Mitteldeutschen Flughafen AG und der Europäischen 

Reiseversicherung. 

mix puls 

200 Jahre Thomas Cook: 

bis zu 4% Geburtstags-Bonus! 

Thomas Cook, der im November dieses Jahres 

200 Jahre alt geworden wäre, erfand so ziemlich 

alles, was heute noch zum Standard gehört: die 

organisierte Reise, das erste Reisebüro, den 

Hotel-Voucher und den Reisescheck. 

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den meisten unserer Kataloge, wenn sie diese 

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titelthema barometer 

Das zweite TRAVEL ONE Barometer zum 

Thema Telefonservice attestiert den 

Veranstaltern Verbesserungen im Detail. 

So haben wir befragt 

■ Die Barometer-Umfrage zum Telefonservice von 25 

Veranstaltern wurde in den TRAVEL ONE Morning News 

angekündigt und erfolgte wie im Vorjahr online im Zeitraum 

vom 22. bis zum 29. Oktober. Beurteilt wurden Erreichbarkeit, 

Kompetenz und Reaktionsgeschwindigkeit der 

telefonischen Reservierung und Agenturbetreuung 20 vorgegebener 

Veranstaltermarken. Die Bewertung erfolgte 

nach Schulnoten von 1 bis 6. Für die Gesamtnote wurden 

sämtliche erfragten Kriterien gleich gewichtet. 

■ 1.457 Leser haben die Online-Fragebögen ausgefüllt, 

davon sind 50 Prozent Expedienten, 21 Prozent Büroleiter, 

22 Prozent Inhaber und fünf Prozent Azubis. 42 Prozent 

der Teilnehmer sind zwischen 25 und 39 Jahre alt, 38 Prozent 

zwischen 40 und 55 Jahren. 79 Prozent sind Frauen. 

Besser 

Draht 

auf 

Fotos: stockXpert 

■ Zum großen Wurf hat es nicht gereicht, aber immerhin: Die 

Durchschnittsnote, mit der die TRAVEL ONE Leser den Telefonservice 

der Reiseveranstalter bewerten, hat sich gegenüber dem 

Vorjahr um 0,11 auf 2,16 verbessert. Eine gewisse Wirkung scheint 

das Versprechen vieler Veranstalter, die Qualität ihrer Reservierung 

und Agenturbetreuung an der Strippe zu verbessern, also 

gehabt zu haben. 

TUI prescht nach vorn. Service-Champion wird wie schon im 

Vorjahr Studiosus, und zwar nach wie vor mit deutlichem Vorsprung 

vor dem ebenfalls wie 2007 Zweitplatzierten, Robinson. 

Beiden Spitzenreitern bescheinigen die Reisebüros durchgehend 

Spitzenqualität. Robinson muss sich lediglich in puncto Erreichbarkeit 

den Marken aus dem eigenen Haus geschlagen geben. In 

der Reservierung belegt Gebeco – im Vorjahr nicht dabei – Rang 

zwei. Und bei der Erreichbarkeit der Agenturbetreuung schiebt 

sich mit Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ebenfalls ein Neuzugang aus 

dem eigenen Konzern auf diese Position. 

Dem Kreuzfahrtanbieter und der Kieler Erlebnis- und Studienreiseabteilung 

des TUI-Konzerns gelingt mit Platz drei und vier 

ein überzeugender Einstieg, der dazu beiträgt, dass der Branchenprimus 

insgesamt eine gute Figur macht. Die Hauptmarke TUI 

hält sich trotz der zwei Eindringlinge in den Spitzenpositionen wie 

2007 auf Rang sechs und verbessert dabei die Durchschnittsnote 

um 0,13. Den größten Sprung nach vorn macht allerdings die 

Edelmarke Airtours. Mit einer Verbesserung der Durchschnittsnote 

um 0,33 gelangt der im vergangenen Jahr für seinen Service 

kräftig gescholtene Veranstalter von Position 14 auf Platz acht. 


Ohne große Schwankungen behaupten sich mit 

Meier’s Weltreisen und Dertour die Frankfurter 

Rewe-Marken auf den vorderen Rängen. Die Kölner 

Schwestern können ihre Noten ebenso wie diese 

leicht verbessern und bleiben genauso wie 2007 

im Mittelfeld. 

Nur drei Veranstalter 

erhalten schlechtere 

Noten als im Vorjahr 

Cook wird langsam besser. Nach wie vor am 

unteren Ende der Liste rangieren Neckermann und 

Thomas Cook Reisen. Allerdings können auch sie 

ihre Werte steigern – die Massenmarke schneidet 

um 0,13 besser ab als im Vorjahr, der Premiumveranstalter 

um 0,15. Die von Cook-Vertriebschef 

Günter Geske angekündigte Optimierung der Erreichbarkeit 

zeigt Wirkung: Neckermann kann in 

der Reservierung die geradezu versetzungsgefährdende 

Note 3,31 von 2007 immerhin auf 2,96 verbessern, 

Thomas Cook Reisen legt von 3,01 auf 

2,61 zu. Genug zu tun bleibt den Oberurselern dennoch, 

wenn sie in diesem Punkt mit den Werten 

der meisten Mitbewerber gleichziehen wollen. 

Wenig Veränderung zeichnet sich bei Alltours 

ab. Lediglich die Kompetenz der Reservierung wird 

in diesem Jahr signifikant besser bewertet als zuvor 

– sie mausert sich von 2,54 auf 2,42. Die übrigen 

Werte bleiben auf mäßigem Niveau konstant. 

barometer titelthema 

Veranstalter Note 

1 Studiosus 1,71 (1,69) 

2 Robinson 1,81 (1,90) 

3 Hapag-Lloyd Kreuzfahrten 1,87 (neu) 

4 Gebeco/Dr. Tigges 1,88 (neu) 

5 Meier‘s Weltreisen 1,99 (2,04) 

6 TUI 1,99 (2,12) 

7 Dertour 2,04 (2,06) 

8 Airtours 2,08 (2,41) 

9 Aida Cruises 2,08 (2,19) 

10 Schauinsland 2,08 (2,13) 

11 Transocean Tours 2,09 (2,13) 

12 Phoenix 2,12 (2,41) 

13 Aldiana 2,13 (2,15) 

14 Olimar 2,14 (neu) 

15 Ameropa 2,14 (2,10) 

16 Jahn Reisen 2,16 (2,20) 

17 ITS 2,20 (2,22) 

18 MSC Kreuzfahrten 2,23 (neu) 

19 Costa Kreuzfahrten 2,31 (neu) 

20 FTI 2,33 (2,47) 

21 Thomas Cook Reisen 2,33 (2,48) 

22 Alltours 2,38 (2,45) 

23 Neckermann Reisen 2,53 (2,66) 

24 Öger Tours 2,61 (2,66) 

25 GTI Travel 2,89 (2,86) 

* Angaben in Klammern: Vorjahresnote 


titelthema barometer 

Die Agenturbetreuungen 

mit der besten Erreichbarkeit 

Veranstalter Gesamtnote 

1 Studiosus 1,81 (1,78) 

2 Hapag-Lloyd Kreuzf. 1,91 (neu) 

3 Robinson 1,91 (1,93) 

4 TUI 1,92 (1,98) 



Die Reservierungen 

mit der besten Erreichbarkeit 

Veranstalter Gesamtnote 

1 Studiosus 1,66 (1,62) 


3 Robinson 1,85 (2,15) 

4 Hapag-Lloyd Kreuzf. 1,92 (neu) 

5 Schauinsland 1,98 (1,97) 


Leicht verbessert präsentiert sich FTI. Die Reservierung 

steigt um 0,12 in der Gunst des Vertriebs, 

die Agenturbetreuung um 0,19. Einen 

unspektakulären Einstieg legt der im vergangenen 

Jahr nicht berücksichtigte Portugal-Spezialist 

Olimar mit Note 2,14 und Rang 14 hin. 

Aida und Phoenix legen zu. Im Kreuzfahrtbereich 

herrscht hinter dem klaren Spitzenreiter 

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten vor allem 

bei Aida Cruises und Phoenix Bewegung. Die 

Clubschiff-Reederei verbessert die Note von 

2,19 auf 2,08 und zieht damit knapp an Transocean 

Tours vorbei. Phoenix steigert sich noch 

deutlicher. Allerdings kommt nach wie vor die 

Reservierung, mit der der Veranstalter Rang 

sieben belegt, wesentlich besser weg als die 

Agenturbetreuung auf Platz 16. Die Neuzugänge 

MSC und Costa liegen mit einigem Spielraum 

zur Steigerung dicht beieinander. 

Türkei-Spezialisten weiter Schlusslichter. 

Erneut bilden Öger Tours und GTI Travel 

das Ende der Tabelle. Während Öger immerhin 

eine marginale Verbesserung der Note erreicht, 

fällt GTI weiter zurück. Etwas Federn lassen 

muss auch Ameropa, allerdings auf höherem Niveau. 

Grund dafür ist die Erreichbarkeit. Die Reservierung, 

die es 2007 noch auf den zweiten 

Platz schaffte, rutschte auf Position 16, und die 

Agenturbetreuung sackte, gemessen an diesem 

Kriterium, von sechs auf 15. Christian Schmicke 


Finnland 

besser verkaufen und gewinnen 

Sie haben die ersten drei Gewinnspielfragen 

zu Finnland beantwortet und möchten 

gerne mehr über Finnland erfahren? 

Gerade die Kultur ist in Finnland besonders 

vielfältig: Daher informieren wir Sie 

in der vierten Ausgabe unserer sechsteiligen 

Serie über Möglichkeiten für Ihre Kunden, 

den nächsten Finnland-Urlaub noch 

abwechslungsreicher zu gestalten. Notieren 

Sie sich das Lösungswort der Gewinnspielfrage 

am Ende jeder Serie und nehmen 

Sie von jedem Antwortbegriff den 

ersten Buchstaben. Fügen Sie diese zum 

Suchwort zusammen und schicken Sie es 

bis zum 19. Dezember 2008 an 

visitfi nland.munich@fi npro.fi 

Wer richtig liegt, kann 

sogar eine Reise in das Land 

der 1000 Seen gewinnen! 

Schlemmen wie die Finnen 

Jede Saison und Region hat in Finnland 

ihre ganz typischen Gerichte. Dabei spielen 

heimische Produkte wie Beeren, Pilze 

und Fisch eine große Rolle. Karelien im 

Seengebiet ist für seine schmackhaften 

Eintöpfe und Kasserollen bekannt, in der 

Schärenregion ist Fisch nicht weg zu denken 

und in Lappland werden viele Gerichte 

mit einheimischen Fischarten und Rentierfl 

eisch zubereitet. 

Neben traditionellen Gerichten bietet 

Finnland natürlich auch eine große Auswahl 

an Speisen für jeden Geschmack. 

Die moderne fi nnische Küche vereint bodenständige 

Hausmannskost mit internationalen 

Kochtrends. 

Lapplands Ureinwohner – 

Die Sámi 

Die nordischen Ureinwohner Lapplands 

bezeichnen sich selbst als Sámi. Die 

fi nnische Bevölkerungsstatistik geht von 

rund 9.000 Sámi innerhalb der Landesgrenzen 

aus – Sámi gibt es auch in 

den benachbarten skandinavischen Staaten 

Norwegen und Schweden sowie in 

Russland. 

In der traditionellen Lebensweise der 

Sámi nimmt die Rentierzucht eine wichtige 

Rolle ein. Das Zentrum der Samenkultur 

liegt in Inari, am gleichnamigen See in 

Lappland. Von hier aus sendet der eigene 

Rundfunksender Radio Sámi, der Ort 

ist Sitz der parlamentarischen Vertretung 

der Sámi und hier befi ndet sich das Siida, 

das Saamen–Museum und Naturzentrum 

der Region. 

www.saariselka.fi 

www.samimuseum.fi 

Musikalisches Finnland 

Finnland ist in Sachen Musik eine feste 

Größe. Gemessen an der Bevölkerungszahl 

hat kein Land annähernd so viele 

Spitzenorchester, international bekannte 

Dirigenten, Musiker und Sänger. 

Im Sommer ist Festivalzeit in Finnland: 

Highlight sind die Opernfestspiele im 

fi nnischen Savonlinna und das zu Ehren 

von Jean Sibelius, Finnlands bekanntestem 

Komponisten, jährlich im Spätsommer 

stattfi ndende Sibelius-Festival. Auch 

Freunde der Jazz Musik kommen voll auf 

Ihre Kosten wie etwa beim Jazzfestival in 

Pori oder beim Kalottjazz & Blues Festival 

in Tornio. Aber auch die fi nnische Pop- 

und Rockmusik sorgt mit Exportschlagern 

wie den Leningrad Cowboys, HIM, The 

Rasmus und Sunrise Avenue für Schlagzeilen. 

www.operafestival.fi /en/ 

www.sinfonialahti.fi 

www.porijazz.fi 

www.kalottjazzblues.net 

www.santaclausvillage.info 

www.ranuazoo.com 

barometer titelthema 


Anzeige 

Gewinnspielfrage 4: 

Wie heißt der 

drittgrößte See 

Finnlands im 

äußersten Norden 

von Lappland? 

Weitere Infos zu Finnland unter www.visitfi nland.com

produkt kreuzfahrten 

Das Mittelmeer zählt zu den beliebtesten Kreuzfahrtdestinationen. Das Angebot in der 

Region nimmt daher stetig zu – damit aber auch der Wettbewerb unter den Reedereien. 

Boomziel im Süden 

■ Zwei, drei oder auch vier Kataloge 

aufzuschlagen – das genügt schon lange 

nicht mehr. Reisebüros, die ihren Kunden 

eine Mittelmeerkreuzfahrt verkaufen 

wollen, müssen inzwischen einen 

dicken Stapel Programme wälzen. Denn 

von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl an Seereisen 

zu. Es tauchen weitere Mitspieler 

auf. Und Reedereien, die in dem Gewässer 

bereits vertreten sind, bauen 

ihre Angebote durch neue Routen sowie 

zusätzliche und immer größer werdende 

Schiffe stetig weiter aus. 

Die Folge: Die Konkurrenz wird 

härter. »Ich rechne mit einem Preiskampf«, 

sagt etwa Erich Lorenz, der als 

Geschäftsführer von Unlimited Cruises 

die amerikanische Reederei Holland 

America Line in Deutschland vertritt, 

mit Blick auf das nächste Jahr. 

Preisnachlass. Aida Cruises geht dagegen 

davon aus, die Preise stabil halten 

zu können. Costa Kreuzfahrten aber 

hat bereits für den nächsten Sommer 

den Rotstift angesetzt. Viele Mittelmeerreisen 

kosten nun bis zu 30 Prozent 

weniger als noch im Februar veröffentlicht. 

Zudem gilt der Kinderfestpreis 

von 150 Euro nun auch während der 

Sommerferien (siehe Seite 24). Ob andere 

Reedereien nachziehen, bleibt abzuwarten 

– mit hohen Frühbucherermäßigungen 

locken sie schon jetzt. 

Kaum ein Kreuzfahrtunternehmen 

ignoriert heute noch das Mittelmeer. 

Doch während die einen es nur einmal 


Foto: Costa Crociere

Verkaufsargument Ausflüge: Abwechslungsreiche Touren sollen den Kunden auch bekannte Ziele schmackhaft machen 

im Frühjahr und Herbst durchqueren, 

drehen die anderen dort oft das ganze Jahr 

über Runden. Erstere – zum Beispiel Hapag-Lloyd 

und Hansa Kreuzfahrten – legen 

den Fokus auf das Erlebnis Seereise 

und Besichtigungen. Letztere – also Aida 

Cruises, Costa Crociere, MSC, NCL und 

Royal Caribbean International – betrachten 

ihre Schiffe als schwimmende Hotels: 

Ihre Gäste wollen in erster Linie unter 

südlicher Sonne entspannen. Wo es genau 

hingeht, steht dabei nicht im Vordergrund. 

Die Hochseekreuzer können daher auf 

sehr ähnlichen Routen über Monate hinweg 

im Wochentakt durch das westliche 

oder östliche Mittelmeer fahren. Sie unterscheiden 

sich somit weniger über die Strecke 

als vielmehr über den Preis und – wie 

die Reedereien gerne betonen – das Angebot 

an Bord. 

Anders sein als die anderen. Sich 

durch das Konzept von der Konkurrenz 

abzusetzen – darauf hofft TUI Cruises. 

»Wir richten uns an all diejenigen, die sich 

von den derzeitigen traditionellen Angeboten 

und den Clubschiffen nicht 100prozentig 

angesprochen fühlen«, unterstreicht 

Geschäftsführer Richard Vogel 

und verspricht eine legere, aber keinesfalls 

allzu lockere Atmosphäre. Der neue 

deutschsprachige Kreuzfahrtanbieter wird 

zwar mit seinem bislang einzigen Schiff 

keine komplette Saison im Mittelmeer 

bleiben, wagt sich aber im September und 

Oktober auf die Rennstrecke von Aida 

Cruises, Costa Crociere & Co. 

Mit vier Schiffen ist Aida Cruises 2009 

im Mittelmeer unterwegs. Und um die Bedeutung 

des Zielgebiets zu unterstreichen, 

feiert die deutsche Reederei sogar dort: 

Am 4. April taufen die Rostocker in Palma 

de Mallorca ihren jüngsten Flottenzuwachs, 

die Aida Luna. 

Aida Cruises – das Unternehmen hat 

sich mit deutschsprachigen Seereisen in 

ungezwungenem Ambiente einen Namen 

gemacht – will durch »Vielfalt und Abwechslung« 

Urlauber überzeugen. Neben 

den regulären Kreuzfahrten legt der Anbieter 

zusätzlich Eventtrips auf – beispielsweise 

die Genussreise »Savoir vivre« oder das 

Beachvolleyball Camp. Zudem bestückt die 

Reederei ihr Angebot regelmäßig mit neuen 

Ausflügen. »Panoramafahrten, Jeeptouren 

und Reitausflüge ermöglichen unseren 

Gästen, die Destinationen immer wieder 

auf eine andere Art zu entdecken«, betont 

Marketingchef Hansjörg Kunze. 

Ausgefallene Ausflüge zählen auch für 

NCL als Verkaufsargument – neben dem 

sogenannten Freestyle-Cruising (weder 

feste Tisch- noch Essenszeiten). Die USamerikanische 

Reederei organisiert seit 

kreuzfahrten produkt 

» Durch das 

legere Konzept 

überzeugen« 

Richard Vogel, TUI Cruises 


Foto: Aida Cruises


kurzem Touren für Kleingruppen. So können 

sich etwa die Passagiere in einer Glasbläserei 

in Murano bei Venedig selbst in 

dem Handwerk versuchen. Und kommen 

genug deutschprachige Gäste zusammen, 

gibt es die Ausflüge auch in deren Muttersprache. 

»Das muss man anbieten, wenn 

man auf dem deutschsprachigen Markt 

wachsen will«, weiß Michael Zengerle, 

NCL-Chef für Kontinentaleuropa. 

NCL schickte erstmals 2005 ein Schiff 

durch die Meerenge von Gibraltar, seit diesem 

Jahr sind es zwei – und die Mehrheit 

der NCL-Kunden vom europäischen Festland, 

46 Prozent, bucht eine Mittelmeer- 

Kreuzfahrt. 

NCL ist nicht die einzige amerikanische 

Reederei, die sich verstärkt Europa 

und damit dem Mittelmeer zuwendet: Royal 

Caribbean International (RCI) erhöht 

von Jahr zu Jahr die Kapazität und lässt 

2009 sieben Ozeanriesen Länder wie Spanien 

und Griechenland anlaufen. »Die innovative 

Bordeinrichtung«, so Deutschland-Chef 

Tom Fecke, soll Kunden anlocken. 

Wie die Eislaufbahn, die Kletterwand 

und die Shoppingmeile auf der Voyager. 

OT T o o n 

n 

■ NCL lässt dieses Jahr mit der Norwegian 

Jade zum ersten Mal ein Schiff 

auch im Winter im Mittelmeer. Was 

hat die Reederei dazu bewogen? 

Wir betrachten es als Chance, unterschiedliche 

Zielgebiete auch im Winter 

anzubieten. In der Karibik sind wir bereits 

mit mehreren Schiffen vertreten. Nun 

schöpfen wir auch im Mittelmeer das 

Wachstumspotenzial aus und bieten unseren 

Kunden eine Alternative. 

■ Welche Klientel sprechen Sie mit 

den Winterreisen an? 

Während im Hochsommer vor allem Familien 

mit Kindern eine Mittelmeer- 

In heimatlichem Gewässer. Doch 

trotz erhöhtem Engagement: Keine deutsche 

oder amerikanische Reederei hat so 

viele Schiffe im Mittelmeer wie die Italiener. 

Neun Kreuzer mit MSC-Logo und 14 

Costa-Schiffe – darunter bei beiden zwei 

Neulinge – durchpflügen nächstes Jahr an 

unzähligen Terminen das Gewässer. Diese 

allesamt nicht gerade kleinen »schwimmenden 

Resorts« für jeweils bis zu 3.300 

Passagieren wollen die beiden auch mit 

deutschen Urlaubern füllen und bauen auf 

ihr internationales Flair mit italienischem 

Anstrich. »Die Deutschen schätzen die 

mediterrane Küche«, weiß Falk-Hartig 

Rost, Geschäftsführer der MSC-Vertretung 

in München. 

Für die italienischen Reedereien ist das 

Mittelmeer bereits seit einigen Jahren ein 

Ganzesjahresziel. Auch in den Wintermonaten 

bieten sie dort Kreuzfahrten an. 

»Schiffe wie die Concordia oder Fortuna 

sind bewusst so konzipiert, dass sie ganzjährig 

im Mittelmeer eingesetzt werden 

können«, sagt Heiko Jensen, Deutschland- 

Chef von Costa Crociere. Das heißt: Die 

Pools schützt ein ausfahrbares Glasdach. 

» Die Schiffe sind so konzipiert, dass sie 

im Winter eingesetzt werden können« 

Kreuzfahrt buchen, gehen im Winter Kulturinteressierte 

auf die Schiffe. Ihnen ist es 

im Sommer für Besichtigungen zu heiß. 

Im Winter sind die Temperaturen noch 

ganz angenehm. Die Reisen eignen sich 

auch für Urlauber, die mehr Zeit haben. 

Wir räumen auf die Kombination mehrerer 

Kreuzfahrten daher einen Rabatt von 

15 Prozent ein. 

■ Wie wollen Sie die Buchungen 

ankurbeln? 

Bis 21. November zahlen wir Reisebüros 

eine Provision von 20 Prozent, wenn sie 

eine Mittelmeerkreuzfahrt für diesen 

Winter buchen. 

Aber auch bei Aida Cruises steht das Mittelmeer 

inzwischen während der kühlen 

Monate im Fahrplan. NCL bietet diesen 

Winters dort erstmals Reisen an, und RCI 

zieht nächstes Jahr nach. Petra Hirschel 

Eine Übersicht über die 

Kreuzfahrtschiffe, die im Sommer 

2009 im Mittelmeer unterwegs 

sind, finden Sie auf Seite 20 

»Eine Alternative für die Kunden« 

MICHAEL ZENGERLE leitet die 

NCL-Niederlassung in Wiesbaden 

und ist für den kontinentaleuropäischen 

Markt zuständig. 


Foto: Petra A. Killick

Traumhafte Aussichten für Vertriebspartner 

1TUI Cruises Einzelplatzumsatz fließt in das World of TUI Provisionsmodell ein 

1Volle Provision auch auf PMI- und SDQ-Direktflüge 

1Buchbar über Amadeus-TOMA ® 

1Ausschließlich Direktinkasso für Einzelplatzbuchungen 

1TUI Cruises Verkaufsteam unter Tel. 040/28 66 77-222 

1Kompetente Betreuung durch qualifizierte TUI Cruises Außendienstmitarbeiter 

1Attraktive Gruppenkonditionen mit bis zu 8 % Provision on top auf die Cruise 

1Katalogbestellung, Anzeigenvorlagen und mehr unter www.tuicruises.com/infonet 


Im Mai 2009 stechen wir in See. 

Traumhafte Verkaufsaussichten 

genießen Sie schon jetzt. 

Mein Schiff 

Neu! 

Jetzt Plätze zum 

Welcome Preis* 

sichern! 

* Limitiertes Kontingent. 



Schiffe im Mittelmeer (Auswahl) Routen der Sommersaison 2009 Ausstattung Buchbar bei 

Aida Bella 

★★★★ 

Deutsch 

Voyager of 

the Seas 

★★★★ 

Englisch 

Norwegian 

Gem 

★★★★★ 

Englisch 

Costa 

Concordia 

★★★★ 

Ital., Engl. 

MSC Musica 

★★★★ 

Italienisch, 

Englisch 

Name noch 

nicht bekannt 

Deutsch 

Princess 

Daphne 

★★★ 

Deutsch 

Queen 

Victoria 

★★★★★ 

Englisch 

Europa 

★★★★★+ 

Deutsch 

Noordam 

★★★★ 

Englisch 

Silver Whisper 

★★★★★ 

Englisch 

Sea Cloud 

★★★★★ 

Englisch 

Einwöchige Reisen im westlichen Mittelmeer 

ab/bis Mallorca; drei unterschiedliche Routen, 

z.B.: Neapel, Civitavecchia, Marseille, 

Barcelona, wöchentlich von Mai bis Oktober 

Einwöchige Kreuzfahrten im westlichen 

Mittelmeer ab/bis Barcelona: Neapel, 

Civitavecchia, Livorno, Villefranche, Marseille; 

wöchentlich von Mitte Mai bis November 

Einwöchige Kreuzfahrten im westlichen 

Mittelmeer ab/bis Barcelona und ab/bis 

Valletta: Neapel, Civitavecchia, Livorno, 

Cannes; wöchentlich von Mai bis November 

Einwöchige Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer 

ab/bis Savona oder ab/bis Barcelona: 

Neapel, Palermo, Tunis, Palma, Marseille; wöchentlich 

von Mitte April bis Mitte November 

Einwöchige Kreuzfahrten im östlichen 

Mittelmeer ab/bis Venedig: Bari, Korfu, 

Santorin, Mykonos, Piräus, Katakolon und 

Dubrovnik; wöchentlich von April bis Oktober 

Zehntägige Kreuzfahrten im westlichen 

Mittelmeer ab/bis Mallorca: Palamós, 

Marseille, Villefranche, Korsika, Civitavecchia, 

Neapel, Sardinien; vier Termine im Herbst 

Drei Reisen durch das Mittelmeer im 

September: von Nizza nach Venedig, ab/bis 

Venedig nach Griechenland, ab Venedig ins 

Schwarze Meer und zurück nach Nizza 

Acht Kreuzfahrten (12 bis 16 Nächte) durch 

das Mittelmeer ab/bis Southhampton, z.B. 

Vigo, Lissabon, Palma, Barcelona, Cannes, 

Civitavecchia, Korsika, Gibraltar 

Im Mai: von Athen nach Nizza via Dubrovnik, 

Venedig, Lipari u.a., ab/bis Nizza zum Filmfestival 

in Cannes; im Oktober: von Lissabon 

nach Civitavecchia, von dort nach Venedig 

Zehntägige Reisen ab/bis Civitavecchia: 

Dubrovnik, Korfu, Katákolon, Santorin, 

Kusadasi, Piräus, Messina; neun Termine 

zwischen April und September 

19 verschiedene meist einwöchige Kreuzfahrten 

zwischen Mai und Oktober, 

z.B. Istanbul, Kusadasi, Bodrum, Mykonos, 

Volos, Patmos, Piräus 

Verschiedene einwöchige Segelkreuzfahrten 

zwischen Mai und November, z.B. Venedig, 

Trogir, Kotor, Korcula, Hvar, Piran, Venedig 

2.050 Passagiere; 

Clubschiff mit Theatrium, 

4D-Kino, großem Fitness- 

Wellnessbereich 


Kletterwand, Eislaufbahn, 

Shopping-Promenade, 

Theater, Kasino 


zwölf Restaurants, Theater, 

Kletterwand, Bowlingbahn, 

Kasino, Wellnesscenter 


2.100 Quadratmeter 

großer Wellnessbereich, 

Theater, Kasino 


Vinothek, Theater, Kasino, 

Golf-Simulator, balinesischer 

Spa-Bereich 


vier Restaurants, Theater, 

Kasino, Spa mit tagesweise 

buchbaren Suiten 

450 Passagiere; 

ein Restaurant, Lounge, 

Wellnessbereich, 

Fitnessraum 


Theater, Gourmetrestaurant, 

Bibliothek mit 6.000 

Büchern, Spa, Kasino 


ausschließlich Außensuiten, 

20 Meter langer 

Meerwasserpool 


vier Restaurants, Theater, 

Kasino, Spa, Fitness-Center 


ausschließlich Außensuiten 

(meist mit Veranda), 

»Weinkeller« 


luxuriöser Großsegler aus 

dem Jahr 1931 

Aida Cruises 

Royal Caribbean 

International, 

Dertour 

NCL, Thomas 

Cook Reisen 

Costa 

Kreuzfahrten 

MSC, Thomas 

Cook Reisen 

TUI Cruises 

Hansa 

Kreuzfahrten, 

Thomas Cook 

Reisen 


Cunard 

Hapag-Lloyd 

Kreuzfahrten 

Unlimited 

Cruises (Holland 

America Line) 

Silversea Cruises, 

Airtours 

Sea Cloud 

Cruises, Airtours


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Kreuzfahrt durch Indochina: Die höchstens 28 Gäste der Mekong Sun erleben die Tropen vom Wasser aus 

Mekong und Jangtse sind beliebt. Doch auch das Interesse an anderen Flüssen wächst. 

Viele Anbieter erweitern daher ihr Streckennetz und bauen ihre Flotten aus. 

Asiens träge Schönheiten 

■ Es tut sich was auf Asiens Flüssen. So 

bietet Victoria Cruises, der Marktführer 

auf dem Jangtse in China, an Bord der 

neuen Victoria Jenna – sie wird im Frühjahr 

nächsten Jahres in Dienst gestellt – 

künftig eine Vielzahl von Seminaren rund 

um die chinesische Kultur und Landesgeschichte 

an. Die Themen reichen von traditioneller 

chinesischer Medizin über Tai- 

Chi bis hin zu Chinesisch und Modeschauen 

mit landestypischen Gewändern. 

Als größtes Flussschiff der Welt ist die 

Jenna noch einmal 28 Meter länger und 

zwei Meter breiter als das bisherige Aushängeschild 

des Unternehmens, die Victoria 

Anna. Auch in puncto Kabinen soll der 

Neubau noch mehr Komfort bieten: Sie 

sind mit Balkon und Badewanne ausge- 

stattet. Gespeist wird in zwei Restaurants. 

Die Jenna verkehrt von April an auf dem 

Jangtse zwischen Yichang und Chongqing 

und passiert dabei die weltberühmten 

»Drei Schluchten« und den riesigen Staudamm. 

Viel Komfort bieten indes auch die 

anderen Schiffe der Reederei. Schließlich 

wurden 2008 sechs von sieben Victoria- 

Schiffen nahezu komplett renoviert. 

Neue Längen. Luxus verspricht auch 

Nicko Tours. Die Gäste der Century Diamond, 

die seit August für den Anbieter auf 

dem Jangtse kreuzt, wohnen in Deluxe- 

Kabinen oder Suiten. Die Century Diamond 

befährt als erstes deutschsprachiges 

Schiff den chinesischen Strom. 2009 bietet 

Nicko Tours neben fünftägigen Kreuz- 

Foto: Lernidee 

fahrten zwischen Yichang und Chongqing 

auch vier- bis neuntägige Flusspassagen 

zwischen Chongqing und Nanjing an. 

Bei Viking Flusskreuzfahrten ändert 

sich ebenfalls etwas: Die bislang 16-tägige 

China-Rundreise mit zehn Tagen Jangtse 

wurde komprimiert, der untere Flussabschnitt 

dafür gestrichen. Das Ergebnis 

sind zwei neue Produkte: eine nur zwölftägige, 

dafür preiswertere Rundreise sowie 

eine 16-tägige Tour mit viertägigem Tibet- 

Abstecher. Die Urlauber sind jeweils fünf 

Nächte an Bord der Viking Sun. 

2010 soll das Programm um eine Destination 

erweitert werden. Dann will Viking 

den Mekong auf dem Abschnitt zwischen 

Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam 

und Siem Reap in Kambodscha befahren, 


vorbei am Tonle-Sap-See. Eine Tour »auf 

den Spuren von Action-Heldin Lara Croft«, 

wie Viking-Geschäftsführer Guido Laukamp 

scherzt. 

Den Mekong haben andere jedoch schon 

länger im Blick. Nach kräftigem Ausbau des 

Paket- und Streckenangebotes bietet Lernidee 

Reisen dort nächstes Jahr ein umfang- 

» Auf den Spuren von 

Action-Heldin Lara Croft« 

reiches Programm auf allen beschiffbaren 

Abschnitten des Flusses an. Acht verschiedene 

Routen führen durch Südchina, Thailand, 

Laos, Kambodscha und Vietnam. Auch was 

die über Lernidee buchbaren Schiffe angeht, 

haben Flussreisende noch einmal mehr Auswahl. 

Denn wenn im Herbst die neue Mekong 

Islands und die Mekong Explorer vom 

Stapel laufen, können Lernidee-Gäste auch 

auf diesen beiden äußerst intimen Boutique- 

Schiffen – die Islands hat elf Kabinen, die 

Explorer 16 – durch Südostasien gleiten. 

In eine andere Region Asiens dringt Pandaw 

River Cruises vor. Das Unternehmen, 

bislang auf dem Mekong und dem Irrawaddy 

in Myanmar vertreten, organisiert nächstes 

Jahr erstmals Fahrten auf dem Rajang 

durch den Norden Borneos. Die im September 

in Dienst gestellte Orient Pandaw wechselt 

daher von Indochina auf den Rajang. 

Auf dem Mekong fährt dann an ihrer Stelle 

die derzeit noch im Bau befindliche Indochina. 

Highlights der dreimal monatlich angebotenen 

achttägigen Rajang-Reise sollen ein 

Besuch der »Pfefferstadt« Sibu und ein Abstecher 

zu den berühmten Langhäusern der 

Ibans sein. Noch ein Produkt wird im Juli bei 

Pandaw neu eingeführt: Schnupperkreuz- 

fahrten zwischen Saigon und Phnom Penh. 

Sie sollen landreisenden Asien-Fans Appetit 

auf Flusskreuzfahrten machen. Für 2010 

liebäugelt Paul Strachan, Präsident von Pandaw 

River Cruises, mit einer neuen Destination. 

Er will die indischen Flüsse Brahmaputra 

sowie Hugli und den unteren Ganges ins 

Programm nehmen. 

Neuigkeiten gibt es außerdem bei Orient-Express 

Trains & Cruises. Für den Anbieter 

ist auf dem Irrawaddy ein komplett 

neu gestaltetes Schiff unterwegs. Denn die 

schwer vom Wirbelsturm Nargis beschädigte 

Road to Mandalay wurde generalüberholt 

und umgebaut. Statt 56 Kabinen (für 108 

Gäste) stehen jetzt nur noch 43 Kabinen (für 

82 Passagiere) zur Verfügung, außerdem 

gibt es erstmals eine Suite. Die mittlerweile 

dritte Jungfernfahrt des Schiffes ist für August 

geplant. Maren Cornils 


Neu 2009 

■ Lernidee: Zwei neue Schiffe 

für Laos, die Mekong Explorer und 

die Mekong Islands; Ausbau des 

Mekong-Programms. 

■ Viking Flusskreuzfahrten: 

Zwölf- und 16-tägige China- 

Rundreisen mit viertägigen 

Jangtse-Kreuzfahrten. 

■ Pandaw River Cruises: 

Fahrten auf dem Rajang in 

Borneo; neues Schiff für den 

Mekong, die Indochina. 

■ Orient-Express: Road to 

Mandalay komplett renoviert. 

■ Victoria Cruises: Neues 

Jangtse-Schiff, die Victoria Jenna; 

Kurse zur chinesischen Kultur. 

■ Nicko Tours: Vier- bis 

neuntägige Jangtse-Reisen 

zwischen Chongqing und 

Nanjing mit Century Diamond. 

Lassen Sie Ihre Kunden ganz einfach 

die Lust am Winter entdecken! 

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23


Costa setzt auf Familien 

Die italienische Carnival-Tochter startet eine 

Preisoffensive, um die Auslastung der 

neuen Schiffe im nächsten Jahr zu sichern. 

Mit Kinderfestpreisen 

will Heiko Jensen mehr 

Familien an Bord holen 

■ Für Heiko Jensen, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung 

von Costa Crociere, birgt das nächste Jahr eine echte Herausforderung. 

Denn vom Sommer an bringen die Costa Luminosa 

und die Costa Pacifica eine zusätzliche Kapazität von rund 2.600 

Kabinen in den Kreuzfahrtmarkt. Die Costa-Flotte wächst von 

zwölf auf 14 Schiffe. Und weil die wichtigsten Quellmärkte von 

Costa in Europa, Italien und Spanien, bereits relativ gesättigt sind 

und zudem in wirtschaftlicher Hinsicht schwächeln, soll Deutschland 

kräftig zum angestrebten Passagierwachstum beitragen. 

Sonderpreise für Kids mit eigener Kabine. Die Wachstumserwartungen, 

die Costa in den deutschen Markt setzt, sollen 

nicht zuletzt mit Hilfe einer Zielgruppe erfüllt werden, die die 

Reederei hierzulande bisher nicht besonders aktiv umworben 

hat. Familien mit Kindern sollen nun in größerem Umfang an 

Bord der Costa-Schiffe gelockt werden. »Wir hatten gerade in 

der Ferienzeit schon immer zahlreiche Familien mit Kindern an 

Bord«, unterstreicht Jensen. »Die Schiffe bieten in puncto Kinderbetreuung 

alles, was man sich wünschen kann.« Nun sollen 

eine stärkere Ausrichtung des Marketings auf dieses Thema und 

neue Preiselemente für zusätzliche Impulse sorgen. 

Bereits mit der Veröffentlichung der Zweitauflage des Katalogs 

hat Jensen den Kinderfestpreis von 150 Euro für bis zu 18- 

Jährige, die in der Kabine der Eltern übernachten, auf die Sommerferien 

ausgeweitet. Nun kommt ein weiterer Sondertarif 

hinzu: Unter der Bezeichnung »Costa Happy Family Comfort« 

können Kinder und Jugendliche für 349 Euro pro Woche in einer 

eigenen Kabine übernachten. 

Zuschlag weg. Außerdem streicht Costa für Abfahrten vom 1. 

Januar an den Treibstoffzuschlag. Bei Buchungen seit dem 4. November 

wird der Preis automatisch um den entsprechenden Betrag 

reduziert. Passagieren, die früher gebucht haben, wird der 

Betrag an Bord erstattet. 

Mit den Wachstumsideen müssen auch die Reisebüros mithalten, 

wenn sie im neuen Geschäftsjahr weiter so gut verdienen 

wollen wie im vergangenen. Costa lässt zwar das Grundprinzip 

inklusive der unterjährigen Anpassung des Provisionssatzes unangetastet. 

Die Umsatzgrenzen zum Erreichen der einzelnen 

Staffeln zwischen neun und 15 Prozent sind aber um knapp 20 

Prozent erhöht worden. Christian Schmicke 

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Eichler belohnt Wachstum 

Mit einem neuen Partnerprogramm 

bessert Aida Cruises die Provision 

umsatzstarker Vertriebspartner auf. 

■ Die Zeit drängte. Denn mit dem im Februar publizierten 

Provisionsmodell für das neue Geschäftsjahr hatte Aida Cruises 

im Vertrieb für Wirbel gesorgt. Der Wegfall der 500-Euro- 

Überweisung für jede fünfzehnte Buchung und die Reduzierung 

der Provision für die Fluganreise auf fünf Prozent hatte 

bei den Reisebüros für Ärger gesorgt. Nun legt Jörg Eichler, seit 

August Senior Vice President Marketing & Sales in der Rostocker 

Zentrale der Reederei, nach. Innerhalb von drei Monaten 

hat er ein Programm mit dem sinnigen Titel »Partner-Ship« 

entwickelt, das leistungsstarke Agenturen belohnen soll. 

Bis zu drei Prozent obendrauf. Kern des Partnerprogramms 

ist eine zusätzliche Provision, die sich je nach Umsatz 

und Umsatzsteigerung zwischen 0,3 und drei Prozent bewegt 

und so laut Eichler zu einer Gesamtvergütung von bis zu 14 

Prozent führen kann. Von der Zusatzprovision profitieren alle 

Aida-Agenturen, die mindestens 10.000 Euro im Jahr mit Aida 

umsetzen und im Geschäftsjahr 2009/2010 nicht hinter den 

Umsatz des laufenden Jahres zurückfallen. Ein Beispiel: Wer 

mindestens 25.000 Euro Aida-Umsatz und eine Steigerung um 

20 Prozent erreicht, erhält 0,5 Prozent zusätzlich auf den Gesamtumsatz. 

Richtig lukrativ wird es für starke Aida-Büros: Ab 

200.000 Euro Umsatz und einer Steigerung um mindestens 25 

Prozent gibt es 1,5 Prozent obendrauf. 

Als Kriterien für die Zusatzprovision zählen ausschließlich 

Umsatzvolumen und Wachstum; weitere Bindungsversprechen, 

wie sie Eichler bei seinem früheren Arbeitgeber, TUI, 

einforderte, sind nicht vonnöten. 

Garniert wird das Partnerprogramm durch ein Bündel an Zusatz- 

Offerten. Wie bisher werden die Top-100-Vertriebspartner mit einem 

Aida-Fahrzeug Mini ausgestattet; Give-aways, Sonderkonditionen 

für Werbemittel und Schaufenster-Dekos zählen ebenso zum 

Repertoire. Das neu geschaffene »Aida Expertenforum« soll den 

Top-100-Partnern eine Plattform zum Austausch bieten. Und außerdem 

verspricht das »Aida Langzeit Pep« leistungsstarken Partnern 

»je nach Umsatzsteigerung« kostenlosen Urlaub. C. Schmicke 

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Fotos: stock.XCHNG 

Einen »zweistelligen Millionenbetrag« 

will Marketingchef Jörg Eichler in den 

nächsten Jahren in das Partnerprogramm 

für Reisebüros investieren


Expedition nach Makaronesien 

Naturparadies Azoren: der Vulkankrater von Sete Cidades 

Hurtigruten legt 

Sonderkatalog auf 

■ Unter dem Titel »Frühling in Europa« 

bewirbt Hurtigruten in einem Sonderkatalog 

Kreuzfahrten mit der Fram im 

April und Mai. Das Schiff befindet sich 

auf dem Weg von der Antarktis in die 

Arktis. Kunden können Teilstücke der 

Route buchen. Die Fram fährt von den 

Kanaren die Westküste Europas entlang, 

macht einen Abstecher in die Ostsee und 

steuert dann Schottland und Island an. 

Foto: TRAVEL ONE 

updates 

■ Dagmar Bünning erntet jedes Mal verdutzte Blicke, wenn sie von 

der neuen Reise mit Ziel Makaronesien erzählt. »Es handelt sich um 

die Inseln vulkanischen Ursprungs vor der Ostküste Afrikas«, sagt 

die Produktleiterin Kreuzfahrten bei Ikarus Tours dann – wissend, 

dass nur wenige mit dem Begriff die Kapverden, die Kanaren, Madeira 

und die Azoren verbinden. Kunden des Veranstalters können 

die Inseln nächstes Jahr mit dem Expeditionsschiff Polar Star besuchen. 

Wie bei allen Expeditionskreuzfahrten – Ikarus bietet ausschließlich 

diesen Typus von Seereisen an – liegt der Schwerpunkt 

der 19-tägigen Reise auf Naturbeobachtung. 

Als weiteres neues Ziel hat Bünning die schottischen Hebriden in 

den Katalog 2009 aufgenommen. Den meisten Platz nehmen jedoch 

die Expeditionskreuzfahrten zu den Polen ein. 18 Reisen führen in 

die Antarktis, 24 Touren in die Arktis. Die Gäste sind teilweise mit 

russischen Eisbrechern unterwegs. 

Ikarus wendet sich mit dem nun erschienenen Kreuzfahrtprogramm 

zum zweiten Mal mit einem eigenen Katalog an den Counter. 

Der Veranstalter hatte zwar schon länger Expeditionsreisen im 

Programm, gab dem Segment jedoch erst 2008 ein größeres Gewicht. 

Die Bilanz des ersten Jahres: 300 Kunden und ein Umsatz von 

rund 2,8 Millionen Euro. Für 2009 hofft Ikarus auf ein Plus von 20 

Prozent. www.ikarus.com 

■ Carnival Cruise Lines schickt die Liberty doch nicht wie geplant 

nächsten Sommer in die Ostsee. Denn die Reederei befürchtet, dass ihre 

US-amerikanische Hauptklientel wegen der Wirtschaftskrise nicht nach 

Europa kommt. Das Schiff soll stattdessen zu Kreuzfahrten ab Miami 

aufbrechen. www.carnival.com ■ »Kreuzfahrt-Specialitäten« nennt 

Windrose seinen neuen Jahreskatalog. Der Veranstalter stellt darin bei- 

spielsweise eine Reise zu den Galápagos-Inseln mit der Yacht Isabela II 

(40 Passagiere) vor. www.windrose.de ■ Unlimited Cruises legt 

keinen Flusskreuzfahrtkatalog mehr auf. Grund ist der anstehende Ver- 

kauf der Reederei, mit der der Anbieter in den USA kooperiert. Einzelbu- 

chungen für Asien nimmt Unlimited Cruises auf Anfrage weiterhin vor. 

www.unlimited-cruises.de ■ Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat 

die Bremen mit neuen Teppichen, Möbeln und Bädern sowie weiteren 

Computern und Internetanschlüssen ausgestattet. Zudem gibt es nun in 

allen Kabinen Flachbildschirme. www.hlkf.de ■ Nicko Tours setzt 

bei Ausflügen künftig ein Audiosystem ein, so dass Gäste die Ausführun- 

gen des Reiseleiters per Kopfhörer hören. www.nicko-tours.de 


Transocean feiert 

55. Geburtstag 

■ Mit einem Rabatt beglückt Transocean 

Tours Kunden, die aus einem ähnlichen Anlass 

wie das Unternehmen feiern. Der Kreuzfahrtanbieter 

wird nächstes Jahr 55 Jahre alt. Wer 

ebenfalls 1954 geboren ist, erhält bei vielen 

Reisen einen Preisnachlass von 555 Euro. Weniger 

zahlen müssen auch diejenigen, deren 

Hochzeitsjubiläum eine Fünf enthält. 

www.transocean.de 

Flussreisen für 

Gartenliebhaber 

■ Gäste von Peter Deilmann können 

auch 2009 wieder ausgefallene Gärten kennenlernen. 

Die Reederei wartet auf mehreren 

Flussschiffen mit einem speziellen Programm 

auf. Während der Seine-Kreuzfahrt 

mit der Cezanne im September etwa besuchen 

die Gartenfreunde einen barocken Park 

bei Paris und ein Kloster bei Rouen. 

Viele Wochen 

unter Segeln 

■ Die Star Clipper überquert im nächsten 

Jahr zweimal den Indischen Ozean. Wer an 

der Kreuzfahrt teilnehmen will, muss Zeit 

mitbringen. Denn die Reise mit dem Großsegler 

der Reederei Star Clippers dauert 38 

Tage. Das Schiff bricht am 21. März in Phuket 

auf und erreicht am 27. April Athen, in 

die umgekehrte Richtung geht es vom 15. 

Oktober bis 21. November. 

Ziel Arabien: Die Brilliance of the Seas 

fährt 2010 durch den Persischen Golf 

Royal Caribbean 

kreuzt vor Dubai 

■ Der Persische Golf gehört künftig auch zu 

den Fahrtgebieten von Royal Caribbean International. 

Die US-amerikanische Reederei 

bietet dort zwischen Januar und April 2010 

Kreuzfahrten mit der Brilliance of the 

Seas an und ist damit erstmals in der Region 

vertreten. Die Reisen sollen in Dubai beginnen 

und enden. 

Das Unternehmen plant, 13 einwöchige 

Kreuzfahrten in das Programm aufzunehmen. 

Die Brilliance soll in Maskat im Oman, 

in Mina Sulam in Bahrain sowie in Fujaira 

und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen 

Emiraten anlegen. Neben den Rundreisen 

ab Dubai gibt es zweiwöchige Überführungskreuzfahrten: 

Sie führen durch das 

Mittelmeer und das Rote Meer mit Stopps in 

Ägypten und Jordanien. 

www.royalcaribbean.de 

Jungfernfahrt 

quer durch Europa 

■ Ihr erste Reise führt von Amsterdam nach 

Budapest: Die Amadeus Diamond, das neueste 

Flussschiff von Lüftner Cruises, fährt 

auf ihrer Jungfernfahrt im Mai auf Rhein, 

Main und Donau quer durch Europa. Details 

zum Verlauf der 15-tägigen Kreuzfahrt finden 

Reisebüros im kürzlich erschienenen Katalog 

des österreichischen Veranstalters für 

2009. Die Tour wird nochmals Ende August 

angeboten und in umgekehrter Richtung 

steht sie im Juni auf dem Programm. 

Die Amadeus Diamond ist mit 62 Kabinen à 

15 Quadratmeter und zwölf Suiten à 22 

Quadratmeter ausgestattet. 

www.lueftner-cruises.at 

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produkt fähren 

Immer mehr Fährreedereien senken die Provision oder setzen auf leistungsbezogenere 

Honorierungssysteme. Eine Branche auf dem Weg zur Nullprovision? 

Gebremste Fahrt 

■ Die Entwicklung ist für Reisebüros nicht 

erfreulich: Nächstes Jahr setzt sich der 

Trend zum Nettopreis fort. Denn die Zahl 

der Fährreedereien, die dem Counter nach 

wie vor zehn Prozent Provision zahlen, 

sinkt weiter. Einer der Anbieter, der zum 1. 

Mai die Nullprovision einläutet und nur 

besonders verkaufsstarke Agenturen mit 

individuellen Kooperationsverträgen belohnen 

will, ist TT-Line. Scandlines streicht 

die Provision schon zum 1. Januar. 

Doch auch sie gibt es noch: Zu denen, 

die sich weiterhin klar zum Vetriebsweg 

Reisebüro und damit zu zehn Prozent Provision 

bekennen, zählen neben Minoan Lines, 

Color Line und Superfast Ferries auch 

Finnlines und Grimaldi Lines. »Als spezialisierter 

Fähranbieter schätzen wir die Multiplikatorenwirkung 

der Reisebüros«, erklärt 

Ute Schiller, Marketing-Managerin 

der deutschen Niederlassung von Finnlines, 

und nennt ein Argument, das für viele 

ihrer Kollegen wichtig ist: das Know-how 

der Reiseprofis, das gerade bei einem beratungsintensiven 

Produkt gefragt ist. 

Eine Ansicht, die auch Myrto Konsta, Area 

Manager bei der Attica Group – zu ihr gehören 

Superfast Ferries und Blue Star Ferries 

– , teilt: »Der persönliche Kontakt sowie 

die Beratung spielen für den Kunden 

eine große Rolle.« Jan-Hendrik Köhler- 

Arp, Direktor Marketing und Vertrieb bei 

Color Line, glaubt sogar: »Solange Kunden 

im ,Reisebüro ihres Vertrauens’ bu- 

Trotz Provisionskürzung: 

Beratung steht hoch im Kurs 

chen, ist dieser Vertriebsweg alternativlos.« 

Das gilt umso mehr, je weiter die 

Fährstrecke von Deutschland entfernt ist, 

je mehr Anbieter es für eine Route gibt 

oder wenn etwa eine Kabine hinzugebucht 

werden muss. »Spätestens dann wenden 

sich Verbraucher an das Reisebüro«, weiß 

Barbara Klüver vom Verband der Fährschifffahrt 

und Fährtouristik. 

Kein endgültiger Abschied. Trotzdem 

senken viele Unternehmen peu à peu 

die Provisionen, wie etwa Smyril Line und 

Moby Lines. Während Smyril den Verkauf 

via Reisebüro von Januar an nur noch mit 

sieben Prozent vergütet, kürzt der Anbieter 

mit dem Wal im Logo die Provision bereits 

zum Dezember – von ehemals zehn auf sieben 

Prozent. Eine Absage an den Counter 

sieht Hartmut Puschmann, Geschäftsführer 

Moby Lines Europe, darin nicht: »Reisebüros, 

die sich als Urlaubsgestalter sehen, 

stellen individuelle Pakete aus verschiedenen 

Dienstleistungen für ihre Kunden zusammen. 

Ein wesentlicher Baustein dabei 

ist die An- und Abreise mit der Fähre.« 

Auch bei Seafrance weiß man nach wie 

vor um die Bedeutung des klassischen Bu- 


Foto: stockXpert

chungskanals, zahlt aber seit zwei Jahren 

nur noch fünf Prozent Provision. Dennoch 

betont Martin Massenberg, Gebietsverkaufsleiter 

Nord: »Das Reisebüro stellt immer 

noch einen wichtigen Vertriebskanal 

für uns dar.« Dies nicht zuletzt deshalb, 

weil manche Kunden sich scheuen, online 

mit der Kreditkarte zu zahlen – falls sie 

überhaupt eine besitzen. Doch ein Blick in 

die Buchungszahlen der Reederei zeigt, 

dass das Internet mit 30 Prozent Anteil am 

Buchungsvolumen an Gewicht gewonnen 

hat – der des Counters liegt bei 39 Prozent. 

Für Eckhard Kloth, Geschäftsführer 

von Corsica & Sardinia Ferries, haben 

Agenturen trotz Internet eine Daseinsberechtigung: 

»Das Reisebüro kann für die 

Destination durch Beratung und Verkauf 

sehr viel tun. Die Fährpassage ist kein 

Selbstzweck, wenngleich sie für viele Passagiere 

schon Teil des Urlaubserlebnisses ist. 

Destination und Fähre miteinander verbinden 

– das macht den Vertriebsweg Reisebüro 

zeitgemäß.« Ein vorsichtiger Appell an 

den stationären Vertrieb, sich auf die eigene 

Beratungskompetenz zu besinnen und mit 

diesem Pfund zu wuchern. Corsica & Sardinia 

Ferries zahlt 2009 weiterhin sieben 

Prozent Provision 

Auswahlverfahren. Dirk Lifke, Leiter 

Passage bei der TT-Line, nimmt die Agenturen 

dagegen ganz offen in die Pflicht. 

Statt zu appellieren, konfrontiert er Vertriebspartner 

vom 1. Mai an mit der Nullprovision 

– wenn sie sich nicht fit machen 

im Verkauf von TT-Produkten. Die bestehenden 

Verträge mit sieben Prozent Provision 

wurden gekündigt; die Reederei übernimmt 

nur noch die CRS-Gebühren. Die 

klare Botschaft: »Mit Reisebüros, die«, so 

Lifke, »daran interessiert sind, TT-Line zu 

buchen, die das Gespräch mit uns über gemeinsame 

Marketingaktivitäten suchen 

und deren Mitarbeiter sich mit Online- 

Buchungstools auskennen, werden individuelle 

Kooperationen geschlossen.« Vergütet 

werden die Partner »weiterhin mit 

mindestens sieben Prozent«. 

Die Entscheidung, Fährspezialisten 

und verkaufsorientierte Reisebüros gezielt 

zu fördern, findet Lifke gerechtfertigt. Für 

ihn entscheidet letztlich die jeweilige Buchungs- 

und Beratungskompetenz darüber, 

wie wirtschaftlich der stationäre Vertrieb 

für einen Fähranbieter ist – und 

bleibt. Lifke: »Persönliche und kompeten- 

Wer zahlt 2009 wie viel? 

Attica Group 10 Prozent 

Color Line 10 Prozent 

Corsica & 

Sardinia Ferries 

DFDS Seaways 

7 Prozent 

5-10% (je nach Produkt); 14€ Gebühr für Buchung via Telefon, 

Mail, Fax, CRS; Buchungswettbewerbe mit teilweise + 2% 

Finnlines 10 Prozent 

Grimaldi Lines 10 Prozent 

Minoan Lines 10 Prozent 

Moby Lines 7 Prozent ab Dezember 2008 

P & O Ferries 7 Prozent 

Scandlines keine Provision 

Seafrance 5 Prozent 

Smyril Line 7 Prozent 

Stena Line 7 Prozent; 12€ Gebühr für Buchung via Telefon, Mail, Fax 

Tallink Silja 10 Prozent 

TT-Line 

te Beratung stehen bei vielen Verbrauchern 

immer noch hoch im Kurs. Wenn 

aber die Kompetenz für ein Produkt fehlt, 

kann es eben nicht von diesem Vertriebsweg 

profitieren. Das ist leider für TT-Line 

bei den meisten Agenturen der Fall. Wo 

aber der Wille, das Produkt zu verkaufen, 

vorhanden ist, unterstützen wir den Reisebürovertrieb.« 

An Erziehungsarbeit versuchen sich 

auch andere Anbieter. Zwar verprovisionieren 

Stena Line oder DFDS Fährbuchungen 

nach wie vor – erstere mit sieben Prozent, 

letztere produktbezogen mit fünf bis zehn 

Prozent. Beide Reedereien probieren jedoch 

seit geraumer Zeit, die Agenturen 

durch hohe Zuschläge auf Fax-, Telefon- 

7%; ab Mai 2009 neues Modell: von Nullprovision bis hin 

zu differenzierten Kooperationsmodellen mit maximal 7% 

und Mail-Buchungen dazu zu bewegen, 

über die reedereieigene Website zu buchen. 

Nichtdestotrotz bleiben die Reisebüros für 

Max Foster, Deutschland-Chef von DFDS, 

wichtige Vertriebspartner, die das Unternehmen 

durch Buchungswettbewerbe – bis 

zwei Prozent zusätzliche Provision sind 

drin – an sich zu binden versucht. 

Scandlines hingegen hat sich für 

ganz klare Verhältnisse entschieden: Am 

1. Januar streicht die Reederei die Provision 

komplett. »Die Aufmerksamkeit in 

den Reisebüros hat abgenommen«, stellt 

Jorgen Jensen, Marketingchef in Deutschland, 

fest und ergänzt: »Wir verlieren 

dort jedes Jahr an Umsatz.« 

Maren Cornils 


produkt fähren 

Superfast Ferries 

baut Flotte aus 

■ 156 Millionen Euro investiert derzeit 

die Attica Group in die Erweiterung 

der Kapazität ihrer Marke Superfast 

Ferries. Die Reederei erhielt jetzt 

ein neues Schiff, die Superfast 1, 

im Sommer nächsten Jahres wird eine 

weitere Fähre hinzukommen. 

Der im Oktober in Dienst gestellte 

Neubau (950 Passagiere, 100 Pkw 

und 170 Lastwagen) verkehrt zwischen 

dem italienischen Bari und Patras 

auf dem Peloponnes. Die Fähre 

legt montags bis samstags in Bari um 

20 Uhr ab und erreicht am nächsten 

Tag um 12.30 Uhr Patras. Sonntags 

geht es schon um 12 Uhr los, Ankunft 

ist dann um 6 Uhr. Auf dem Peloponnes 

startet das Schiff täglich um 

18 Uhr und ist am nächsten Morgen 

um 8.30 Uhr in Italien. 

Verkehrt zwischen Calais und Dover: die 200 Meter lange Molière 

Molière fährt über den Kanal 

■ Seit wenigen Wochen ist sie im Passagierdienst im Einsatz: Die 

Molière, der jüngste Flottenzuwachs von Seafrance, bringt 

nun auch Urlauber über den Kanal. Die französische Reederei 

hatte die Fähre im Spätsommer bereits für den Transport von 

Fracht zwischen Calais und Dover genutzt. Das Schiff befördert 

jetzt bei jeder Überfahrt bis zu 1.200 Passagiere, 480 Autos und 

110 Lastwagen. Seafrance modernisierte die Restaurants und 

Bars der Fähre, die vor sechs Jahren in Dienst gestellt worden ist. 

VFF schult 

Reisebüros 

■ Expedienten, die ihr Wissen über Fährreedereien, Routen und Schiffe 

erweitern wollen, können an Tagesseminaren des Verbands der 

Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF) teilnehmen. Für nächstes Jahr stehen 

bereits drei Termine fest: Der erste Workshop findet am Mittwoch, 7. Januar, 

in der Autostadt in Wolfsburg statt. Es folgt ein Seminar in München am 

Dienstag, 3. März, und am Mittwoch, 4. März, schult der VFF in Frankfurt. 

Weitere Termine sind geplant. Die Teilnehmer erfahren während der Schulung 

auch, wie sie Passagen buchen können. Interessenten melden sich auf der 

Homepage des Verbandes an. Sie loggen sich unter der Rubrik »Expedienten- 

Infos« ein. Das Login lautet »reisebuero«, das Passwort »expedient«. 

In der Rubrik finden Reisebüro-Mitarbeiter auch Angaben zum mehrtägigen 

Workshop »Fähre live«. Er steigt Anfang Dezember in London, nächstes Jahr 

soll es nach Finnland gehen. Ferner informiert die Homepage über die 

verschiedenen Reedereien und aktuelle Peps. 

www.faehre-vff.de 

updates 

■ Passagiere von Finnlines buchen nicht mehr automa- 

tisch Vollpension. Reisen sie mit den schnellen Fähren der 

Star-Klasse von Travemünde nach Helsinki, können sie das 

Fährticket auch zu einem Basispreis ohne Verpflegung kau- 

fen. www.finnfaehre.de ■ P & O Ferries lässt für die 

Strecke Calais – Dover zwei neue Fähren bauen. Die Schif- 

fe mit Platz für 1.500 Passagiere und 250 Pkw sollen im 

Dezember 2010 und im September 2011 an den Start ge- 

hen. www.poferries.com ■ TT Line lädt zur Silvester- 

gala mit Tanz und Buffet auf die Peter Pan. Die Fähre ver- 

lässt am 31. Dezember um 11 Uhr Travemünde und ist 

nach 24-stündiger Fahrt über die Ostsee wieder zurück. 

www.ttline.com ■ Grimaldi Lines bietet die Über- 

fahrten mit der Cruise Roma und der Cruise Barcelona 

auch als Kurzkreuzfahrten an. Das Paket beinhaltet die je- 

weils 20-stündige Reise von Civitavecchia nach Barcelona 

und zurück, zwei Übernachtungen an Bord und den Trans- 

port eines Pkw. www.grimaldi-lines.de ■ Color 

Line stellt in einer Broschüre die Tagungsangebote für 

2009 vor. www.colorline.de/tagungen 



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produkt sprachreisen 

Die Sprachschüler werden immer jünger. Selbst Dritt- und Viertklässler büffeln 

inzwischen in den Ferien Vokabeln und Grammatik – um vor allem fit in Englisch zu sein. 

Früh übt sich 

Spielerisch lernen: 

Caroline Syrett lässt ihre 

Schüler ein englisches 

Werbeplakat basteln 

■ Die Kinder lümmeln auf den Tischen 

herum, scheinen nicht bei der Sache zu 

sein. Doch sobald Dominik Obarski, ein 

junger Lehrer aus Birmingham, ihnen eine 

Frage stellt, schießen etliche Finger nach 

oben. »I am going to play soccer«, sagt der 

elfjährige Leo, der am Nachmittag Fußball 

spielen will und jetzt auf Englisch eifrig 

die Zukunftsform übt – und dies mitten in 

den Schulferien. 

Leo sitzt nicht etwa in seiner Grundschule 

in der Nähe von Mainz. Vielmehr 

lernt er freiwillig fünf Tage lang jeden 

Morgen in Darmstadt englische Grammatik 

und Vokabeln. »Ich habe seit der ersten 

Klasse Englisch, aber wir schlugen vielleicht 

einmal im Monat das Buch auf«, erzählt 

der Junge. Für die weiterführende 

Schule, so glaubt er, reicht das nicht. Daher 

entschieden sich Leo und sein gleichaltriger 

Freund Gregor für einen Sprachurlaub. 

Und um nicht allzu weit weg von 

zu Hause zu sein, fiel die Wahl auf Darmstadt: 

Offährte bietet in der südhessischen 

Stadt seit diesem Sommer einwöchige 

Camps an, an denen neben Zwölf- und 

Dreizehnjährigen auch Dritt- und Viertklässler 

teilnehmen. So wie Lars, mit neun 

Jahren der Jüngste in der Gruppe. 

Bereits ab fünf. Immer mehr Anbieter 

von Sprachreisen wenden sich auch an 

Grundschüler. »Die interessierten Kinder 

werden jünger«, weiß Offährte-Chef Heiner 

Giese. Eine Beobachtung, die auch Peter-Mario 

Kubsch, Geschäftsführer von 

Studiosus, macht. Der Veranstalter nahm 

für 2009 auf Grund der steigenden Nachfrage 

Kurse bereits für Siebenjährige ins 

Programm. Und bei Do it! können schon 

Fünfjährige ihr Sprachtalent probieren. 

Die Konzepte ähneln einander mehr 

oder weniger. Kinder, die an einer derartigen 

Reise teilnehmen, fahren sozusagen in 

ein Ferienlager mit Sprachunterricht. Sie 

lernen, je nach Veranstalter, zwischen 

zwölf und 32 Schulstunden pro Woche 

Englisch, Französisch oder Spanisch. Den 

Rest der Zeit verbringen sie mit Basteln, 

Spielen und Sport. »Wir machen auch 

Ausflüge, das ist cool und witzig«, meint 

Fabian, elf Jahre. »Es ist dann wie Urlaub«, 

betont der zwölfjährige Philipp. 

Die meisten Sprachreisen führen ins 

europäische Ausland, vor allem in den Süden 

Englands. Do it! bringt die Kinder außerdem 

nach Ostkanada. Ohne die Eltern 

so weit verreisen – die Jüngeren trauen 

sich das oft noch nicht. »Ich hatte überlegt, 

nach Malta zu fahren, aber das war mir 

dann doch noch zu früh«, räumt die zehnjährige 

Clara ein. Stattdessen suchte sie 

sich Darmstadt aus, im Jahr zuvor war sie 

in Oberwesel. Dort richtet Offährte in den 

Ferien ebenfalls einen »Kids Club« ein 

und ermöglicht den Mädchen und Jungen 

so, im Land zu bleiben. 

Wer sich aber in die Ferne wagt, wohnt 

– wie auch in Deutschland – in Camps 

oder Colleges mit Gleichaltrigen zusammen. 

»Die Heimwehgefahr wird dadurch 

minimiert, dass sich die Kinder nicht alleine 

in Gastfamilien zurecht finden müssen«, 

weiß LAL-Geschäftsführer David 

Armstrong. 


Foto: TRAVEL ONE

Foto: Do it! 

Doch egal, wo es die Lernwilligen hinzieht 

– sie sollen sich überwiegend in der Fremdsprache 

unterhalten. In den Schulen und 

Ferienlagern im Ausland kommunizieren 

die Kinder mit den Betreuern fast ausschließlich 

in der Landessprache. Lediglich 

Die Kinder sprechen von 

morgens bis abends englisch 

trotz aller Erklärungen das Gesagte nicht 

verstehen, lässt die angehende Lehrerin 

ein Kind ihre Worte übersetzen. Ihr Kollege 

Obarski verfährt nicht ganz so strikt. Er 

kümmert sich um die Anfänger und wechselt 

bei schwierigen Fragen ins Deutsche. 

»Auch Probleme in der 

Gruppe sprechen wir 

nicht auf Englisch 

durch«, erklärt Khrystyna 

Lytvychenko, 

für Notfälle gebe es etwa in Kanada deutsch- 

ebenso Pädagagin und 

von Offährte als zusätzliche 

Betreuerin engagiert. 

sprachige Ansprechpartner, so Martina Bei vielen Kindern bleibt es nicht bei 

Caicedo von Do it!. 

nur einem Sprachurlaub. Wie Clara sind 

Auch bei Kursen in Deutschland wird auch Mia (12) und Lucia (13) zum zweiten 

versucht, dieses Prinzip einzuhalten. »Ich Mal dabei. »Meiner Grammatik hat das 

spreche so viel wie möglich Englisch«, un- sehr geholfen«, sagt Lucia, »und man lernt 

terstreicht Caroline Syrett aus London, die neue Leute kennen.« 

809065_TravelOne 

in diesen Ferien 

16.10.2008 

in Darmstadt 

14:44 

die 

Uhr 

Fortge- 

Seite 1 

schrittenen unterrichtet. Sollte jemand 

Petra Hirschel 

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Für Kids 

»Wie Urlaub«: Das 

Freizeitprogramm ist 

wichtiger Bestandteil 

■ Offährte: Englisch in 

Darmstadt (ab zehn Jahren), 

Oberwesel (ab acht), Augsburg 

(ab acht) und im englischen 

Teignmouth (ab zehn, 

auch als Fußballcamp); Französisch 

in Augsburg (ab acht). 

■ LAL: Englisch in Tavistock 

(ab neun Jahren) und in Taunton 

(ab elf) in Südengland. 

■ Studiosus: Englisch in 

Cold Ash und Taunton in Südengland, 

ab sieben Jahren. 

■ EF: Englisch in West Lavington 

in Südengland, ab sieben. 

■ Do it!: Englisch in vier Orten 

in Ostkanada (teils ab sieben, 

in Montreal auch Französisch), 

in Irland in Newtown 

(ab elf), Clane (ab neun) und 

York (ab zehn); Spanisch in 

Madrid und Marbella (ab 

fünf), Salamanca (ab neun). 


produkt travel one kompass 

Sieger an Bord 

Rund 150 Touristiker erlebten bei der Verleihung des TRAVEL ONE Kompass 

an Bord des Pure Liners einen spannenden und unterhaltsamen Abend. 

■ Für alle Ankömmlinge galt es bei der Premierenveranstaltung 

zur Verleihung des Vertriebspreises für innovative Produktideen 

zunächst, ein kleines Hindernis zu überwinden. 

Weil der Wasserstand des Mains niedrig war, mussten die Besucher 

im Oberdeck an Bord gehen und dann gleich über eine 

steile Leiter abwärts steigen. Aber solche Kleinigkeiten können 

gestandene Touristiker nicht schocken – jedenfalls war die 

Stimmung an Bord des Eventschiffes prächtig. 

DRV-Präsident Klaus Laepple unterstrich in seinem kurzen 

Grußwort, es sei begrüßenswert, dass wegweisende Ideen von 

Veranstaltern und Reedereien endlich von denen gekürt würden, 

die sie täglich verkauften, den Reisebüros. Dass dabei auch 

die klassische Pauschalreise in die Reihe der auszuzeichnenden 

Marktsegmente aufgenommen wurde, bezeichnete Laepple als 

Fotos: TRAVEL ONE 

�� 

konsequent und mutig: »Wir dürfen nicht vergessen, dass dies 

nach wie vor unser Brot-und-Butter-Geschäft ist«, sagte er. Innovative 

Ideen seien in diesem Segment nicht immer besonders 

auffällig, aber angesichts ihrer Wirkung besonders wichtig. 

Dass sie auf das positive Urteil von 2.272 Vertriebsprofis 

stolz sind, unterstrichen auch die Gewinner des TRAVEL ONE 

Kompasses: Für TUI nahm mit Andreas Casdorff der »geistige 

Vater« der »Schneegarantie«, die das Rennen gemacht hatte, 

die Trophäe entgegen. Studiosus war durch Geschäftsführungsmitglied 

Hans-Dieter Lohneis vertreten, der die siegreiche 

Familienstudienreise »Südafrika – auf der Pirsch!« mitentwickelt 

hatte. Und für Aida Cruises wurde der Kompass, den 

das neue Flaggschiff Aida Bella errungen hatte, an Marketingdirektor 

Hansjörg Kunze überreicht. 

01 02 

03 


04 05 

1 TRAVEL ONE Geschäftsführer Richard Redling mit den Siegern: 

TUI-Manager Andreas Casdorff, Hans-Dieter Lohneis von Studiosus 

und Aida-Marketingdirektor Hansjörg Kunze mit dem TRAVEL ONE 

Kompass 2/3/10 Exklusive Umgebung: Der Pure Liner auf dem Main 

in Frankfurt 4 Adrian von Dörnberg, Professor an der FH Worms 

5 Dr. Dieter Flechsenberger, Geschäftsführer der DVV Media Group 

mit DRV-Präsident Klaus Laepple 6 Das leibliche Wohl der Gäste kam 

nicht zu kurz 7 TRAVEL ONE Chefredakteur Christian Schmicke 

beglückwünscht Andreas Casdorff 8 Shin Pyungsup und Kim Jae- 

Hyoung vom Koreanischen Fremdenverkehrsamt hatten Spaß 

bei der Preisverleihung 9 Fraport-Managerin Susanne Schick 

11 Birgitt Wolber, Maritim Hotels und Claudia Beckord vom 

Kompass-Sponsor Hanse Merkur 12 TUI-Pressesprecher Michael Blum 

genießt holländische Spezialitäten 

07 

10 

travel one kompass produkt 

06 

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11 

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12 


Mit einem Geburtstagskatalog macht der Marktführer auf sein Jubiläum aufmerksam. 

Außerdem werden vier neue Kataloge und die Marke »TUI Ferienhaus« präsentiert. 

TUI zelebriert den 40sten 

■ Fußball-Bundestrainer Joachim Löw als Galionsfigur, viele 

Aktionen rund um den runden Geburtstag, Start der neuen 

Franchise-Hotelmarke – der Konzern tut einiges, um sich 

für die Sommersaison in Stellung zu bringen. Vier Kataloge 

sind ebenso neu wie die Marke »TUI Ferienhaus«. Dabei ändert 

sich in den Grundzügen zum Sommer 2009 wenig. 

Denn die Produkte, die in den neuen Katalogen zusammengefasst 

sind, hat es schon vorher gegeben – nur eben anders 

sortiert. 

Erste Produktsynergien. Der Katalog »Bootsferien« 

bündelt, wie von TUI-Deutschland-Chef Volker Böttcher bereits 

im Juni im Interview mit TRAVEL ONE angekündigt, 

das Programm von »Le Boat«. Der Hausbootanbieter, der die 

Marken Crown Blue Line, Connoisseur und Emerald Star 

umfasst, gehört seit der Fusion mit First Choice zur TUI- 

Gruppe. So gesehen ist der neue Katalog, über den Boote in 

Frankreich, Irland, Holland, Deutschland, Italien, Belgien, 

England und Schottland vertrieben werden, das erste größere 

Projekt, das auf das Konto von Frank Riecke geht. Der ehemalige 

Chef von Nazar und First Choice Deutschland war im 

April in die TUI-Zentrale gekommen, um unter anderem die 

Produktbereiche der ehemaligen First Choice auf Möglichkeiten 

der Vermarktung in Deutschland zu untersuchen. 

Der Geburtstagskatalog, den TUI zum 40-jährigen Bestehen 

auflegt, dürfte seinen Wert vor allem als Imageträger haben. 

Während die Zielgebietspalette mit Mallorca, den Kanaren, 

Ägypten, Zypern, Kreta und anderen insgesamt nicht 

sehr originell ist, sind es einige Angebote durchaus. So umfasst 

das nostalgisch im Stil der ausgehenden 60er Jahre gestaltete 

84-seitige Werk etwa Offerten wie Urlaub im »Ur- 

Riu«, dem San Francisco an der Playa de Palma, oder den 

Städtetrip »Prag vor 40 Jahren – mit dem Skoda on Tour«. 

Unter dem Slogan »Für Dich. Für mich. Für uns.« erhalten 

auch die 22 »TUI Schöne Ferien Clubs« neben ihrem Platz in 

den Länderkatalogen einen eigenen Katalog. Dessen Produktion 

dürfte in erster Linie dazu dienen, Böttchers Bestrebun- 

Der Geburtstagskatalog dient 

vor allem der Imagepflege 

Volker Böttcher: 

TUI Clubs in eigenem 

Katalog stehen für 

Exklusivität 

Katalog-News in Kurzform 

■ Neue Kataloge: »40 Jahre TUI« – Mittelmeerziele, 

Städte- und Autoreisen mit nostalgischem 

Touch; »TUI Schöne Ferien Clubs«, »TUI 

Weltentdecker Bootsferien« mit Hausbootferien 

von »Le Boat«, »TUI Weltentdecker Mediterran« 

(bisher »Fly & More Hotel«). 

■ Mittelstrecke: Mehr Fincas und Landhäuser 

und zwei neue TUI Schöne Ferien Clubs auf 

den Balearen; neues Clubhotel Riu Karambia 

und zwei neue Rundreisen auf den Kapverden; 

Ferienregion Izmir mit elf Hotels; fünf neue Hotels 

in Sharm El Sheikh, zwei neue Riu Hotels in 

Hammamet/Tunesien; 33 neue Hotels in Griechenland. 

■ Sensimar: Die ersten drei Hotels der Marke 

eröffnen auf Rhodos, Kreta und in Side. 

■ Airtours: Neue Charme- und Designer-Hotels 

auf Mallorca; Angebotserweiterung auf 

Rhodos; Landhotels in Apulien. 

■ 1-2-Fly: Vier neue Hotels auf Mallorca; Portugal: 

Lagos/Algarve neu im Programm; Region 

Izmir mit vier Hotels. 


gen, exklusive Produkte im 

TUI-Portfolio stärker hervorzuheben, 

unterstreichen. Eine 

Grafik gibt für jeden Club Auskunft 

darüber, ob die Anlage 

eher auf Paare, Gruppen oder 

Familien zugeschnitten ist. 

Der »Weltentdecker«-Katalog 

unter dem Titel »Mediterran« 

ersetzt den Baustein-Katalog 

»Fly & More Hotel«. Er bietet 

80 Rundreisen, 390 Badehotels, 

100 Landhotels, 25 Fincas 

und 20 Wanderpakete mit Partner 

ASI in Spanien, Portugal, 

Italien, Kroatien, Griechenland 

und der Türkei. Einige Ziele 

sind neu hinzugekommen; zum 

Beispiel die Azoren sowie die 

nordspanischen Regionen Galicien 

und Asturien. 

Ferienhäuser neu sortiert. 

Das Angebot an Ferienhäusern 

und -wohnungen erhält vom 

Sommer an eine eigene Farbe. 

Analog zu »Schöne Ferien«, 

»Weltentdecker« und »Premium« 

wird »TUI Ferienhaus« als 

»vierte Reisewelt der TUI« 

positioniert. In fünf Katalogen 

– »Südeuropa & Atlantik«, 

»Nordeuropa«, »Mittel- & Osteuropa«, 

»Frankreich« und 

»Dänemark« – sind rund 18.000 

Objekte zusammengefasst. Der 

Zusatz »Powered by Wolters«, 

der bislang noch den Dänemark-Katalog 

schmückte, entfällt 

hier und taucht lediglich 

noch auf den Weltentdecker- 

Katalogen »Arktis & Antarktis«, 

»Hurtigruten«, »Nordland« und 

»Grüne Inseln« auf. Der bislang 

eigenständige Katalog »Caravanparks« 

wird ins Südeuropa- 

Programm integriert. 

Inhaltlich wird das Ferienhaus-Angebot 

zum Sommer 

durch Objekte in Kalifornien 

und Florida ergänzt. In Frankreich 

und Österreich wird eine 

größere Zahl von Stadtwohnungen 

präsentiert. Und auf 

Kreta wird das Programm um 

neue Häuser in Chania und Rethymnon 

bereichert. 

Buchungsstart für Sensial Villas & Spa auf Rhodos, mie und Direkttransfers das 

mar. Der neuen Hotelmarke Seaside Resort & Spa auf Kreta Markenversprechen einlösen. 

Sensimar hat TUI eine eigene und Side Resort & Spa an der Bis 2012, so Böttcher, werde 

Website spendiert, über die »in Türkischen Riviera – sollen das Angebot auf zehn bis 15 

Kürze« auch Buchungen mög- mit großzügiger Architektur, Hotels mit jeweils maximal 250 

lich sein sollen. Die ersten drei Meerlage, individuellem Ser- Zimmern ausgebaut. 

Sensimar-Anlagen – Port Royvice, hochwertiger Gastrono- 


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12.11.2008 TRAVEL ONE alles. aber günstig. 37

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Das Fashion Hotel Garbi auf Ibiza ist 

eines von acht neuen Hotels bei LTI 

Mehr Masse und mehr Profil 

Die Rewe Pauschaltouristik 

setzt die Schärfung der 

Markenprofile fort 

und geht im Flug- und 

Hotelbereich ins Risiko. 

■ Dass er die Zusammenarbeit mit wichtigen 

Flug- und Hotelpartnern intensivieren 

wolle, kündigte Rembert Euling, Vorsitzender 

der Geschäftsführung der Rewe 

Pauschaltouristik, bereits im März im Interview 

mit TRAVEL ONE an. Nach ersten 

Änderungen des Produktportfolios 

zum Winter wird die Politik der verstärkten 

strategischen Partnerschaften mit Hotelketten 

im Sommerprogramm 2009 

noch deutlicher. Im Mittelpunkt stehen 

drei Zielsetzungen: Erstens wollen Euling 

und sein Geschäftsführerkollege für Marketing 

und Vertrieb, Ralph Schiller, durch 

größere Kontingente bei einzelnen Partnern 

günstigere Preise erreichen. Zweitens 

soll sich das Angebot von ITS, Jahn Reisen 

und Tjaereborg stärker von dem der Konkurrenz 

abheben. Und drittens sollen die 

drei Marken intern stärker gegeneinander 

abgegrenzt werden. 

Grundlage der neuen Strategie ist eine 

im Laufe des Jahres durchgeführte Mar- 

kenkernanalyse. Sie habe ergeben, dass 

sich die drei Marken zu stark überschnitten 

und zu wenig profiliert seien, sagt 

Schiller. Um dies zu beheben, genüge es 

nicht, die Kataloge neu zu gestalten. Also 

habe man das Hotelangebot so verändert, 

dass sich die Überschneidungen zwischen 

ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg auf 15 

Prozent reduzierten. Zudem seien neue 

Qualitätsstandards eingeführt worden, die 

bereits zu einer niedrigeren Reklamationsquote 

geführt hätten. 

Im Mittelpunkt der Hotelstrategie stehen 

Partnerschaften mit Hotelketten wie 

Iberostar, Atlantica, Valentin und Azur. 

Außerdem wird der Ausbau der konzerneigenen 

Hotelmarken vorangetrieben. So 

steigt die Zahl der Häuser von Calimera 

Aktivhotels, LTI-International Hotels und 

Primasol Hotels um 19 auf insgesamt 73. 

»Damit sind wir nun in elf Ländern und 30 

Zielgebieten mit eigenen Häusern vertreten«, 

berichtet Rolf-Dieter Maltzahn, der 


Foto: LTI Internatinal Hotels

nach dem Weggang von Johannes 

Althapp die Geschicke der Rewe Touristik 

Hotels alleine leitet. Von Hotels, in 

denen sie nur zu den kleineren Abnehmern 

gehörten, haben sich die Rewe- 

Touristiker im Gegenzug in einigen Zielgebieten 

getrennt. 

Parallel zur Hotelkapazität wurde 

auch das Flugangebot erweitert. »An allen 

Flughäfen, vor allem ab Düsseldorf 

Das Ziel bleibt: »Drei Prozent 

über dem Markt wachsen« 

und Berlin-Schönefeld« verspricht Euling 

mehr Auswahl. Neue Abflughäfen 

sind Weeze und Memmingen. Ins Risiko 

gehen die Kölner im Sommer mit einem 

eigenen Vollcharter. Eine Boeing 

737-800 von XL Airways, die mit den 

Logos der drei Veranstaltermarken aus- 

kompakt 

gestattet wird, soll täglich für die Rewe 

Touristik im Einsatz sein. 

Den Erfolg des Strategiewechsels 

sieht Euling nach den Zahlen des Geschäftsjahres 

2008 bereits bestätigt: 

»Unser Konzept, unterjährig Kapazitäten 

aufzustocken und das Kurz- sowie 

Mittelfristgeschäft zu beleben, hat sich 

ausgezahlt.« Die aktuelle Wintersaison 

sei trotz des stagnierenden Marktes mit 

einem Gästezu- 

wachs im »hohen 

einstelligen 

Bereich« angelaufen. 

Im Geschäftsjahr 

2008 

sei die Gästezahl insgesamt um 2,5 Prozent 

gestiegen. Für 2009 erwartet er eine 

Fortsetzung des Trends: »Wir bleiben 

bei unserem Ziel, rund drei Prozent 

über dem Markt zu wachsen«, trotz der 

im Schnitt um vier bis sechs Prozent höheren 

Preise. Wolfram Marx 

■ ITS Flugreisen Familien: Das Calimera Hurghada bietet Villen 

für bis zu neun Personen, Kinderclub Sunshine Kids für Kinder von vier bis 

zwölf Jahren in 32 Hotels und Ferienanlagen; Europa: Neue Busrundreise 

durch Bulgarien, Seniorenermäßigung ab 55 Jahren auf Madeira; 

Fernreisen: Vier-Sterne-Hotel Catalonia Playa Maroma in Mexiko; Vier- 

Sterne-Hotel Sirenis La Salina, Kuba; vier neue Hotels auf den Malediven. 

Autoreisen: Deutschland: 19 neue Häuser im Schwarzwald, Zertifikat für 

Familienfreundlichkeit für 19 Unterkünfte; Österreich: exklusive 

Zusammenarbeit mit den Familiengästehäusern »Happy Family World«; 

Erlebniswoche »Berge & Seen«. Städtereisen: Neue Ziele sind Schanghai, 

Dubai, Kapstadt, Las Vegas, Athen, Neapel, Marrakesch, Valencia, Ibiza. 

■ Jahn Reisen: Flugreisen: Neue Ziele: Azoren (zehn Hotels), 

Kapverden (Rundreise, ein Hotel), Israel (zwei Rundreisen, zehn Hotels); 

Extras: Individuelle Transfers ausgebaut (Griechenland, Zypern, Gran 

Canaria); neue Hotels in Dubai, auf Teneriffa, Kos, Kreta und Rhodos. 

Fernreisen: Stopover-Kombination in Hongkong; Adults-only-Resort 

in Mexiko. Individuell: Neue Hotels an der Côte d‘Azur, in Österreich, 

im Bayerischen Wald und in Ungarn. 

■ Tjaereborg: Neues Ziel im Dynamic-Packaging Programm »Tjaereborg 

Indi« ist Ägypten; Dalaman ebenfalls neu im Angebot. 



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Neckermann Reisen setzt wie gewohnt auf preissensible Familienurlauber und lockt mit 

weiteren Sparvarianten, Thomas Cook Reisen entdeckt die Generation der »Babyboomer«. 

Mit allen Sinnen sparen 

■ Juni-Jubelwochen, Urlaubsgeld, Superfrühbucherpreise, 

Super-Spartippzimmer 

und nun noch Flugabschläge bei entsprechend 

früher Buchung, Hotelroulette- 

Sparpreise und 100 Euro Kindergeld für 

Urlauber bis sechs Jahre: Neckermann 

Reisen will seinem Sparpreis-Image gerecht 

werden. »Eine kniffelige Angelegenheit, 

den günstigsten Tarif herauszufinden 

– und manchmal eine Mogelpackung, 

etwa, wenn Familien wie wir auf die Ferienzeit 

angewiesen sind und Rabatte wie 

das Kindergeld gar nicht nutzen können«, 

seufzt Uta Führich-Albert aus Mainz, 

Mutter von drei Kindern. 

Neckermann Reisen 

■ Katalogneuheiten: Vereinigte Arabische Emirate (acht 

Hotels), westtürkische Ägäis (15 Häuser), erstmals eigener 

Katalog für Großbritannien und Irland, Hotelmarke Sentido 

(17 Häuser) für Urlauber mit höheren Ansprüchen; Club 

Vital neu im Sommer, »Hits for Kids« (Beilage für Kinder im 

Familienkatalog); »Erlebnis Nationalpark« (von Rangern 

geleitete einwöchige Wanderungen in Österreich und 

Tschechien). 

■ Sparvarianten: Neben Frühbucherpreisen, 

Superfrühbucherpreisen und neu »Superfrühbucherabschlag« 

Flug 30 Euro, Urlaubsgeld 30 Euro sowie Hotel- 

Abschläge bis 98 Euro und Super-Spartipp-Zimmer bis 100 

Euro gibt es neu nun »Kindergeld« 100 Euro für Zwei- bis 

Sechsjährige, gültig für Termine 14.4. bis 30.6. und 1.8 bis 

30.9.; neu auch: »Sparhotel-Roulette« für 20 Häuser, 

Ersparnis 15 bis 20 Prozent (Wunschhotel offen lassen); 

Autobahn-Rabattkarte; alle Rabatte kombinierbar. 

Früh buchen soll noch attraktiver 

werden. Eine Kritik, die Neckermann- 

Flugreisenchef Michael Tenzer so nicht 

stehenlassen will: »Natürlich gibt es bei 

jedem neuen Rabatt immer auch Kunden, 

die ihn nicht nutzen können.« Fakt sei 

aber, dass Eltern für jedes Kind bis zu 

sechs Jahren außerhalb der nachfragestarken 

Ferienzeiten 100 Euro sparen – in 

Kombination mit anderen Sparvarianten 

eine durchaus attraktive Option, wie er 

findet. Herausforderung und zugleich 

Chance für findige Reiseberater: Bei Ausnutzung 

aller angebotenen Rabatte können 

Kunden bis zu 30 Prozent sparen. 

Dadurch könnten die bei Neckermann 

Reisen im Fokus stehenden Familien den 

Preiserhöhungen ein Schnippchen schlagen, 

sagt Tenzer. Auf der Nah- und Mittelstrecke 

wird es im nächsten Sommer um 

rund vier Prozent teurer, bei Fernstrecken 

schlagen die Erhöhungen mit zwei Prozent 

zu Buche. Zurückzuführen sei dies hauptsächlich 

auf die gestiegenen Flugkosten, so 

Tenzer. In der Ferne profitieren Urlauber 

von der günstigen Währungsentwicklung 

und dadurch günstigeren Landleistungen, 

verrät Stefanie Berk, Direktorin Autoreisen, 

City & Fernreisen. Immerhin neun 

Prozent aller Fernreisegäste in diesem 

Das Neckermann-Führungsduo verspricht Familien Kindergeld: 

Flugreisenchef Michael Tenzer und Fern-, Auto-, City-Chefin 

Stefanie Berk wollen preissensiblen Familien das frühe Buchen 

schmackhafter machen und führen neue Rabatte ein 


Gisela Sökeland, Direktorin von 

Thomas Cook Reisen, sieht in den 

»Babyboomern« die aktivste Zielgruppe, 

aber auch anspruchsvolle Konsumenten 

Sommer waren Kinder. Für diese Kunden 

gibt es Angebote wie die neue Familienrundreise 

in Thailand. 

Hotelmarke für »alle Sinne«. Weniger 

die Familien, dafür aber »sportlich aktive 

und gesundheitsbewusste Menschen«, 

die »Entspannung und Urlaubsgenuss mit 

allen Sinnen« suchen, hat die bei Thomas 

Cook neu geschaffene Hotelmarke Sentido 

Hotels & Resorts im Blick. Die 17 Häuser 

und zwei Nilschiffe sind neben Neckermann 

auch bei Thomas Cook Reisen zu 

finden, da der »aktive Erlebnis-Urlauber« 

bei dem Premium-Veranstalter die größte 

Kundengruppe stellt. »Diese Gäste sind bei 

uns gegenüber ihrem Anteil an der 

Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich 

vertreten«, berichtet Gisela Sökeland, Direktorin 

von Thomas Cook Reisen. Dem 

von diesen Kunden bevorzugten »ganz- 

heitlichen Wohlfühlkonzept« will Sökeland 

unter anderem mit einem Ausbau des Wellnes-Programms 

Rechnung tragen. Mit der 

Einbeziehung des Premium-Menüs bei 

Condor und einem Comfort-Paket, das 

mehr Freigepäck bietet, möchte Sökeland 

schon bei der Anreise damit anfangen. 

Erfahrene Genießer. Eine neue Zielgruppe 

will sie mit dem neuen Katalog für 

»Erfahrene Genießer« erreichen. Hier 

handelt es sich um die Generation zwischen 

40 und 59 Jahren, in den USA »Babyboomer« 

genannt. 21 Rundreisen führen 

auf fünf Kontinente, begleitet von einem 

deutschen Reiseleiter und einem deutschen 

Arzt, der den Reisenden beratend 

zur Seite steht. Konzipiert und organisiert 

werden die Reisen vom Spezialveranstalter 

Tour Vital, Thomas Cook gibt nur seinen 

Namen. Tanja Ronge/Wolfram Marx 

Thomas Cook 

Reisen 

■ Neuer Katalog: »Erfahrene 

Genießer« für 40- bis 59-Jährige, 21 

Rundreisen, unter anderem nach 

Indien, China, Japan, Südafrika, 

Usbekistan, Marokko, Ägypten und 

Irland, in Begleitung eines Arztes. 

■ Weitere Neuheiten: »Wellness 

und Mehr«: Katalog wurde 

umbenannt, neue Ziele sind 

Dänemark und die Oberitalienischen 

Seen; »Country & Style«: Neue Ziele 

sind Ibiza, Formentera mit neun 

individuellen Unterkünften; 

Mittelmeer: Familienpakete mit 

vorreservierten Liegen und Tischen 

sowie spätem Check-out; »Lebensart«: 

Neues Angebot »Wohnen bei 

den besten Köchen Europas«; »USA 

und Kanada«: Drei neue Mietwagentouren, 

zwei neue Busreisen. 


Foto: FTI/Club Koenigsleiten 


Trend zur Eigenanreise 

FTI legt erstmals einen Österreich- 

Katalog auf und baut das Programm 

für Selbstfahrer in Italien, Kroatien und 

Slowenien deutlich aus. 

Blick in die Kataloge: Eine Auswahl 

■ Österreich: 180 Seiten mit Reisen in sechs Bundesländer; 

80 Prozent in Tirol, Salzburger Land und Kärnten; 

viele Extras (u.a. Bergbahnpässe, Restaurantgutscheine), 

erstmals FTI-Club (Königsleiten). 

■ Nordamerika: 1.029 Hotels (neu: 90), zwei neue 

Busreisen (in die Nationalparks in Westkanada, nach 

Portland sowie in die Parks in Arizona und Utah), »Highlight 

of the year«: Texas. 

■ FTI-Kids-Club: Sieben Hotels in Italien, der Türkei, 

Ägypten, Tunesien; Betreuung von Kindern zwischen 

drei und zwölf Jahren mit Maskottchen Freddy Frosch. 

■ Ägypten/Tunesien: Durch ausgehandelte Frühbucherangebote 

und Kinderfestpreise tunesische »Renaissance« 

erwartet, deshalb Zusatzhäuser vervierfacht. 

■ Italien: 17 Regionen (neu: Piemont), Selbstanreise 

im Mittelpunkt (100 neue Häuser). 

■ Spanien/Portugal: Schwerpunkt gehobene Hotellerie, 

50 Euro Kindergeld in 14 Häusern, Ausbau des 

Portugalprogramms um 80 Prozent. 

■ Der Münchener Veranstalter erweitert sein Programm für kommenden 

Sommer in erster Linie durch die Aufnahme neuer Ziele um 

rund 20 Prozent und präsentiert dies in 18 Katalogen. Ausgebaut wurde 

das Angebot für Griechenland (neu: Korfu mit 27 Häusern), den 

Indischen Ozean, die Karibik, Kroatien, Portugal und Slowenien. Außerdem 

erscheint der im Winter erstmals aufgelegte Lateinamerika- 

Katalog nun auch im Sommer. Ein Novum ist der Österreich-Katalog. 

»Durch die gestiegenen Kerosinpreise sehen wir einen Trend zur Eigenanreise«, 

erläutert FTI-Chef Dietmar Gunz den Schritt. Wichtigstes 

Merkmal des neuen Programms seien Extras wie Bergbahnpässe 

und Restaurantgutscheine, die Kunden Mehrwert bieten sollen. Im 

neuen Österreich-Katalog wird auch der erste FTI-Club präsentiert, 

und zwar in Königsleiten (Foto oben). Das Haus wird auf dem deutschen 

Markt exklusiv von FTI vermarktet und soll Familien mit breitem 

Sport-, Freizeit- und Wellnessprogramm locken. Auch die Selbstfahrerziele 

in Italien, Slowenien und Kroatien erhalten Zuwachs. Zum 

Sommer 2010 will FTI einen eigenen Deutschland-Katalog herausbringen, 

der »die Breite und Vielfalt des Landes repräsentiert«. 

Eigene Kinderclubs. Ein neues Produkt führt der Veranstalter in 

sieben Häusern in Italien, der Türkei, Ägypten und Tunesien ein. Die 

FTI-Kinderclubs bieten unter dem Motto »Erleben und Bewegen« 

Kinderbetreuung von zehn bis 19 Uhr. »Mit diesem Angebot wollen 

wir uns als Familienveranstalter positionieren«, betont Gunz. Große 

Hoffnungen setzen die Münchener nun durch den »Obama-Faktor« 

auf das ausgebaute Nordamerika-Programm, das schon dieses Jahr 

sehr gut nachgefragt wurde. Durch die günstige Währungsentwicklung 

zum Einkaufszeitpunkt sinken die Preise um fünf Prozent. 

Generell müssen die Urlauber im nächsten Sommer allerdings tiefer 

in die Tasche greifen: Im Schnitt werden FTI-Ferien rund fünf Prozent 

teurer – vor allem Ägypten und die Kanaren schlagen auf. Schuld 

seien die gestiegenen Flug- sowie Energiekosten sowie Ausgaben für 

Transport. Die höheren Preise ließen sich aber durch zusätzlich geschaffene 

und weiter ausgebaute Frühbucheranreize kompensieren, 

verspricht FTI-Touristikchef Boris Raoul. So zahlt auch FTI nun »Kindergeld«: 

Kunden, die bis 31. Januar buchen, bekommen für jedes 

Kind 50 Euro auf den Reisepreis angerechnet. Der neue Rabatt gilt für 

38 Hotels in Griechenland, Ägypten und auf den Kanaren. Außerdem 

werden in 60 Prozent der Häuser des Pauschalprogramms Kinderfestpreise 

gewährt. Im neuen Österreich-Programm wohnen Kinder in 

über 90 Prozent der Unterkünfte sogar kostenfrei. Tanja Ronge 


Zurück im Heiligen Land 

Sowohl Studiosus als auch Marco Polo Reisen bestücken ihre 

Jahreskataloge mit mehr Reisen nach Israel, Syrien und Jordanien. 

■ Der Nahe Osten ist wieder gefragt. Keine 

Destination legte bei Studiosus dieses 

Jahr derart zu wie Israel, Syrien und Jordanien. 

986 Kunden und damit 318 Prozent 

mehr als 2007 buchten eine Reise in das 

Heilige Land. Und für die beiden arabischen 

Nachbarländer entschieden sich 

3.180 Urlauber (plus 194 Prozent). »Es besteht 

Nachholbedarf«, weiß Studiosus- 

Chef Peter-Mario Kubsch. So verwundert 

es nicht, dass das Unternehmen angesichts 

der voranschreitenden Entspannung der 

politischen Lage sein Programm für 2009 

vor allem in dieser Region aufstockt. 

Das mit Abstand wichtigste Ziel der 

Münchener bleibt jedoch Italien. Rund 

14.100 Studiosus-Kunden besuchten dieses 

Jahr den Stiefel und damit mehr als 

doppelt so viele wie die Nummer zwei, 

Spanien (6.180). Sie gehören zu den insgesamt 

101.800 Gästen (plus 4,3 Prozent), 

die sich einer Reise der beiden Veranstal- 

ter der Gruppe, Studiosus und Marco Polo 

Reisen, anschlossen und dem Unternehmen 

zu einem Umsatz von 234.200 Euro 

(plus 6,6 Prozent) verhalfen. 

Kolumbien als neues Ziel. Auch in 

der Neuen Welt ist Bewegung ins Programm 

gekommen: Sowohl Studiosus als 

auch Marco Polo wagen sich wieder nach 

Kolumbien, das lange Zeit als zu unsicher 

galt. »Die Sicherheitslage hat sich deutlich 

verbessert«, erklärt Holger Baldus, Prokurist 

von Marco Polo, und ergänzt: »Es gibt 

immer mehr Regionen, die problemlos bereist 

werden können.« Auch habe sich die 

Hotellerie positiv entwickelt. Studiosus 

bindet Kolumbien zunächst in zwei Südamerika-Reisen 

ein, Marco Polo in eine. 

Beide Veranstalter kombinieren das Land 

mit Peru und Ecuador und steuern beispielsweise 

Bogotá und Zipaquirá an. 


neue kataloge produkt 

kompakt 

■ Studiosus: Neue Ziele: 

Kolumbien (Gespräch mit ehemaligen 

Rebellen als Programmpunkt), 

Neukaledonien, Saudi- 

Arabien, Südäthiopien, der 

Westen der Mongolei; Ausbau des 

Nahost-Programms: Zehn neue 

Reisen nach Israel, Jordanien und 

Syrien; mehr Aktivreisen, etwa 

Wanderstudienreise durch 

Südindien; Familienstudienreisen 

auch nach Israel, New York, St. 

Petersburg und Moskau; Studiosus-Ferien: 

Vier Hotels, davon neu 

ein Hotel in einer ehemaligen 

Abtei in Nord-Sizilien und ein Haus 

im Norden Mallorcas. 

■ Marco Polo Reisen: Gruppenreisen: 

Kolumbien, Jamaika als 

neue Ziele; neue Badeverlängerungen 

in Kuba, Vietnam und 

Kambodscha; Individuelle Reisen: 

Neue Israel-Reise, Rumänien und 

Bulgarien erstmals als Ziele; Young 

Line Travel: Wiederaufnahme des 

Iran, Dschungelcamp in Panama, 

Möglichkeit, beim Aufbau von 

Schulen in Indien und in 

Nordvietnam zu helfen. 

»Nachholbedarf«: Studiosus-Chef Peter-Mario 

Kubsch (l.) und Holger Baldus von Marco Polo 

legen neue Reisen nach Israel auf 



Zu Flüssen und Gärten 

Gebeco erweitert 2009 das Themenjahr-Konzept und baut das 

Angebot an Rad- und Wanderreisen aus. 

■ »2009 wird ein schwieriges Jahr«, vermutet 

Gebeco-Chef Ury Steinweg. »Die 

Finanzkrise und Preissteigerungen um 

drei bis vier Prozent, werden auch an unseren 

Kunden nicht spurlos vorbeigehen.« 

Einiges spreche dafür, dass es zu einer Verschiebung 

von der Fernstrecke auf näher 

gelegene Ziele komme: »Wir planen insgesamt 

sehr vorsichtig.« In der Praxis bedeutet 

dies, dass Reisetermine, für die keine 

oder viel zu wenige Buchungen vorliegen, 

zu einem relativ frühen Zeitpunkt abgesagt 

und entsprechende Flugkontingente 

an die Airlines zurückgegeben werden. 

Zudem wird das Angebot für Ziele, die in 

diesem Jahr kräftige Einbußen hinnehmen 

mussten, wie etwa Myanmar, reduziert. 

Das Katalogangebot für 2009 bewegt 

sich quantitativ auf dem Vorjahresniveau, 

inhaltlich werden allerdings einige neue 

Akzente gesetzt. Mit »Flüsse – Lebensadern 

der Kulturen« setzt Gebeco die in 

diesem Jahr gestartete Themenjahr-Strategie 

fort. Im Angebot sind 16 Reisen auf 

oder entlang berühmter Flussläufe. 

Neue Destinationen in der Katalogreihe 

»Länder erleben« sind Norwegen, 

Tschechien, Nordkorea und die Mongolei. 

Außerdem steht Sibiren neu auf dem Plan. 

Mehr Gewicht erhält das Angebot an Rad- 

und Wanderreisen. Erstmals dabei sind 

die Toskana, die Liparischen Inseln, Norwegen 

und die »Heiligen Berge Chinas« 

südlich des Yangtse. 

Auch die Schwestermarke Dr. Tigges 

geht 2009 mit einem Themenschwerpunkt 

ins Rennen. Unter dem Titel »Der Mensch 

als Gestalter seiner Umwelt« stehen Gärten 

im Mittelpunkt. 


Vorsichtige Planung: Gebeco- 

Chef Ury Steinweg rechnet mit 

einem schwierigen Geschäftsjahr 

kompakt 

■ Themenjahr Gebeco 

»Flüsse – Lebensadern der 

Kulturen«, 16 Reisen auf und an 

den großen Flüssen der Welt, 

z. B. Mekong, Ganges, Amazonas, 

Orinoco, Douro, Omo. 

■ Themenjahr Dr. Tigges 

»Der Mensch als Gestalter seiner 

Umwelt«, 18 Studienreisen zu 

Gärten, Parks und Kulturlandschaften, 

zum Beispiel nach 

China, Japan, Thailand, Iran, Peru, 

Irland, Frankreich, Südengland. 

■ Gebeco »Länder erleben« 

Norwegen, Tschechien, Mongolei, 

Sibirien und Nordkorea (nur in 

Kombination mit Südkorea) neu 

im Programm. 20 neue Rad- und 

Wanderreisen, erstmals auch in 

die Toskana, auf die Liparischen 

Inseln (Wandern) und nach 

Kappadokien (Rad). 

■ Goxplore nun als Ganzjahreskatalog 

mit 114 neuen 

Reisen unter englischsprachiger 

Leitung in internationalen 

kleineren Gruppen. 


Wikinger auf 

neuen Routen 

■ Mit zahlreichen neuen Touren geht 

Wikinger Reisen ins Jahr 2009. Allein 

in Spanien sind sechs neue Wanderreisen 

im Angebot; darunter eine 

Standortwanderreise auf der Kanareninsel 

La Palma, bei der die Gäste jeweils 

eine Woche auf der West- und 

Ostseite der Insel übernachten. 

Bei den Fernreisen sind 15 Routen 

neu. Nach einer Unterbrechung wieder 

dabei ist etwa die Dominikanische 

Republik: Die zweiwöchige Reise »Karibik 

aktiv erleben« beinhaltet unter 

anderem die Besteigung des höchsten 

Berges der Karibik, des Pico Duarte. 

Eine neue Reise mit dem Titel »Inselwandern 

im Pazifik« führt nach Chile 

– unter anderem auf die Insel Mocha, 

die Insel Robinson Crusoe und die Osterinseln. 

Unter den 13 Neuzugängen 

im Trekking-Katalog ist eine Reise in 

die Berglandschaften Albaniens. 

www.wikinger-reisen.de 

Olimar: Deutlich mehr Flüge 

Mehr Sonderprogramme: 

Markus und 

Oliver Zahn 

bieten nun auch 

Biketouren, 

Wellenreiten 

und Vespa- 

Touren durch 

Rom an 

■ Der Portugalspezialist Olimar ist mit seinen ausgebauten 

Programmen für Portugal und Spanien (je 50 neue Häuser) bereits 

in den Reisebüros, die Kataloge für Italien und Fernreise 

flattern den Agenturen voraussichtlich am 20. November ins 

Haus. Wichtigstes Novum: Für kommenden Sommer gibt es von 

den großen deutschen Airports rund zehn Prozent mehr Flugkapazität, 

neuer Flugpartner für Portugal ist zudem wieder Lufthansa, 

ebenso wie in Spanien. Dort arbeitet Olimar nun auch mit 

Iberia zusammen. Urlaub in Portugal an der Algarve, in Lissabon 

und an den Küsten der Hauptstadt wird um vier Prozent teurer, 

ebenso wie in Andalusien. Die restlichen spanischen Ziele bleiben 

preisstabil, das Gleiche gilt für Italien. Dort ist die Region 

Ligurien neu im Programm. 

Details unter www.travel-one.net 

moment 

X 

Petra Hirschel, Redakteurin 

Endlich gibt‘s Hilfe! 

■ Die Benachteiligung fing schon im Sandkasten an. Wer Mitte der 60er 

Jahre in Deutschland geboren wurde, stritt sich als Kleinkind mit etlichen 

anderen Kleinkindern um Eimer und Schaufeln. In der Schule dann mussten 

sich 40 Mädchen und Jungen einen Lehrer teilen. Und später begann die 

Rangelei um Ausbildungs- und Arbeitsplätze. So etwas geht an niemanden 

spurlos vorüber. Doch welch Glück, dass Thomas Cook Reisen sich nun um 

die Belange der geburtenstarken Jahrgänge kümmert. 

Der Veranstalter kreierte nämlich jetzt einen Katalog für die sogenannten 

Babyboomer. Mit Reisen ganz auf sie zugeschnitten: Ein Arzt kommt mit – 

schließlich sind mit knapp über 40 Jahren die Wehwehchen nicht mehr 

schön zu reden. Ach übrigens: Der Begriff Babyboomer – hierzulande fast 

gänzlich unbekannt – bezeichnet in den USA die Nachkriegsgeneration der 

40er und 50er Jahre. 

p.hirschel@travel-one.net 

updates 

mix produkt 

■ Suntrek ist vom australischen Veranstalter Intrepid Travel 

übernommen worden. Für die geschäftlichen Aktivitäten in 

Deutschland ändert sich nichts. Geschäftsführerin von Sun- 

trek Deutschland bleibt Barbara Glanz. www.suntrek.de 

■ CC Africa, südafrikanischer Anbieter von Luxussafaris, 

hat sich in »&Beyond« umbenannt. Grund ist die Expansion 

in Länder außerhalb Afrikas. www.andbeyond.com 

■ Trails Natur- und Erlebnisreisen erweitert das Pro- 

gramm 2009 um drei Selbstfahrertouren. Neu sind die 22- 

tägige Rundreise »Alaska Explorer«, zwölf- bis 15-tägige 

Trips durch die USA und eine 24-tägige Tour durch Neusee- 

land. www.trails-reisen.de ■ Bei Caissa Touristic 

stehen im nächsten Jahr 16 Rundreisen auf dem Programm, 

vier mehr als 2008. Drei der neuen Touren werden vom Cais- 

sa-Chef Mang Chen begleitet. ■ Die neue TUI-Hotelmarke 

Sensimar ist nun unter www.sensimar.com erreichbar. 

■ Motorradreiseveranstalter RM Reiseteam erweitert die 

Liste der europäischen Ziele um Kroatien, Umbrien und die 

Toskana sowie Sardinien. In Übersee wird erstmals eine 

Snowmobilsafari durch die Rocky Mountains angeboten. 



produkt airlines / airports 

Lufthansa streicht 

München – Denver 

■ Lufthansa hat mit Beginn des 

Winterflugplans die Verbindung 

zwischen München und Denver aus dem 

Flugplan genommen. Ursprünglich war 

nur geplant, den Flug über die 

Wintermonate auszusetzen, nun wird er 

aber wegen des wirtschaftlichen 

Abschwungs komplett gestrichen. 

Hauptgrund ist die mangelnde Nachfrage 

aus dem Segment der Geschäftsreisenden. 

Lufthansa hatte die Verbindung 

erst im März 2007 in den Flugplan 

genommen. 

www.lufthansa.com 

Sterling muss 

Konkurs anmelden 

■ Die dänische Billigfluggesellschaft 

Sterling Airlines hat Konkurs angemeldet. 

Als Grund gibt das Unternehmen die 

Finanzkrise in Island an. Der Hauptanteilseigner 

der dänischen Airline, die 

isländische Northern Travel Holding, sei 

nicht mehr in der Lage gewesen, das 

Unternehmen finanziell zu unterstützen. 

Auch Verhandlungen mit potenziellen 

neuen Investoren seien zu keinem 

Ergebnis gekommen, teilt die Fluggesellschaft 

mit. Auf einigen bisherigen Sterling-Routen 

springen nun SAS, Spanair 

und Norwegian ein. 

Entdeckungstour am Flughafen – Reiseprofis kamen aus dem gesamten Bundesgebiet 

Fraport setzt auf Know-how am Counter 

■ Den Flughafen als Destination zu vermarkten ist ein Ziel, das sich Susanne 

Schick, Marketing-Managerin Touristik am Frankfurter Airport, schon seit 

längerem auf die Fahnen geschrieben hat. Mit dem Online-Schulungsinstrument 

»FRA -Expertnet« können Reisebüros ihr Wissen über den größten deutschen 

Flughafen verbessern und ständig aktualisieren. Ende Oktober lud Fraport 

Reiseprofis gemeinsam mit der Willy-Scharnow-Stiftung zum »Airport 

Erlebnistag« ein. Es kamen nicht nur Expedienten aus der Rhein-Main-Region, 

sondern unter anderem auch aus Berlin, Hamburg, Eisenach, München und 

Nordrhein-Westfalen. Offenbar zieht die Destination Flughafen auch im Vertrieb. 

https://www.anmeldung-expertnet.frankfurt-airport.de 

Vietnam-Airlines-Gewinner stehen fest 

■ Die Gewinner des Online- 

Gewinnspiels von Vietnam 

Airlines und TRAVEL ONE sind 

gezogen. Auf die zwölftägige 

Rundreise mit Gebeco darf 

sich Alice Kremmhueller vom 

Derpart Reisebüro Rade in 

Offenburg freuen. 

Die zwei Freiflüge mit Vietnam 

Airlines gehen an Frank 

Göttsche von BCD Travel in 

Gütersloh. Darüber hinaus 

wurden acht Exemplare des 

Buchs »Vietnam – Küche & 

Kultur« von Hans Gerlach 

verlost. 

Luxair stockt Verbindungen auf 

■ Luxair Luxembourg Airlines erweitert das Flugangebot vom Großherzogtum 

aus. Mit Beginn des Winterflugplans gibt es einen dritten täglichen Flug nach 

Wien. Für den Mittagsflug setzt die Airline eine Embraer ERJ 145 mit 49 Plätzen 

ein. Damit wird die Lücke, die nach der Streichung der Verbindung durch 

Austrian Airlines (AUA) entstanden ist, wieder gefüllt. Die Wien-Flüge werden 

weiterhin in Kooperation mit AUA angeboten. Ebenfalls einen zusätzlichen Flug, 

jeweils dienstags und donnerstags, gibt es nun auch nach Hamburg. Alle 

Verbindungen in die Hansestadt werden im Codeshare mit Lufthansa angeboten. 

Jeweils samstags und sonntags erhält auch London-City einen zweiten Flug. 

www.luxair.lu 


Foto: Fraport



Wer Urlaub als Produkt in 

In der neuen Reihe Jobprofil stellt TRAVEL ONE künftig in loser Folge Berufe bei 

Veranstaltern vor – und zeigt Menschen, die sie ausüben. Diesmal: Produktmanager. 

JOB 

PROFIL: Produktmanager 

■ Definition: Produktmanagement umfasst 

alle mit der Betreuung eines Produkts oder einer 

Produktgruppe verbundenen Aufgaben – von 

Information über Planung bis hin zur Kontrolle 

und Koordination. Produktmanager entscheiden, 

welche Hotels und Rundreisen in Kataloge 

gelangen, verhandeln Preise mit Hoteliers und 

Airlines, kalkulieren die Verkaufspreise und sind 

für den Inhalt der Kataloge verantwortlich. Bei 

Dertour sind 30 bis 40 Prozent der rund 700 Mitarbeiter 

im Produktmanagement tätig, bei Thomas 

Cook wie auch bei TUI Deutschland sind es 

40 Prozent der rund 1.700 Mitarbeiter. Die meisten 

Berufsteinsteiger verdienen (abhängig von 

Firmengröße und Berufserfahrung) rund 31.000 

Euro brutto pro Jahr. (Quelle: www.personalmarkt.de) 

■ Anforderungen: Häufig bringen Produktmanager 

ein Studium mit (empfohlen wird ein 

Betriebswirtschaftsstudium, etwa mit Schwerpunkt 

Tourismus); Zielgebiets- und Auslandserfahrung, 

sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch, 

und idealerweise eine zweite Sprache. 

■ Weltoffen, rede- und sprachgewandt, begeistert von »ihrem« 

Produkt und fähig, diese Begeisterung zu transportieren 

– dabei immer die Zielgruppe im Blick: Das sind wesentliche, 

aber nur einige Eigenschaften, die Produktmanager 

mitbringen müssen. Denn so verschieden wie die Produkte, 

die sie betreuen, so verschieden sind Anforderungsprofil 

und Arbeitsabläufe. Drei Touristiker erzählen, wie ihr Arbeitsalltag 

aussieht und welche Aufgaben sie bewältigen. 

Schiff ahoi. Julia Plate hat ihr Herz an Schiffe verloren. 

»Ich möchte kein anderes Produkt mehr verkaufen«, sagt die 

29-Jährige im Brustton tiefster Überzeugung. Auch privat 

kann sich die Mitarbeiterin im Produktmanagement Kreuzfahrten 

bei Dertour nichts Schöneres vorstellen, als die Meere 

mit einem Kreuzfahrtriesen zu durchpflügen. »Ich verbringe 

sämtliche Urlaube auf einem Schiff, das ist eine richtige 

Leidenschaft geworden«, verrät die gelernte Reiseverkehrskauffrau. 

Und was macht Ferien an Bord so besonders? 

»Jeden Tag ein anderer Hafen und viele spannende Menschen 

unterschiedlicher Nationalitäten«, nennt sie als Beispiel. 

Ihre persönlichen Lieblinge sind amerikanische Schiffe. 

»Da muss sich niemand abends schick machen, es geht 

um einiges farbenfroher zu – und ich finde es sehr angenehm, 

nicht nur mit Deutschen zusammen zu sein«, verrät 

sie und schwärmt weiter von dem besonderen Flair bei 

Kreuzfahrten: »Es ist einfach toll, an Deck zu stehen, genauso 

wie das Bordleben insgesamt«. 

Angefangen hat ihre Schiffsbegeisterung, als sie zwei 

Jahre bei der Reederei NCL in Wiesbaden tätig war. Dort 

arbeitete sie bis 2006 im Vertriebsinnendienst, bevor sie sich 

bei Dertour bewarb, vorstellte – und genommen wurde. 

»Durch meinen Job hatte ich bereits Kontakte in die Fachabteilung«, 

sagt sie. Nun vertritt sie nicht nur eine Reederei, 

sondern kümmert sich um das komplette Dertour-Kreuzfahrtenprogramm. 

»Wir arbeiten mit vielen Reedereien zusammen«, 

so Plate. Wir, das sind neben der 29-Jährigen 

noch weitere drei Vollzeitkollegen, eine Teilzeitkraft und natürlich 

Chef Heiko Wiltfang, der Produktleiter für Kreuzfahrten, 

Russland, Baltikum, Mittelasien, Rumänien und 

Bulgarien. Plate muss sich ebenso wie ihre Kollegen mit den 

Eigenheiten bei Buchungsabläufen und anderen Prozeduren 

auskennen, beispielsweise wissen, dass sie für das Ausfüllen 

der Bordmanifeste die Reisepassdaten der Kunden abfragen 

muss und ähnliches. Außerdem ist sie wie das ganze Team in 

die Katalogproduktion eingespannt. Ansonsten geht sie zu 


Kataloge bringt 

Messen, Kundenabenden, auf Roadshows, 

vermittelt ihr Wissen auf Frühstücksseminaren, 

organisiert und begleitet Schiffsbesichtigungen 

sowie Fam-Trips – alles typische 

vertriebsunterstützende Tätigkeiten. 

Was Expedienten brauchen, das weiß sie: 

Schließlich absolvierte sie in einem Derpart-Reisebüro 

ihre Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau. 

Anschließend feilte sie 

ein halbes Jahr in Vancouver an ihren Englischkenntnissen, 

bevor sie an der Cologne 

Business School ihren Bachelor in Tourismusbetriebswirtschaft 

erwarb – und dann 

bei NCL ihre Liebe zu Schiffen entdeckte. 

Auch ihren Freund hat sie mit ihrer Begeisterung 

angesteckt: »Er war dieses Jahr zum 

ersten Mal dabei – und es hat ihm viel Spaß 

gemacht«. Nun planen die beiden schon 

für nächsten Sommer. Dann soll es nach 

Alaska gehen, natürlich auf einem Kreuzfahrtschiff. 

Auf Einkaufstour in Städten. Wenn 

Johannes Weber mit spanischen Hoteliers 

verhandelt, dann merken diese nicht, dass 

sie mit einem »Ausländer« sprechen. Denn 

der 44-Jährige ist mit der spanischen Sprache 

und Kultur bestens vertraut. Kein 

Wunder, selbst zu Hause in Frankfurt unterhält 

sich die Familie auf Spanisch, verrät 

Weber. Seine Frau stammt aus León, Sohn 

JULIA PLATE 

Iván (8) parliert ebenfalls perfekt. Seine 

Sprachkenntnisse sind ein Trumpf bei Verhandlungen: 

»Ich kann eben auch mal Tacheles 

reden«, sagt der Produktmanager 

Städtereisen bei Dertour. Dass er dabei laut 

wird, so wie Spanier, wenn sie sich in Rage 

reden, kann man sich nicht so richtig vorstellen. 

Denn Weber ist ein ruhiger Gesprächspartner, 

einer, der überlegt und 

dann seine Antworten präzise formuliert. 

Der studierte Hispanist und Romanist, der 

zusätzlich eine Ausbildung als Reisever- 

kehrskaufmann und Tourismusreferent in 

der Tasche hat, ist in seinem Job für 14 Länder 

zuständig, das wichtigste ist Spanien. 

»Fast zehn Prozent des Hotelangebots im 

Dertour-Städte-Katalog befindet sich 

dort«, erläutert er. Gemeinsam mit einem 

Kollegen kümmert er sich um den Einkauf 

von rund 220 Hotels, 90 davon liegen im 

wichtigsten ausländischen Urlaubsziel der 

Deutschen. Sieben- bis achtmal im Jahr ist 

er in den wichtigsten Zielgebieten für das 

Städtereisensegment unterwegs, schätzt 

beruf sales 

der in Bayreuth aufgewachsene Touristiker. 

Zwei bis vier Tage pro Reise verbringt er bei 

Verhandlungen mit Hoteliers in Barcelona, 

Madrid, Prag, Budapest, Lissabon, Athen 

und Istanbul. Was sich nach aufregendem 

Globetrotter-Leben anhört, ist harte Arbeit. 

»Der Spaßfaktor ist sehr eingeschränkt, 

weil wir meist acht bis zehn Termine an einem 

Tag in unterschiedlichen Häusern haben.« 

Die Besuche sind ein elementarer 

Bestandteil seiner Arbeit: »Es ist wichtig, 

die Partner zu kennen und sie regelmäßig 

» 80 Prozent des Jobs sind Kommunikation: 

Verhandeln und Kompromisse schließen« 

JOHANNES WEBER 

zu sehen«, sagt Weber – einer von 25 Mitarbeitern 

in der Städtereisen-Abteilung, 

die wiederum in vier Einkaufs-Teams unterteilt 

ist. Wie Weber warten auch seine 

Kollegen mit Studienerfahrung auf, »die 

meisten kommen von der tourismuswirtschaftlichen 

Seite«. 80 Prozent seiner Tätigkeiten 

sei Kommunikation, sagt Weber. 

Verhandeln und Kompromisse schließen. 

Und da sei es von großem Vorteil, den 

Partnern in der eigenen Sprache entgegenzutreten. 

ANNETTE ZIETZSCHMANN 

Alter: 29 Jahre 



Posten: Mitarbeiterin im 

Posten: Produktmanager Städtereisen Posten: Produktmanagerin 

Produktmanagement Kreuzfahrten Firma: Dertour 

Studienreisen 

Firma: Dertour, vorher NCL 

Ausbildung: Studium Hispanistik und Firma: Meier‘s Weltreisen 

Ausbildung: Reiseverkehrskauffrau, Romanistik (Magister) in Bamberg, Ausbildung: Studium Kunstgeschichte 

Bachelor in Tourismuswirtschaft an der Lyon, Salamanca und Barcelona; dann (PhHD) und Geschichte (Magister) an der 

12.11.2008 Cologne Business TRAVEL School ONE in Köln 

Ausbildung Reiseverkehrskaufmann TU Berlin und in Edinburgh 

49

sales mix 

JOB 

Neue Organisation 

im Rewe-Vertrieb 

■ Die Rewe-Pauschaltouristik hat ihre 

Betreuung für Reisebüros zum neuen 

Geschäftsjahr umgebaut. Für kleinere 

Agenturen bis 100.000 Euro Umsatz 

hat Vertriebsbereichsleiter Theo van 

den Berg einen Innendienst mit drei 

Mitarbeitern aus der Taufe gehoben. 

Rewe wolle dadurch die Betreuung 

auch der kleinen Büros verbessern, die 

der Außendienst bisher teilweise nicht 

habe berücksichtigen können, erklärt 

van den Berg. Die Agenturen sollen 

»gezielt und aktiv vom Innendienst angesprochen 

und betreut« werden. »Wir 

wollten diese Entflechtung und damit 

bleibt nun keiner mehr ohne Ansprache. 

Bis dato konnten wir uns ihnen 

nicht immer im gewünschten Maße 

widmen«, erläutert van den Berg die 

Neugliederung. Für die größeren Agenturen 

über 100.000 Euro Umsatz sind 

künftig 13 Außendienstmitarbeiter in 

festgelegten Regionen zuständig. 

In der ganzen Welt zu Hause. »Ich bin ein 

typisches Beamtenkind«, sagt Annette Zietzschmann. 

In Berlin geboren, in Bonn aufgewachsen. 

Doch mit Beamtentum hat der Posten der 

quirligen Produktmanagerin Studienreisen bei 

Meier’s Weltreisen nicht das Geringste gemeinsam. 

Die 40-Jährige, die elf Jahre in Edinburgh 

lebte, betreut mit ihrer Kollegin 75 Studien- 

und Erlebnisreisen weltweit, »das Sahnehäubchen 

von Meier’s«, sagt Zietzschmann. Der Reiz 

ihres Jobs: »Wir entwickeln Destinationen, die 

sonst bei Meier’s Weltreisen nicht vertreten 

sind und arbeiten mit Menschen aus unterschiedlichsten 

Kulturen zusammen«. Ihr persönliches 

Steckenpferd ist Äthiopien, auf ein 

Lieblingsziel mag sie sich aber nicht festlegen 

lassen: »Das wäre eine kleine Weltreise.« 

Ein anspruchsvolles Produkt mit entsprechend 

anspruchsvollen Kunden sei das Studienreisesegment, 

findet Zietzschmann – allerdings 

auch eines mit sehr viel manuellem Aufwand. 

Will ein Kunde beispielsweise eine Weltreise 

buchen, dann arbeitet die studierte Histo- 

rikerin, die zudem einen Abschluss in Kunstgeschichte 

mitbringt, die Route individuell mit 

den Agenturen aus und pflegt engen Kontakt 

mit den Kunden über das Reisebüro. Das Produkt 

lebt und entwickelt sich ständig weiter, 

»auch in der Zusammenarbeit mit Reisebüros«, 

betont Zietzschmann. Diesen steht sie bei der 

Beratung zur Seite, erläutert »ihr« Produkt auf 

Roadshows und referiert bei Kundenabenden. 

Die Arbeit umfasst viele Facetten: Zietschmann 

ist zuständig für die Katalogproduktion, 

kümmert sich um Auslastungssteuerung, betreut 

die Einführung neuer Produkte und führt 

das ganze Jahr über Verhandlungen mit Partnern 

in verschiedenen Ländern. Dafür führt sie 

unzählige Telefongespräche, »vielleicht mehr 

als Mitarbeiter in anderen Abteilungen«, vermutet 

sie. Für ihre Tätigkeit muss sich die engagierte 

Touristikerin manchmal bremsen – und 

auf den Rhythmus der von ihr betreuten Zielgebiete 

einlassen. »Europäer haben die Uhr erfunden, 

wir die Zeit«, zitiert sie ein afrikanisches 

Sprichwort – und lacht. Tanja Ronge 

Partners vermarktet Cets 

■ Partners Software übernimmt zum 1. Januar den Vertrieb des touristischen 

Reservierungssystems Cets für Deutschland. Das Buchungssystem ist eine Entwicklung 

von Travi Austria und wurde bislang von Galileo genutzt. Im 

Frontend kommt die Tourmaster-Maske zum Einsatz. Partners-Chef Wolfgang 

Brinker hat mit dem neuen Produkt Großes vor. »Wir werden Cets mit unseren 

eigenen Produkten, dem neuen Midoffice-System und dem Flugbuchungsmodul 

Lowfare, verbinden. Spätestens 2010 wollen wir eine integrierte 

Plattform auf dem Markt haben«, 

kündigt Brinker an. Damit sei Partners 

nicht mehr weit von einem CRS entfernt, 

allerdings fehle unter anderem 

ein Produkt für Geschäftsreisen. »Bis 

2011 wollen wir die Nummer drei der 

touristischen Buchungssysteme sein und 

einen Marktanteil von sieben Prozent 

erreichen«, lautet Brinkers Zielsetzung. 

Brinker: »Wir wollen eine 

integrierte Lösung und mit Cets 

bieten wir nun den touristischen 

Full-Content an« 


moment 

X 

Wolfram Marx, Redakteur 

Frischer Wind 

■ Es ist keine Sensation, die da aus Bremen gemeldet 

wird, doch aufhorchen lässt die Nachricht von 

Partners allemal: Das Unternehmen steigt in den 

Markt der touristischen Buchungssysteme ein und 

bringt frischen Wind in den Technikmarkt. Der Weg 

zu einem CRS ist nicht mehr weit und eine entsprechende 

Entwicklung ist nicht abwegig. Auf jeden 

Fall können die Reisebüros davon ausgehen, dass 

sie von der Weser ein solides Produkt geliefert bekommen. 

Denn dass Partners das kann, hat das Unternehmen 

mit den bestehenden Anwendungen 

Lowfare und Part.One bereits unter Beweis gestellt. 

Bei Amadeus, Travelport und Sabre wird den Verantwortlichen 

nicht der kalte Angstschweiß auf die 

Stirn treten, doch die Ansage von Partners-Chef 

Wolfgang Brinker, der in zwei Jahren einen Marktanteil 

von sieben Prozent erobern will, ist klar und 

deutlich. Auch DCS und Traveltainment haben klein 

angefangen und wurden irgendwann zu einer Konkurrenz 

für die Großen der Branche. Bleibt nur zu 

hoffen, dass Partners der gleiche Weg, nämlich die 

Übernahme durch einen Großen, erspart bleibt. 

w.marx@travel-one.net 

Sabre bietet CO 2 -Bilanz 

■ Sabre hat die Traveler Security & Data Suite um 

»Carbon Emmission Reports« erweitert. Damit wird nun 

eine Kalkulation des Schadstoffausstoßes möglich und Unternehmen 

können Umweltbilanzen der jeweiligen Geschäftsreisen 

erstellen. Die anhand von Richtlinien der entsprechenden 

US-Behörden entwickelten Berechnungsmethoden 

hat das CRS um Daten der Fluggesellschaften und 

Flugzeugtypen ergänzt. Erweiterte Hotel- und Flugberichte 

sollen die Steuerung der Buchungen bei den Leistungsträgern 

transparenter machen. 

xxxxx sales 


best werbeagentur 

Dieses Mal muss es 

Tunesien sein 

Gepflegtes Ambiente und buntes Leben am Mittelmeer 

genießen. Eine Auszeit vom Alltag für Ihre Kunden – 

nur 2,5 Flugstunden entfernt. 

Aktuelles Tunesien-Magazin anfordern unter: 

Fremdenverkehrsamt Tunesien 

Tel. 069 / 13 38 35-0 · Fax 069 / 13 38 35-22 

FVATunesien@aol.com · www.tunesien.info 

E R L E B E D E I N E T R Ä U M E

destination türkei 

TÜRKEI: Reisebüros 

wählen ihre Top-Hotels 

Robinson Club Nobilis 

Aspendos Beach 

3.021 Profi-Hotelempfehlungen 

für Urlaub an der türkischen Küste 

helfen Agenturen bei der Beratung. 

■ Sport, Spaß und Spiel für die ganze Familie, ein großzügiges Gelände 

sowie die Sandstrände der türkischen Riviera vor der Tür, und alles zum 

kalkulierbaren Festpreis: Das sind die Trümpfe der Häuser, die auf den 

ersten Plätzen gelandet sind. Das waren auch die Bonuspunkte, mit denen 

der vorläufige Sieger im Hotelempfehlungs-Ranking von travel IT 

und TRAVEL ONE die Herzen der Reisebüros für sich gewinnen konnte. 

Dabei ist das Urteil der Reiseprofis eindeutig: Von den 927 zu bewertenden 

Häusern konzentrierten sie sich auf 377 Häuser, 59 Prozent des 

Angebots fiel also durch. 47 Prozent der beurteilten Hotels vereinten 

lediglich eine oder zwei Stimmen auf sich. Und so wurde das Sieger- 

Hotel Aspendos Beach in Side von 80 Reisebüroprofis als erstklassig 

empfohlen. »Sehr gute Küche, top Sauberkeit, freundliches Personal, 

schöne Zimmer, super Strand«, fasst es eine Expedientin zusammen. 

Vor allem bei Stammgästen und Langzeiturlaubern ist das aus sechs 

Gebäudekomplexen bestehende Haus, das als »tolles Familienhotel« 

mit seinem flach abfallenden Sandstrand gepriesen wird, eine beliebte 

Adresse. Die rund zwölf Kilometer von Side und drei Kilometer von 

Colakli entfernt gelegene Anlage überzeugt die Reiseprofis auch durch 


ihr breit gefächertes, gutes Verpflegungsangebot. Ausdrücklich 

erwähnt wird zudem, dass dort keine russischen 

Gäste Urlaub machen. Die kleinen deutschen Gäste 

zwischen vier und zwölf Jahren werden im Mini-club 

in ihrer Muttersprache unterhalten und betreut. 

Die Hits sind Häuser 

mit Sinn für Familien 

Rutschenparadies. Urlaub auf dem 220.000 Quadratmeter 

großen Gelände des Magic Life Waterworld 

zwischen Belek und Kadriye an der türkischen Riviera 

ist vor allem für Familien mit aktiven Kindern attraktiv 

– auch Jugendliche finden jede Menge Angebote. Der 

zweite Sieger besticht durch seine riesigen Wasserrutschen, 

die Teenagerherzen höher schlagen und keine 

Langeweile aufkommen lassen. Sieben Riesenröhren 

gibt es, nichts für schwache Nerven. Sie sind der Mittelpunkt 

der All-inclusive-Anlage. Spaß bei Sport und 

Spiel finden die Clubgäste nicht nur beim Rutschen, 

sondern auch beim Mountainbiken, Tennis, Bogenschießen 

und vielen weiteren Aktivangeboten. Gelobt 

wird von den Reisebüros ausdrücklich das im Preis bereits 

inbegriffene Wassersportangebot wie beispielsweise 

Wasserski, Windsurfen und Katamaran-Segeln. 

Action steht eindeutig im Vordergerund: Auch am 

Magic Life Waterworld 

türkei destination 

»Activity-Pool« motzt niemand, wenn es beim Spielen mal lauter 

wird – wer Ruhe und Entspannung sucht, zieht sich an den »Relax-Pool« 

zurück oder geht an den breiten Sandstrand. 

Unterhaltung für die ganze Familie. Der auf Rang drei 

gelandete Robinson Club Nobilis in Belek wird wie die vor ihm 

platzierten Häuser ebenfalls wegen seiner kinderfreundlichen Anlage 

gelobt – ebenso wie für sein umfangreiches Sportprogramm, 

»tolle Animation für Groß und Klein«. Vor allem Golfer kommen 

auf ihre Kosten: Der Club verfügt über einen eigenen 18-Loch- 

Golfplatz mit breiten Fairways und altem Pinienbestand. Clubhaus 

und Bar sind im altrömischen Stil erbaut, wie überhaupt die 

ganze Robinson Anlage Dorfcharakter aufweist. Um an den 20 

Kilometer langen Sandstrand zu gelangen, müssen Urlauber zwar 

etwas längere Wege in Kauf nehmen, werden dafür aber belohnt: 

»Einfach traumhaft«, so das Urteil einer Expedientin, die diesen 

Robinson Club zu einem der schönsten der Kette kürt. Die kleinen 

Urlauber freuen sich über Kinderpool und Rutsche, den Treffpunkt 

»Roby Baby« und den »Roby Club«. Das umfangreiche 

Sport- und Unterhaltungsprogramm macht dann auch die als 

»zweckmäßig, nichts Besonderes« beurteilte Qualität der Zimmer 

wett. Auch um die Seele baumeln zu lassen, sei dieser Club eine 

Reise wert, finden die Reiseprofis. Trotz seiner Familienfreundlichkeit 

gebe es »schöne, ruhige Ecken« auf dem inklusive Golfplatz 

850.000 Quadratmeter großen Gelände. Tanja Ronge 

Registrierte Teilnehmer können alle Türkei-Hotels 

nach Empfehlungskategorien im Portal 

www.profi-hotelempfehlungen.de abrufen. 

kompakt 

top ten 

1. Aspendos Beach, Side 4,5* 

2. Magic Life Waterworld Imperial, 

Belek 


4* 

3. Robinson Club Nobilis, Belek 4* 

4. Kumköy Beach Resort & Spa 5* 

5. Gloria Serenity, Belek 5* 

6. Defne Star, Side 4,5* 

7. Barut Lara Resort & Spa 4,5* 

8. Asteria Side, Side 4,5* 

9. Amara Beach Resort, Side 4,5* 

10. Robinson Club 

Camyuva, Kemer 

4*

destination türkei 

Von Istanbul nach Kas: Wer die Türkei individuell entdecken will, trifft auf ein gut 

funktionierendes Verkehrsnetz, hilfsbereite Menschen und jede Menge Lokalkolorit. 

Muezzine als Begleiter 

■ Vom Tag 15 der Reise an fehlt der Ruf 

des Muezzin. Und das ist dann fast schon 

nicht mehr richtig Türkei. Bis dahin, auf 

dem Weg von Istanbul die Westküste hinunter, 

gab sein Gebetsruf dem Tag vom 

Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang 

einen Rhythmus. In Istanbul, dem Startpunkt 

der dreiwöchigen Reise, war es ein 

ganzer Chor von Gebetsrufern, der mit 

dem ersten Sonnenstrahl aus den Lautsprechern 

der Minarette zu dem kleinen 

Hotel mitten in Sultanahmet vordrang 

und vom Zauber der Morgendämmerung 

ahnen ließ. Da war es Viertel nach fünf. 

Noch jede Menge Zeit bis zum Frühstück 

auf der Dachterrasse. Mit Blick auf die Hagia 

Sofia auf der einen Seite, auf die Blaue 

Moschee auf der anderen und in die noch 

von zu Hause mitgebrachte Zeitung. In der 

ist zu lesen, in der Metropole häufte sich 

Kritik, die die Vielzahl der Muezzin-Rufe 

als scheppernde Kakophonie geißelt, bessere 

Lautsprecher und Männer mit schöneren 

Stimmen fordert. 

Metropole und Fischerdorf. Das 

Programm für Istanbul in vier Tagen ist 

straff und voller Höhepunkte: Blaue Mo- 

schee und Hagia Sophia, Großer Basar 

und Gewürzbasar, Hippodrom und Basilikazisterne. 

Der Topkapi-Palast, der allein 

einen ganzen Besichtigungstag verdient, 

und bei noch mehr Interesse am Sultansleben 

auch sein Nachfolger, der Dolmabahçe-Palast. 

Ein Bummel durch das moderne 

Istanbul jenseits der Galata-Brücke, 

ein paar Stunden im Hamam. Und eine 

Fahrt mit der Fähre den Bosporus hinauf, 

links Europa, rechts Asien. Die staatliche 

Linie endet in Anadolu Kavağli, einem 

kleinen idyllischen Fischerdorf auf asiatischer 

Seite, mit Blick von der Burgruine 

An fahrbaren 

nostalgischen Ständen 

verkaufen Händler in 

Istanbul Sesamkringel – 

einen traditionellen 

türkischen Snack 


Foto: A.Volb

Abendstimmung in Ephesos: 

Dann sind Urlauberbusse meist 

schon auf dem Heimweg 

auf die Mündung ins Schwarze Meer. Bei 

einem Tee lässt sich dort trefflich über 

die strategisch bedeutende Meerenge an 

der Nahtstelle zwischen Orient und Okzident 

sinnieren – und so die Zeit bis zur 

Rückfahrt überbrücken. Wer die vorletzte 

Fähre um 17 Uhr verpasst und nicht 

bis zur nächsten und letzten um 22 Uhr 

warten will, dem bleibt der Bus. Er hält 

am Museum für moderne Kunst, und 

wenn es Donnerstag ist und das Museum 

erst abends um acht Uhr schließt, 

bleibt sogar noch Zeit für einen Besuch. 

Der Dolmus hält überall auf 

Zuruf – und in den kleinen 

Orten wartet Alltagsleben 

Wenn nicht Donnerstag ist, entschädigt 

der Blick über das Goldene Horn auf die 

Dreisamkeit von Topkapi-Palast, Hagia 

Sofia und Blaue Moschee im Abendlicht 

für die entgangene Fähre. Und weil dieser 

Schmelztiegel der Kulturen so spannend 

ist, empfiehlt es sich durchaus, länger 

zu bleiben – bevor es weiter geht 

Richtung Süden. 

Das Boot der Istanbul Fast Ferries 

über das im Süden an den Bosporus 

grenzende Maramameer fährt um sieben 

Uhr in der Frühe. Istanbuls Muezzine 

sorgen dafür, dass die Passagiere pünktlich 

in Yenikapi am Kai stehen. Per Bus 

geht es weiter nach Çanakkale und von 

dort nach Troja im Dolmuş, einem dieser 

Kleinbusse, die auch mal jenseits der 

Haltestellen anhalten und niemand winkend 

am Straßenrand stehen lassen. Die 

Verbindungen sind ideal für Reisende, 

die das Urlaubsland kennenlernen wollen, 

wie es bislang kaum in Katalogen 

präsentiert wird – abseits der Pauschalziele 

an der Südküste. Das individuelle 

Reisen gestaltet sich problemlos: Alle 

größeren Städte haben einen Otogar, einen 

Busbahnhof, an dem mehrere Anbieter 

vertreten sind und sich die Fahrtziele 

untereinander aufteilen. 

Bei einer solchen Tour kommen Urlauber 

mit dem Alltag in Kontakt. Etwa 

in Tevfikiye, dem kleinen Bauerndorf direkt 

bei der Ausgrabungsstätte der Siedlung 

Troja, von der 

Homer in seiner Ilias er- 

zählt. An dem Ort geht 

der Tourismus nahezu 

vollständig vorbei. Hier 

muhen Kühe und gackern 

Hühner, und wenn 

die Kuh ein Kalb gebärt, 

dann muht sie die ganze 

Nacht. Gegenüber dem Eingangstor zu 

den Ruinen gibt es ein Hotel und in der 

Dorfmitte vermietet ein altes Ehepaar in 

ihrer lila angestrichenen Varol Pansiyon 

plüschig eingerichtete Zimmer. Der 

Hausherr zeigt stolz seinen Garten mit 

Blumen und Weintrauben, von denen 

die Gäste naschen dürfen. Abends trifft 

man ihn im Lokal, wo es im Obergeschoss 

einfache türkische Küche gibt, 

während unten die Männer beim Tee sitzen. 

Halb zehn am Abend – und weit 

und breit ist keine Frau zu sehen. Die 

meisten Touristen besuchen Troja per 

Tagesausflug und sind schon längst weg. 

In der Varol Pansiyon wohnen auch 

Archäologen der Universität Tübingen. 

In diesem Jahr endet ihre Arbeit in Troja, 

die sie in den achtziger Jahren began- 

nen und von der sie abends erzählen bei 

einem Bier, das wie aller Alkohol so �� 



Foto: A.Volb

Foto: Öger Tours 

gar nicht hierher passen will. »Ausgrabungskolonialismus« 

sei in der Türkei 

heute nicht mehr gerne gesehen, sagen sie, 

der Staat protegiere heimische Wissenschaftler. 

Auf die Frage »Ephesos oder Pergamon« 

raten die Tübinger Fachleute zu 

einer Besichtigung von Ephesos. Dieser 

Ausgrabung eilt zwar keine Homersche 

Dichtung voraus, doch bieten die wieder- 

aufgebaute Fassade der Bibliothek, das 

große Theater mit seinen 25.000 Sitzplätzen 

und die freigelegten Wohngebäude 

gewaltige Eindrücke. Pauschalurlauber 

und Kreuzfahrer werden dorthin mit Reisebussen 

gekarrt und abends wieder eingesammelt, 

so dass in den Bars im angrenzenden 

Städtchen Selçuk junge Leute und 

die Backgammon spielenden Männer aus 

dem Ort weitgehend unter sich bleiben. 

In Kaş, der vorletzten Station dieser 

Reise, setzen die Verantwortlichen auf Aktivurlauber. 

Im malerischen Stadtkern laden 

Veranstalter ein zu Mountainbike- 

und Wandertouren, Paragliding, Rafting 

und Canyoning. Am Hafen liegt ein Tauchboot 

neben dem anderen. Nicht weit entfernt 

gibt es Gelegenheit, in den Lykischen 

Weg einzusteigen, den die Sunday Times 

in die Liste der zehn schönsten Wanderwege 

der Welt aufgenommen hat. Oder die 

Saklikent-Schlucht zu durchwandern mit 

ihren spektakulären weißen Felswänden. 

Reichlich Naturerlebnis, bevor es in die 

letzte, die Strandurlaubswoche geht. In der 

Ferienanlage dort gibt es keine Moschee 

Öger Tours feiert Jubiläum 

Ein malerischer Stadtkern mit viel Flair: Kas an der Ägäisküste lohnt einen Besuch 

■ Zum 40. Geburtstag legt der Türkeispezialist Öger Tours das umfangreichste 

Türkeiprogramm seiner Geschichte auf. Der Veranstalter bietet für nächsten Sommer 

351 Hotels in den verschiedenen Regionen an. Der Schwerpunkt liegt mit 202 Hotels 

an der türkischen Riviera, ausgebaut wird aber vor allem das Angebot an der 

Ägäis, wegen des überproportionalen Wachstums dort, wie es heißt. So sind in und 

um Bodrum nun 36 Hotels buchbar und die Flughäfen Bodrum, Dalaman und Izmir 

sind durch neue Verbindungen leichter erreichbar. Samstags wird die quirlige Hafenstadt 

nun beispielsweise auch ab Hamburg 

und Berlin-Tegel angeflogen. 

Insgesamt bietet der Veranstalter 400 

Abflüge von 23 deutschen Flughäfen 

pro Woche an, neu auch von den Airports 

Memmingen-Allgäu und Niederrhein. 

Anlässlich des Firmengeburtstags 

wirbt Öger mit Spar- und 

Sonderaktionen, etwa dem Jubiläumsabschlag 

von 40 Euro auf bestimmte 

Flugtermine in den Sommerferien. Außerdem 

gibt es für Pauschalreisende 

an die türkische Riviera einen Jubiläumsausflug 

gratis. Auch das Ägypten- 

An der Lykischen Küste hat Öger zwöf Hotels 

neu im Programm, etwa das Marti Resort 

Programm ist größer: Es gibt zwölf 

neue Häuser am Roten Meer, die meisten 

im Vier- und Fünf-Sterne-Segment. 

und keinen Muezzin, dafür einen Irish Pub 

und italienischen Espresso. Zum Start in 

den Tag wird Yoga angeboten. Wenn dafür 

der Wecker klingelt, haben die Muslime 

das Morgengebet mit seinem ritualisieren 

Ablauf aus Stehen, Niederknien, die Stirn 

zum Boden neigen und wieder aufrichten 

schon längst hinter sich. Andrea Volb 

FTI expandiert in 

der Region Izmir 

■ Die Ägäisküste spielt bei FTI im 

kommenden Sommer eine größere 

Rolle im FTI-Türkeiprogramm. Vor 

allem rund um Izmir wird das Programm 

weiter ausgebaut. Von der 

Familien-Anlage bis zum Fünf-Sterne-Designhotel 

ergänzen dort rund 

zehn neue Hotels das Portfolio. An 

der türkischen Riviera wächst das 

Angebot um 20 Katalogseiten. Der 

Schwerpunkt liegt auf Familien- und 

All-inclusive-Urlaub in Lara, Belek, 

Side und Alanya. Neue Akzente will 

FTI mit Anlagen wie dem exklusiven 

Calista Luxury Resort in Belek, dem 

Designhotel Hillside Su in Antalya 

und dem Alba Royal Hotel in Side 

setzen. In den Hotels Miramare 

Queen, Emirhan Beach Resort sowie 

Selge Beach Resort & Spa in Side 

gibt es im Sommer neu einen 

»FTI Kids Club«. 


Foto: FVA Türkei

Foto: Lykia Group 

Sun Express: 

Fokus auf Istanbul 

Lykia Links-Golfanlage eröffnet 


■ Die deutsch-türkische Fluggesellschaft Sun Express baut ihr Flugangebot 

aus. Im Winter fliegt die Airline zum ersten Mal von Frankfurt und München 

nach Istanbul. Viermal pro Woche startet Sun Express um 18.50 Uhr 

in Frankfurt, dreimal wöchentlich geht es von München um 17.55 beziehungsweise 

18.40 Uhr in die Metropole. Istanbul ist nach Antalya und Izmir 

die dritte Drehscheibe der Tochter von Lufthansa und Turkish Airlines. Auch 

nach Antalya gibt es neue Verbindungen: Dienstags und sonntags heben 

nun Flüge von Stuttgart, Berlin-Tegel und Hamburg ab. Außerdem bietet 

die Fluggesellschaft mittwochs und sonntags neue Flüge von Düsseldorf 

nach Antalya an. 

Neben 22 Städten in Deutschland können Kunden auch ab Basel und Zürich 

sowie Wien, Linz, Graz und Salzburg an die türkische Riviera fliegen. 

Außerdem fliegt Sun Express 30-mal pro Woche von neun Abflughäfen in 

Deutschland nach Izmir, und zwar von Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, 

München, Nürnberg, Stuttgart, Berlin-Schönefeld und Berlin-Tegel aus 

– außerdem von Wien und Zürich. 

www.sunexpress.de 

Der neue Golfkurs 

von Lykia World ist die 

erste Links-Golfanlage 

im Mittelmeerraum. 

■ Links-Golfkurse gelten als anspruchsvoll und müssen in die Dünenlandschaft der 

Meeresküste integriert sein. Diese Vorgaben erfüllen rund 300 der weltweit 36.000 

Plätze. Die erste Anlage dieser Art im Mittelmeerraum findet sich unweit des im 

April eröffneten Luxusresorts Lykia World & Links Golf Antalya an der türkischen 

Riviera. Sie soll Ende November eröffnet werden. Designer Perry O. Dye gestaltete 

den 18-Loch-Championship-Kurs (Par 72) sowie den Neun-Loch Academy- 

Kurs (Par 27). Die Golfanlage liegt 45 Autominuten von Antalya in Denizyaka. 

TOP RESTAURANTS, 

BARS UND CLUBS. 

Sterne über 

dem Bosporus. 

Istanbul, Metropole Im auf Winter zwei Kontinenten fliegt Sunexpress und eine mit 17 

der ältesten erhaltenen Flugzeugen Städte der des Welt, Typs bietet Boeing heute 737-800 

die perfekte Mischung aus antiker Kultur, osmanischer 

Lebensart und modernem Lifestyle! Ihre Kunden genießen 

kulinarische Köstlichkeiten in exklusiven 

Restaurants, die angesagtesten Clubs der Szene und 

besten Hotelkomfort! 

Ö ÖGER 

TOURS 


exit peps 

Nix wie weg… 

Ziel & Zeit Leistung Preis Kontakt 

Antigua ■ 

bis 22.12.2008 

Deutschland ■ Berlin 

12.12. bis 14.12.2008 

Deutschland ■ 

bis 3.1.2009 

USA ■ Florida 

bis 31.12.2008 

USA ■ Hawaii 

22.11., 29.11., 6.12., 

13.12.2008 

Madeira ■ 

bis 31.3.2009 

Ägypten ■ 

5.3. bis 3.4.2009 

Deutschland ■ 

bis 28.2.2009 

All-inclusive im Halcyon Cove pro Person im DZ 

All-inclusive im Hawksbill pro Person im DZ 

»Advents-Special« mit zwei Übernachtungen, 

Frühstücksbuffet, einmal Abendessen 

Ferienhäuser mit Pool, Whirlpool, Sauna und 

Kaminofen in Mecklenburg-Vorpommern, eine 

Woche 

Ferienhaus am Golf von Mexiko, Pool, zwei 

Schlafzimmer, zwei Bäder, Terrasse 

Kreuzfahrt mit der Pride of America ab/bis Honolulu 

über Kahului, Maui, Hilu, Kona, Nawilliwilli, Kauai 

Eine Woche im Hotel Quinta do Sol, Standardzimmer, 

Übernachtung/Frühstück, inklusive Flug mit Air 

Berlin 

Eine Woche DZ/AI im Aldiana Makadi Bay, Eröffnung 

am 5.3. 

Flüge Mannheim – München oder 

Stuttgart – Münster/Osnabrück 

ca. 55 € 

ca. 70 € 

149 € 

(p.Person) 

32% auf 

Katalogpreis 

85 € (pro 

Tag, zwei 

Pers.) 

ab ca. 730 € 

(Innenk.) 

Rex Resorts 

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Maritim Hotels 

T. 030/20 33 44 10 

Dancenter 

T. 040/3 09 70 30 

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dancenter.com 

Bus + Flugtouristik 

Helfmann 

T. 06071/3 88 59 

Vacation at Sea 

T. 06257/50 79 70 

vas@vacationatsea.de 

ab 379 € Pepxpress 

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385 € Sun Promotions 

www.sunpromotions.com 

20 € (OW), 

40 € (RT) 

Cirrus Airlines 

T. 0811/9 99 99 40 

Weitere Angebote fi nden Sie unter www.travel-one.net

Programm vom 15.11. bis 21.11. 

■ SAMSTAG, 15.11. l Quebec: Das 

französische Herz Nordamerikas, 6:00 

Uhr, SWR l Äthiopien, 12:40 Uhr, VOX l 

Neuseeland – Abenteuerparadies Südinsel, 

13:10 Uhr, VOX l Der Totenkult in 

Mexiko, 16:00 Uhr, ARD. 

■ SONNTAG, 16.11. l Grönland – Eine 

eisige Insel im Wandel, 7:30 Uhr, Phoenix 

l Mit Rentiernomaden über den Ural, 

10:14 Uhr, MDR l Schloss und Park Schönbrunn 

in Wien, 11:00 Uhr, SWR l Gärten 

am Lago Maggiore, 12:00 Uhr, Hessen l 

Südschweden, 13:45 Uhr, ARD l Australiens 

Tropenstaat Queensland, 14:00 

Uhr, 3sat l Eine Reise durch Chile, 14:45 

Uhr, Hessen l Florida, 17:05 Uhr, BR. 

■ MONTAG, 17.11. l Das letzte Abenteuer 

im Himalaya – Mit Hans Kammerlander 

am Nuptse East, 13:15 Uhr, 3sat l 

Die Kölner Bucht, 14:15 Uhr, NDR l 

Russlands eisige Trasse (1) und (2), 14:45 

Uhr, 3sat l Föhr, 15:15 Uhr, Hessen l 

Wundersames Tasmanien, 15:15 Uhr, 

RBB l Buenos Aires, 16:15 Uhr, 3sat l 

Klosterreisen – Von Maloja bis ins Oberinntal, 

17:00 Uhr, BR l Die Rückkehr der 

Sextouristen – Der Tsunami, die Armut 

und die Prostitution, 23:00 Uhr, NDR. 

■ DIENSTAG, 18.11. l Im Nationalpark 

Berchtesgaden, 11:30 Uhr, NDR l Paris, 

Programm vom 22.11. bis 28.11. 

■ SAMSTAG, 22.11. l Rocky Mountains, 

Kanada – Reise in die Eiszeit, 6:00 

Uhr, SWR l Costa Rica, 6:00 Uhr, 3sat l 

Seychellen, 12:40 Uhr, VOX l Malaysia 

– Die Urlaubsinsel Langkawi, 13:10 Uhr, 

VOX l Kanalfahrt ins Gestern – Mit dem 

Hausboot nach London, 16:00 Uhr, ARD. 

■ SONNTAG, 23.11. l Freiberg, 9:30 

Uhr, MDR l Jordanien – Im Felsenlabyrinth 

von Petra, 10:14 Uhr, MDR l Hochtour 

zum Piz Palü, 14:00 Uhr, 3sat l Burgen, 

Schlösser und Naturparks – Unterwegs 

im Osten der Slowakei, 17:00 Uhr, 

3sat l Nepal, 17:05 Uhr, BR l Von Fehmarn 

nach Westerhever, 20:15 Uhr, 

NDR l Bernstein, Dorsch, Kaschuben – Die 

polnische Ostseeküste, 22:15 Uhr, 

RBB. 

■ MONTAG, 24.11. l Kreuzfahrt um 

Kap Hoorn (1): Auf nach Feuerland, 

14:00 Uhr, 3sat l Luxuszüge, 14:30 Uhr, 

MDR l Kreuzfahrt um Kap Hoorn (2): Auf 

Foto: Alastair Rae 

highlight 

Grönland – Eine eisige Insel im 

Wandel, Sonntag, 16.11., 7:30 Uhr, 

Phoenix. 

nach Montevideo, 14:45 Uhr, 3sat l Der 

Mittelrhein, 15:15 Uhr, Hessen l Bulthaupt 

in Jamaika, 15:30 Uhr, MDR l Zwei 

Frauen unterwegs: Radschasthan/Indien, 

16:15 Uhr, 3sat. 

■ DIENSTAG, 25.11. l Kapstadt – Die 

afrikanische Verführung, 13:15 Uhr, 3sat 

l Wodka, Gewalt und Gottvertrauen – 

Menschen in einem weißrussischen 

Dorf, 15:15 Uhr, NDR l Abteiland – Das 

Abteiland ist der östlichste Winkel Bayerns, 

15:15 Uhr, RBB l Rheingold – Eine 

Legende wird 80, 16:30 Uhr, Hessen. 

■ MITTWOCH, 26.11. l Wildes Masuren, 

11:30 Uhr, NDR l New Orleans, 

13:30 Uhr, Hessen l Die Überflieger – Billig 

abheben von Schönefeld, 13:30 Uhr, 

MDR l Vulkanland Eifel, 15:15 Uhr, Hessen 

l Im Sonnenreich der Provence, 

21:00 Uhr, SWR l Berlin aus halber Höhe 

– Mit dem Zeppelin über der Hauptstadt, 

21:00 Uhr, RBB. 

tv-tipps exit 

13:15 Uhr, 3sat l Die Südpfalz, 14:15 

Uhr, NDR l Die Erzbahn von Kiruna nach 

Narvik, 15:15 Uhr, NDR l Sylt, 15:15 

Uhr, Hessen. 

■ MITTWOCH, 19.11. l Leben am Polarkreis, 

13:00 Uhr, NDR l Mit dem Zug 

quer durch Kanada, 15:15 Uhr, NDR l 

Borkum, 15:15 Uhr, Hessen l Im Wienerwald, 

21:00 Uhr, SWR l Alpendämmerung 

– Wie Klimawandel und Tourismus 

die Gletscher vernichten, 23:30 Uhr, ARD. 

■ DONNERSTAG, 20.11. l Kreuzfahrt 

im Reich des Drachen, 7:30 Uhr, Phoenix 

l Vancouver Island, 12:15 Uhr, 3sat l 

Moskau, Jalta, Kiew – Eine Zugreise, 

15:15 Uhr, NDR l Ostfriesland, 15:15 Uhr, 

Hessen l Central Park, 15:15 Uhr, RBB l 

Eisbären als Nachbarn, 20:15 Uhr, NDR. 

■ FREITAG, 21.11. l Das Rothaargebirge, 

13:15 Uhr, 3sat l Laos – Land am 

Mekong, 15:25 Uhr, 3sat. 

■ DONNERSTAG, 27.11. l Marrakesch, 

11:40 Uhr, 3sat l Maine, 13:30 

Uhr, Hessen l Die Wüste Ägyptens, 15:15 

Uhr, RBB l Rio de la Plata, 19:00 Uhr. 

■ FREITAG, 28.11. l Wildes Wasser Eifel, 

13:15 Uhr, 3sat l Der Westerwald, 

15:15 Uhr, Hessen l Mit der Feuerwehr 

nach Indien (1/2), 15:15 Uhr, RBB. 

highlight 

Jordanien – Im Felsenlabyrinth von 

Petra, Sonntag, 23.11., 10:14 Uhr, 

MDR. 


Foto: TRAVEL ONE

exit menschen 

karrieren 

■ Mario Lopez-Belio ist 

neuer Vice President und 

Chief Procurement Officer 

bei Carlson Wagonlit Travel. 

Er kommt vom Mutterkonzern 

Carlson zu dem Geschäftsreiseanbieter. 

■ Andreas Lübs, 

Finanzgeschäftsführer der 

Scandlines Gruppe, hat das 

Unternehmen verlassen. 

■ Rüdiger Beckmann ist 

beim Verband Selbständiger 

Reiseberater Deutschlands 

zum zweiten Vorsitzenden 

ernannt worden. Er ist 

Nachfolger von Daniela 

Gudegast, die aus persönlichen 

Gründen zurückgetreten 

war. 

feedback redaktion@travel-one.net 

»Bereits seit 1990« TRAVEL ONE, Ausgabe 20, 

29. Oktober 2008, »Ein Plus für Skifahrer« 

■ Ich habe in Ausgabe 20 gelesen, dass TUI die sogenannte Schneegarantie 

eingeführt hat. Karow Sport Reisen GmbH hat dies schon 

seit langem fest im Programm verankert. Die Einführung seitens 

TUI ist schön, aber nicht neu. Karow Sport Reisen thematisierte im 

Winter 1988/89 erstmals die Schneesicherheit und entwickelte seit 

dem Winter 1990/91 die »Karow Schneegarantie«, die seitdem einen 

festen Bestandteil der Inklusivreisen im Alpinbereich darstellt. 

»Wenn kurz vor Reisebeginn im Zielgebiet kein Skifahren möglich 

ist, wird alles Geld zurückgezahlt oder in ein anderes Gebiet mit 

ausreichend Schnee umgebucht. Der Kunde entscheidet«, hieß es in 

unserem Katalog 1990/91. Auch heute noch, ist diese Garantie ein 

wichtiges Kriterium für den Gast. Karow Sport Reisen hat es sich 

auf die Fahnen geschrieben, den Teilnehmern einen Wintersporturlaub 

mit Schnee anzubieten, unter Garantie! 

Andreas Karow, Karow Sport Reisen, Hamburg 

»Hotels an die Leine legen« TRAVEL ONE Morning 

News, 6. November 2008, »FTI setzt auf erdgebundene Reisen« 

■ Die Vermutung, dass Familien aufgrund der Flugpreisentwicklung 

verstärkt auf Urlaub mit Eigenanreise ausweichen, ist mir 

■ Dr. Oliver Haferbeck 

verantwortet nun bei der 

DB Vertrieb GmbH den neuen 

Bereich Produktmanagement 

und Zielmärkte. 

■ Tom Wright hat seinen 

Posten als Chief Executive 

von Visit Britain aufgegeben. 

Ein Nachfolger steht 

noch nicht fest. 

■ Dirk Hansel übernimmt 

am 1. Dezember bei TUI Leisure 

Travel die Geschäftsleitung 

und wird damit Nachfolger 

von Thomas Osswald. 

■ Sascha Thomas ist bei 

Traveltainment für das Supplier 

Relationship Management 

und damit auch für 

die Anbindung neuer Veranstalter 

in die IBE und das 

Bistro Portal verantwortlich. 

auch schon gekommen. Wenn es jetzt noch gelänge, die Hotels »an 

die Leine zu legen«, so dass sie nicht mit eigenen Dumpingpreisen 

und Direktmarketing die Vermittlungsleistungen der Veranstalter 

und Reisebüros unterlaufen, und wenn die Anreise zum Urlaubsort 

mit der Bahn und die Abholung der Gäste durch die Hotels am 

Bahnhof verstärkt integriert würde, dann wären wir dem Traum 

vom Urlaubsland Deutschland doch schon ein ganzes Stück näher. 

Und die Werber der Deutschland-Touristik müssten sich nicht 

wundern, warum Reisebüros so zögerlich Deutschland-Urlaub 

verkaufen. 

Thomas Kratsch, Reisewelt Ohrdruf, Ohrdruf 

»Wie ein Aprilscherz« TRAVEL ONE Morning News, 

5. November 2008, »US Airways plant Kissengebühr« 

■ Das hört sich an, wie ein Aprilscherz. Toll, dass man das Kissen 

und die Decke dann behalten kann – dann hat man noch zusätzliches 

Gepäck. Da kann man gleich seine eigene Ausstattung mitbringen, 

wobei letztendlich beide Varianten lästig sind. Man kann 

ja noch nachvollziehen, dass für Getränke und Speisen etwas berechnet 

wird, aber die kann man ja auch schlecht zurückgeben. Sie 

sollten dann lieber die Flugtickets um ein bis zwei Euro erhöhen, 

die dann als »Wäschegeld« verwendet werden. 

Birgit Bienhaus 


Norbert Pfefferlein 

hat sein Amt noch 

vor der Wahl 

aufgegeben 

Neue Gesichter 

im ASR-Vorstand 

■ Nachdem wenige Tage vor der 59. Ordentlichen Mitgliederversammlung 

des ASR Vizepräsident Norbert Pfefferlein mit 

sofortiger Wirkung von seinen Ämtern zurückgetreten war, 

gab es bei den Wahlen einige weitere Änderungen im Vorstand. 

Sein Nachfolger als Vorsitzender des Ausschusses für 

Reiseveranstalter wird Kurt Uebachs. Weitere neue Ausschussvorsitzende 

sind Silvio Rebmann (Reisemittler), Hans Simon 

(Technik und Kommunikation), Jochen Szech (Beförderung) 

und Volker Schmidt (Aus- und Weiterbildung). 

In ihren Ämtern bestätigt wurden neben ASR-Präsident 

Stephan Busch die weiteren Vorstandsmitglieder Monika 

Probst-Schieble (Recht), Willi Müller (Unternehmenssicherung) 

und Klaus Platzdasch. 

Neckermann Reisen verleiht 

100 Hotels den »Primo« 

Die Chefs der Top Ten Hotels erhielten den Primo aus den Händen 

von (vordere Reihe von links) Michael Tenzer, Direktor Neckermann 

Flugreisen, Dr. Peter Fankhauser, Vorsitzender des Vorstandes der 

Thomas Cook AG und Stefanie Berk, Direktorin Neckermann 

Fernreisen, Autoreisen und City. 

Kuhlmann leitet 

Außendienst 

■ Sibo Kuhlmann ist neuer 

Leiter Außendienst und Key 

Account Management von TUI 

Deutschland. Er übernimmt 

die Leitung des Key Account 

Managements von Ansgar 

Seibt, der zum Leiter des Handelsmarketings 

ernannt wurde. 

Die Stelle Leitung Außendienst 

wurde neu geschaffen. 

■ »The same procedure as 

every year« – und immer wieder 

spannend: Am vergangenen 

Freitag verlieh Neckermann 

Reisen während einer 

Dinner-Show auf dem am Eisernen 

Steg in Frankfurt am 

Main liegenden Eventschiff 

Sentido im Rahmen der Thomas-Cook-Roadshow 

»Der 

Sommer geht auf Reisen« den 

Neckermann Primo für die 

100 beliebtesten Urlaubshotels. 

Rund 500.000 Gäste gaben 

dafür bei einer Befragung ihr 

Votum ab. Unter den Top Ten 

sind unter anderen das Erlebnishotel 

Colosseo im Europa- 

Park Rust und das Alba Resort 

an der türkischen Riviera. 

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Kassel 

TRAVEL ONE 

erscheint 14-tägig mittwochs 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 38 

gültig ab Januar 2008 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr 

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr 

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag 

Die Mitglieder des Arbeitskreises 

Aktiver Counter und des AJT e.V. 

erhalten die Zeitschrift im Rahmen 

ihrer Mitgliedschaft. 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit 

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte und Fotos wird 

keine Gewähr übernommen. 

TRAVEL ONE ist eine Aktivität 

der DVV Media Group GmbH, Hamburg 


exit menschen 

Hans-Gustav Koch, 57, ein 

Sohn, studiert an der Uni Hamburg 

Soziologie und Betriebswirtschaft 

und gelangt 1979 als Diplom- 

Kaufmann zur Lufthansa. Dort 

steigt er bis zum Leiter Service und 

Kundensysteme auf und wird 1997 

nach einem halbjährigen Intermezzo 

als Leiter Strategische Konzernentwicklung 

Geschäftsführer von 

Lufthansa Systems. 2000 wechselt 

er zur Deutschen Bahn, wo er bis 

2003 im Vorstand für Marketing 

und Vertrieb verantwortlich ist. 

Anschließend arbeitet Koch zunächst 

freiberuflich, 2004 wird er 

Partner der Unternehmensberatung 

Dr. Rochus Mummert & Partner, 

ab 2006 ist er wieder freiberuflich 

unterwegs. Seinen neuen 

Job als DRV-Hauptgeschäftsführer 

beginnt er am 1. Januar. 

In der Freizeit hat er Freude an 

Musik, Golf, Skifahren und Bergwandern. 

Im Winter repariert er 

gerne Dinge im Haus – im Gegensatz 

zur Büroarbeit sehe man dabei 

sofort, was man geschafft 

habe, sagt Koch. 

DRV-Hauptgeschäftsführer in spe 

Hans-Gustav Koch 

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen? 

Der pure Zufall (dem ich aber bis heute dafür dankbar bin). 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Rennfahrer, Pilot und Lokomotivführer (und zwar genau in dieser Reihenfolge). 

■ Ihr Traumurlaub? 

Südtirol im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Die Route 66 runterfahren von Chicago bis Los Angeles. 

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen? 

Meine Harley, meine Kreditkarte, meinen iPod (der Song »Born to be wild« muss 

dabei drauf sein). 

■ Was ist Ihre größte »Macke«? 

Ich lasse immer meine Schlüssel liegen und suche sie dann überall. 

■ Wie schalten Sie ab? 

Musik hören, im Internet surfen oder einfach nur dasitzen und Fernsehen schauen. 

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie? 

Er ist ein ruhiger... 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

Den D’Artagnan aus den drei Musketieren (dafür bin ich allerdings heute zu alt). 

■ Was würden Sie gerne können? 

Den Blues spielen wie Eric Clapton. 

■ Was lesen Sie gerade? 

Die Autobiografie von Eric Clapton. 

■ Ihr Lieblingsessen? 

Spaghetti mit Pesto, mit Krabben, mit Lachs, mit Hackfleisch, mit... 

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus? 

Für jedwede Form von Technik (von der Mini-Kreissäge über die Carrera-Bahn bis 

zum HDTV). 

■ Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit? 

Für meine große Liebe und ihre Tiere. 

■ Wen würden Sie gerne einmal treffen? 

Tiger Woods (vielleicht könnte ich von ihm noch was lernen). 

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären? 

Jeder meiner Minister hält seine Wahlversprechen und damit basta... 


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