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� 14 18-1 CARPZOV, Benedikt, Responsa juris electoralia in serenissimi ac potentissimi Archiprincipis electoris Saxon. Supremo, quod vocant, Appellationum judicio illustrissimo & scabinatu Lipsiensi celeberrimo...libri VI. Leipzig, Sumptibus Sabinae Ritzschiae, apud L. Sigism. Cörnerum, 1683. Folio. Ganzseitiges Titelkupfer, Titelblatt mit Vignette in Rot-Schwarz-Druck, (32), 1.115, 291, (1130) S. Pergamentband der Zeit auf fünf Bünde geheftet. 1.600,-- Insgesamt 664 Rechtsgutachten (responsa). I. Materiae possessionis & proprietatis 2. Exceptionum 3. Processus judiciarii 4. Executionum 5. Contractuum 6. Successionum ex testamento & ab intestate 18-2 CARPZOV, Benedikt (1595-1666), Decisiones illustres Saxonicae rerum et quaestionum forensium, in serenissimi Electoris Saxoniae Supremo Appellationum judicio, & Scabinatu Lipsiensi utramque in partem ventilatarum ac discussarum, Responsis & judicatis Dicasterii utrius- que corroboratae. Hanau (Hanoviae), Typis & sumptibus Jacobi Lasche, 1652-1657 Quart. (1) Titelblatt in Rot-Schwarz-Druck, (16), 502, (84) S.; (2) Ttlbl., (16), 551, (72) S.; (3) Ttlbl., (12), 671, (74) S. Drei Teile in einem schönen zeitgenössischen Pergamentband. Raubdruck der Erstausgabe, Leipzig 1646-1654. Kat-115-16-2 1.500,-- Unbekannter Raubdruck der ERSTAUSGABE des von Carpzov betreuten Sammelbands von Gerichtsentscheidungen der sächsischen Obergerichte, vornehmlich des Schöppenstuhls zu Leipzig. Der berühmte sächsische Jurist Benedikt Carpzov suchte mit seinen Publikationen eine Vereinheitlichung der sächsischen Gerichtsbarkeit zu stützen, edierte höchstrichterliche Entscheidungen als Präjudizien. In ihrer Konzeption bildet die Decisionensammlung eine Fortsetzung seiner Responsensammlung, die Carpzov erstmals 1642 edierte. Die Decisiones sind allerdings ohne erkennbare Systematik. Insgesamt 300 gesammelte Entscheidungen. Coing, Handbuch II,2/165: weitere Ausgaben: Leipzig 1657, 1660, 1669, 1670, 1680, 1685, 1690, 1704, 1729, 1730, 1733. 19 SACHSEN– PROCESS- und GERICHTSORD- NUNG von 1724: Gesetz, Motive und Lehrbuch. I. ERLÄUTERUNG und Verbesserung der bißherigen Process= und Gerichts- Ordnung, Nebst einem Anhange von dem Processu Summario, Executivo, Cambiali und Possessorio, auch beygefügten unterschiedenen Mandaten und Ordnungen. Dresden, gedruckt mit Krauß- und Harpeterischen Schrifften, 1724. Quart. Titelblatt mit offiziellem Stempelaufdruck als Kanzleisiegel, (14), 312, 206, (8) S. Handschriftlicher Nachtrag: MANDAT zur Abstellung prozessualischer Weitläufigkeiten in geringfügigen Rechts-Sachen betreffend vom 28. November 1753. II. BERGER, Johann Heinrich (1657- 1732), Electa disceptationum forensium secundum seriem Ord. Proc. Jud.El.Sax. concinnata. Quibus jus ... expenditur, et consultationibus, quaesitis, responsis, praejudiciisque illustratur. Ordinationem recognitam processus, novam ordinationem judicii provocationum aliaque noviora addidit Thomas HAY- ME. SUPPLEMENTA ad electa disc. forensium pars I. (...II.) Acessit centuria I. (II.III.) consiliorum iuris miscellaneorum cum additamentis. Leipzig, Sumtibus heredum Lanckisianorum. 1707 -1709. Quart. (1:) Ttlbl., (10), 1742 S., ca.40nn.Bll. Index. (2:) Ttlbl., (6), 894 S., ca.20nn.Bll.; (3:) Ttlbl., (6), 2.078 S., ca.20nn.Bll. 3 gut erhaltene zeitgenössische Pergamentbände. Mit ganzseitigem Kupferportrait von Joh. Henricus BERGER.
III. GRIEBNER, Michael Heinrich, Discurs zur Erleuterung der Churfürstl. Sächsischen alten und verbesserten Proceß=Ordnung von fleißigen Zuhörern in seinem Collegio nachgeschrieben und collationiret nebst einer Vorrede vom vortrefflichen Nutzen desselben von Johann Ehrenfried Zschackwitz auch neuen Zusätzen und Verbesserungen von Christian Wilhelm Küstner. Andre Auflage. Leipzig, Bey Johann Samuel Heinsius, 1780. Oktav. Titelblatt, (14), 590, (2) S. (Beylage einiger churfürstl. Sächsischen Mandate:) 94, (52) S. Zeitgenössischer Halblederband mit Lederecken und Buntpapier auf den Buchdeckeln sowie rotem Buchschnitt. 3 Titel in fünf Bänden zusammen 2.100,-- Bedeutendste deutsche Zivilprozessordnung im 18. Jahrhundert! Das sächsische Recht war in der Epoche des Usus modernus Pandectarum zum führenden Rechtskreis in Deutschland erwachsen. Mitte des 17.Jahrhunderts wurde in Sachsen eine breit angelegte Justizreform, vor allem das Gerichtswesen und das Prozessverfahren betreffend, durchgeführt. Innerhalb der Prozessordnung war die Straffung des Prozesses oberstes Gebot. Ergebnis dieser umfangreichen und auch zeitlich langwierigen Reform war die Gerichtsordnung von 1724. Hundert Jahre nach der letzten Prozessordnung von 1622 fand die Prozessreform ihren Abschluss. Die Prozessordnung von 1622 ist als Kom- 20 ROQUES, Peter, Gestalt eines Gewissenhaften Richters. Mit einer Vorrede Herrn Just Henning Böhmers. Aus dem Französischen übersetzt von Friedrich Eberhard Rambach. Jena, bey Johann Wilhelm Hartung, 1747. Oktav. Titelblatt, 56, 848 S. Zeitgenössischer Pappband. 650, Peter Roques (1685-1748) verfasste diese berühmteste Schrift des 18. Jahrhunderts über die Pflichten und Aufgaben eines Richters. Die Schrift erschien begleitend zur großen Justizreform in Preußen, wo erstmals dem Richter größere Befugnisse in der Prozessführung, aber auch vor allem in der Beweiswürdigung zugesichert worden ist. Ergänzt wurde die Übersetzung durch eine Vorrede des wichtigsten Rechtsgelehrten der Hallensischen Universität, der preußischen Universität der Aufklärung, Justus Henning Böhmer (1674-1749). Böhmer lehrte seit 1701 in Halle, war Nachfolger von Samuel Stryk und wird als einer der bedeutendsten Rechtsgelehrten Deutschlands im 18. Jahrhundert eingestuft. Die Vorrede nimmt das Thema des Buches von Roques auf und mentar bzw. Anmerkung jedem Titel der Prozessordnung von 1724 angehängt. Insgesamt ein Glanzstück der sächsischen Gesetzgebung und Vorbild für viele nachfolgende Prozessordnungen. Johannes Heinrich BERGER suchte in diesem Werk, die Abweichungen des neuen sächsischen Prozessentwurfes von 1699 zum geltenden sächsischen Prozessrecht darzustellen. In weitem Bogen bis tief hinein ins materielle Recht entwarf Berger eine Gesamtdarstellung des sächsischen Rechts. Der Entwurf von 1699 wurde nie Gesetz, allerdings lieferte das Werk von Berger die Vorlage für die berühmte sächsische Prozessordnung von 1724. In der Summe stellt das umfangreiche Werk die Motive zur Prozessordnung von 1724. GRIEBNER, seit 1707 in Wittenberg Kollege von Berger, verfasste eines der beliebtesten Lehrbücher zum Prozessrecht dieser Zeit, ganz in deutscher Sprache verfasst. Die Entwicklung der Wittenberger Rechtsfakultät erfährt mit Griebner eine weitere Steigerung, die vor allem im Gegensatz zu Halle mehr dem Ius Romanum sich verpflichtet sah. Im Jahre 1726 nahm Griebner einen Ruf nach Leipzig an. : von Lyncker zu Berger und Wernher, dann Griebner. Die Wittenberger Fakultät suchte stark die Anbindung an das Ius Romanum und wandte sich gegen die aus Halle und vor allem von Thomasius geförderte Tendenz der Verächtlichmachung des Ius Romanum. Die kursächsische Praxis gewann wieder eine führende Rolle. beschäftigt sich mit dem "rechtschaffenen Willen, bei der Handhabung der Gerechtigkeit in bürgerlichen Gesellschaften". 21 HOMMEL, Carl Ferdinand (1722- 1781), Teutscher Flavius. Das ist: Hinlängliche Anleitung so wohl bey bürgerlichen als peinlichen Fällen Urtheil abzufassen, in welcher nicht allein neu angehende Schöppen und andere Richter, in Sachsen und außerhalb, wie sie ein rechtliches Erkenntniß, in denen 15 �
Seite 2 und 3: � II 47 Justus Henning BÖHMER, D
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Seite 29 und 30: Angebundener Titel: Ioannes GUTIERR
Seite 31: 704, (94) S. Zwei originale Verlags
Seite 37 und 38: Das Königreich Westfalen war eine
Seite 39 und 40: wurde er in Marburg promoviert und
Seite 41 und 42: genannten Herrn Verfassers nebst ei
Seite 43 und 44: Band seines auf drei Bände angeleg
Seite 45 und 46: 1740, 10. Februar - Über den Viehb

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