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115 / 1 - VICO Wissenschaftliches Antiquariat und Verlag OHG

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wurde er in Marburg promoviert <strong>und</strong> hielt<br />

dort Vorlesungen. 1803 publizierte er seine<br />

erste große Monographie „Das Recht des<br />

Besitzes“ <strong>und</strong> wurde zum Extraordinarius<br />

befördert. Nach dem Wintersmester 1803/<br />

04 beendete er die Lehrtätigkeit in Marburg.<br />

Im April 1804 heiratete er Kunig<strong>und</strong>e Brentano.<br />

Es folgte die berühmte Bibliotheksreise<br />

nach Paris <strong>und</strong> Süddeutschland. Einen Ruf<br />

nach Heidelberg, den er zunächst ausschlug<br />

wegen seiner Forschungsreisen, zerschlug<br />

sich später. Savigny nahm 1808 einen Ruf<br />

an die bayerische Universität Landshut an,<br />

die früher in Ingolstadt <strong>und</strong> wenig später<br />

in München angesiedelt war. 1810 folgte der<br />

Ruf nach Berlin, wio er bis 1842 lehrte <strong>und</strong><br />

die historische Rechtsschule gründete <strong>und</strong><br />

entfaltete. Von 1842 bis 1848 war Savigny<br />

preußischer Minister. Er vollendete sein System<br />

mit dem berühmten achten Band mit<br />

den modernen Gr<strong>und</strong>lagen des Internationalen<br />

Privatrechts, feierte sein 50jähriges<br />

Doktorjubiläum sowie die vielen Eherungen<br />

in der Folgezeit. Am 25. Oktober 1861<br />

verstarb er in Berlin. Der 150. Gedenktag in<br />

diesem Jahr wurde gelegentlich auch in den<br />

Zeitungen zum Anlass genommen, sich des<br />

größten deutschen Juristen zu erinnern.<br />

Ausführlich über den Lebensweg von<br />

Friedrich Carl von Savigny, gewonnen aus<br />

seinen Selbstzeugnissen, in erster Linie seinem<br />

Briefwechsel, vgl. Jochen Otto, Auf<br />

den Spuren von Friedrich Carl von Savigny<br />

(1779-1861). Der junge Savigny 1779-1804, in:<br />

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte,<br />

Romanistische Abteilung, Band<br />

128 (2011) S. 442-463.<br />

Friedrich Carl von SAVIGNY:<br />

Gesamtwerk<br />

I. Das Recht des Besitzes.<br />

Gießen, bey Heyer, 1803.<br />

II.-VI. Das Recht des Besitzes.<br />

2. bis 6. Auflage. Gießen, bey Heyer,<br />

1806-1837.<br />

VII. Das Recht des Besitzes. 7. postume,<br />

von Rudorff betreute Ausgabe. Gießen,<br />

bey Heyer, 1865.<br />

VIII. Vom Beruf unserer Zeit für Gesetzgebung<br />

<strong>und</strong> Rechtswissenschaft. Heidelberg,<br />

bey Mohr & Zimmer, 1814.<br />

IX. Vom Beruf unserer Zeit für Gesetzgebung<br />

<strong>und</strong> Rechtswissenschaft. Zweite,<br />

vermehrte Ausgabe. Heidelberg, bey<br />

Mohr & Zimmer, 1828.<br />

Stimmen für <strong>und</strong> wider neue Gesetzbücher.<br />

X. Geschichte des Römischen Rechts im<br />

Mittelalter. Erster (...sechster) Band.<br />

Heidelberg, bey Mohr <strong>und</strong> Zimmer,<br />

1815-1831.<br />

XI. Geschichte des Römischen Rechts im<br />

Mittelalter. Zweite Ausgabe. Erster<br />

(...siebenter) Band. Heidelberg, bey<br />

Mohr <strong>und</strong> Zimmer, 1834-1851.<br />

XII. System des heutigen Römischen<br />

Rechts. Erster (...achter) Band. & Registerband.<br />

Berlin, bei Veit <strong>und</strong> Comp.,<br />

1810-1849. (1865).<br />

XIII. Das Obligationenrecht als Theil des<br />

heutigen Römischen Rechts. Erster<br />

(...zweiter) Band. Berlin, bei Veit <strong>und</strong><br />

Comp., 1851.<br />

XIV. Vermischte Schriften. Erster (...fünfter)<br />

Band. Berlin, Veit <strong>und</strong> Comp.,<br />

1850.<br />

XV. Friedrich Karl von Savigny. Ein Bild seines<br />

Lebens mit einer Sammlung seiner<br />

Briefe von Adolf STOLL. Erster (....dritter)<br />

Band. Berlin, Carl heymanns, 1929-<br />

1939. Groß-Oktav.<br />

Erster Band: Der junge Savigny – Kinderjahre,<br />

Marburger <strong>und</strong> Landshuter Zeit Friedrich<br />

Karl von Savignys. Zugleich ein Beitrag<br />

zur Geschichte der Romantik. Mit<br />

217 Briefen aus den Jahren 1792-1810<br />

<strong>und</strong> 34 Abbildungen.<br />

Zweiter Band: Friedrich Karl v. Savigny – Professorenjahre<br />

in Berlin 1810-1842. Mit<br />

317 Briefen <strong>und</strong> 33 Abbildungen.<br />

Dritter Band: Ministerzeit <strong>und</strong> letzte Lebensjahre<br />

1842-1861. Mit Briefen <strong>und</strong> Abbildungen.<br />

54 SAVIGNY, Friedrich Carl von, System<br />

des heutigen Römischen Rechts. Erster<br />

(...achter) Band. Berlin, Bei Veit <strong>und</strong> Comp.,<br />

1840-1849. Oktav. Zusammen 4.600 Seiten.<br />

Acht schöne Original-Pappbände (Autorenexemplar)<br />

mit dunkelblauem Schmuckauftrag auf den<br />

Deckeln <strong>und</strong> dem Rücken, drei Bände augebessert.<br />

Einmaliges Exemplar! Autoren. <strong>und</strong> Widmungs-<br />

Exemplar von Savigny! 4.800,--<br />

F. C. v. Savigny, Professor für Römisches<br />

Recht in Marburg, Landshut <strong>und</strong> schließlich<br />

ab 1810 an der neugegründeten Berliner<br />

Humboldt-Universität, legte für die Niederschrift<br />

seines Opus Magnum eine Pause in<br />

seiner Lehrtätigkeit ein.<br />

Im Jahre 1835 begann Savigny mit der Niederschrift<br />

seines Systems, das den Juristen<br />

auf dem Gipfel seiner wissenschaftlichen<br />

Kraft zeigt. Seine Formulierungskunst <strong>und</strong><br />

seine sprachliche Ausdrucksfähigkeit versetzt<br />

uns heute noch in Staunen.<br />

55 SAVIGNY, Friedrich Carl von. Das<br />

Recht des Besitzes. Eine civilistische Abhandlung.<br />

Sechste, vermehrte <strong>und</strong> verbesserte<br />

Auflage. Giessen, Heyer. 1837. Oktav. LXXII,<br />

688 S. Schöner zeitgenössischer Halblederband<br />

mit goldgeprägtem Rückentitel <strong>und</strong> handgeschöpftem<br />

Buntpapierüberzug a.d. Buchdeckeln.<br />

Widmungsexemplar an Böcking - 1.200,--<br />

Letzte von Savigny verbesserte <strong>und</strong> vermehrte<br />

Auflage, Exemplar aus der Bibliothek<br />

von Eduard Böcking! - Mit beigegebener<br />

Besprechung der Auflage in „Jahrbücher<br />

für wissenschaftliche Kritik“ vom Februar<br />

1838 in hinterer, auf hinterem Innendeckel<br />

eingeklebter, alter Papiertasche. - Das Exemplar<br />

war ein Geschenk des Autors an<br />

Eduard Böcking (sauberer, handschriftlicher<br />

alter Vermerk auf Vorsatz: „Exlibris<br />

Eduard Böcking Donum Auctoris“). Böcking<br />

(1802-70), ein Schüler Savignys, war<br />

von 1829 bis zu seinem Tode Professor in<br />

Bonn. Böcking hat sich „besonders gerne<br />

in der Kunst geübt, eigenhändig seine Bücherschätze<br />

zu binden <strong>und</strong> mit Aufschriften<br />

in feinster Perlschrift zu versehen“.<br />

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