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Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2/2012

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Bewerbung, Vortragstechniken, etc. haben<br />

wir veröffentlicht <strong>und</strong> auf unserer<br />

Internetseite zum Download eingestellt.<br />

Eine Befragung der Mitarbeiter durch<br />

die Ärztekammer ergab in unserer Klinik<br />

Defizite bei verschiedenen Themen,<br />

etwa bei der Sterbebegleitung <strong>und</strong> bei<br />

Untersuchungstechniken. Wir haben diese<br />

Themen in unsere wöchentliche Mittwochsfortbildung<br />

aufgenommen. Hier<br />

werden in einer von der Ärztekammer<br />

zertifizierten Weiterbildung Themenfelder<br />

abgearbeitet. In diesem Jahr beschäftigen<br />

wir uns mit Randgebieten der<br />

Altersmedizin, Bevölkerungsentwicklung<br />

<strong>und</strong> sozialpolitischen Themen. Zusätzlich<br />

werden einmal pro Monat eine Fehlerkonferenz<br />

<strong>und</strong> eine Letalitätskonferenz<br />

eingeführt. In diesen „Frühstückskonferenzen“<br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Brezeln entstand<br />

ein internes Forum mit hohem Diskussionsbedarf<br />

<strong>und</strong> großem Lehrwert.<br />

Work-Life-Balance ist wichtig<br />

In den ein- bis zweimal pro Jahr stattfindenden<br />

Mitarbeitergesprächen werden<br />

die bislang erreichten <strong>und</strong> zukünftigen<br />

Weiterbildungsziele besprochen.<br />

Schwerpunkte der Mitarbeiter sollen<br />

frühzeitig erkannt <strong>und</strong> gefördert werden<br />

<strong>und</strong> eine aktive Patientenaquise<br />

<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> | April <strong>2012</strong><br />

ermöglichen. In den Gesprächen wird<br />

darauf geachtet, dass die Mitarbeiter<br />

Schwerpunkte belegen, die sie selber in<br />

Rücksprache mit dem Chefarzt weiter<br />

entwickeln <strong>und</strong> ausbauen <strong>und</strong> somit<br />

auch Neuerungen einbringen können.<br />

Die durchgeführten <strong>und</strong> für den Facharzt<br />

notwendigen Operationen können<br />

regelmäßig im OP-Dokumentationssystem<br />

ORBIS abgefragt <strong>und</strong> fehlende Eingriffe<br />

geplant werden. Die Inhalte des<br />

Gespräches werden dokumentiert, den<br />

Mitarbeitern ausgehändigt <strong>und</strong> bei der<br />

nächsten Besprechung überprüft. Die<br />

Mitarbeiter haben mittlerweile ihre große<br />

Skepsis vor diesem Gespräch unter<br />

vier Augen mit dem Chef abgelegt.<br />

Bei diesen Gesprächen wurde auch deutlich,<br />

dass sich nicht jeder Mitarbeiter<br />

unbedingt weiterentwickeln will. Immer<br />

„schneller, weiter <strong>und</strong> mehr“ ist nicht für<br />

Jeden das passende Ziel. Dass ein junger<br />

Mitarbeiter kürzlich einen Herzinfarkt<br />

erlitt <strong>und</strong> bei einem Oberarzt ein fortgeschrittenes<br />

Krebsleiden entdeckt wurde,<br />

war dringender Anlass, darüber nachzudenken,<br />

wie bei aller Belastung genügend<br />

Raum <strong>und</strong> Zeit für Erholung <strong>und</strong> Familie<br />

bleiben kann. Wir müssen eine „Work-<br />

Life-Balance“ zwischen Beruf, Freizeit<br />

<strong>und</strong> Familie erreichen. Jüngere Mitarbeiter<br />

erwarten dies heutzutage, die älteren<br />

SCHÜLERPRAKTIKUM IM KRANKENHAUS SINDELFINGEN<br />

Ich habe mein Praktikum im ärztlichen Dienst<br />

vom 9.5.2011 – 13.5.2011 im Krankenhaus<br />

������������ ��� ���� ���������������� ��������tet.<br />

Mein Tag begann jeden Morgen um 7 Uhr,<br />

indem ich zur morgendlichen OP Besprechung<br />

ging, in der die Operationen des heutigen<br />

Tages <strong>und</strong> die Patienten des Vortages<br />

nochmals besprochen wurden. In der Besprechung<br />

waren alle Ärzte der <strong>Unfallchirurgie</strong> anwesend.<br />

Nach der Besprechung gingen die<br />

Ärzte <strong>und</strong> ich gemeinsam frühstücken. Nach<br />

dem Frühstück ging ich mit dem Stationsarzt<br />

in die Ambulanz <strong>und</strong> behandelte mit ihm die<br />

Patienten. Am Donnerstag durfte ich mit den<br />

OP <strong>und</strong> einige Operationen miterleben, ich<br />

war zum Beispiel bei einer Arthroskopie <strong>und</strong><br />

einer Metallentfernung dabei. Diese Erfahrungen<br />

waren sehr interessant für mich, denn<br />

������������������������������������������was<br />

für mich ist oder ob ich im OP aufgr<strong>und</strong><br />

des vielen Blutes umkippe. Auch konnte ich<br />

hier viel über die Behandlungsmöglichkeiten<br />

von Brüchen <strong>und</strong> anderen Verletzungen erfahren.<br />

Der Tagesablauf eines Arztes im OP ist<br />

sehr interessant. Am Freitag durfte ich mit Visite<br />

auf Station 7.2 machen, wobei die Verbände<br />

gewechselt werden <strong>und</strong> andere Patientenversorgungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Während der Visite wird mit den Patienten<br />

über ihre Beschwerden <strong>und</strong> ihre Einnahme<br />

der Medikamente gesprochen. In der Ambulanz<br />

durfte ich dem Arzt über die Schulter<br />

schauen <strong>und</strong> zum Teil auch selbst mithelfen.<br />

In diesem Bereich erlebt man sehr viel, was<br />

diesen Beruf ausmacht <strong>und</strong> wie stressig es<br />

manchmal auch zugeht, hier habe ich am<br />

meisten über das Berufsfeld erfahren. Als zusammenfassendes<br />

Fazit würde ich sagen,<br />

dass diese Woche mir viel über die Arbeit eines<br />

Arztes gezeigt hat <strong>und</strong> so in meinem Vor-<br />

Aus unserem Fach<br />

Kollegen müssen sich oftmals selber daran<br />

erinnern.<br />

Alle diese Schritte erfordern eine hohes<br />

Maß an Engagement, schaffen aber Vertrauen<br />

<strong>und</strong> Transparenz. Eine verpflichtende<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung führt zur<br />

Motivation <strong>und</strong> Verlässlichkeit bei den<br />

Mitarbeitern. Dabei bleibt es uns besonders<br />

wichtig, dass alle Mitarbeiter teamfähig<br />

sind <strong>und</strong> bleiben.<br />

Prof. Dr. Axel Prokop<br />

Dr. Marc Chmielnicki<br />

Prof. Dr. Axel Prokop,<br />

Chefarzt der Klinik<br />

Dr. Marc Chmielnicki,<br />

Funktionsoberarzt<br />

an der Klinik für<br />

<strong>Unfallchirurgie</strong>,<br />

Kliniken Sindelfingen,<br />

Klinikverb<strong>und</strong>-Südwest<br />

haben, auch Arzt zu werden, bestärkt hat.<br />

Ebenfalls fand ich es sehr schön, dass ich im<br />

��������� ������������ ���� ��� ����� ������ �����<br />

durfte <strong>und</strong> auch selber einige Arbeiten erledigen<br />

konnte. Ein solches Praktikum würde ich<br />

jedem weiter empfehlen, der den Wunsch<br />

Arzt zu werden hat, denn hier lernt man sehr<br />

viel darüber <strong>und</strong> kann für sich selbst entscheiden,<br />

ob der Beruf etwas für einen ist. Es hat<br />

mir sehr viel Spaß gemacht <strong>und</strong> ich möchte<br />

mich nochmals für dieses erlebnisreiche Praktikum<br />

bedanken.<br />

Pascal Ayasse<br />

(Diesen <strong>und</strong> weitere Praktikumsberichte<br />

����������������<br />

www.klinikverb<strong>und</strong>-suedwest.de/<br />

��������������������������������������)<br />

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