Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2/2012
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2/2012
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2/2012
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Bilder: TNW Köln<br />
Webcam sowie ein Mikrophon. Die komplette<br />
Abwicklung <strong>und</strong> Steuerung läuft<br />
über einen Internetbrowser, eine eigene<br />
Software muss also nicht installiert<br />
oder angeschafft werden. Zum Empfang<br />
wird lediglich eine Internetverbindung<br />
benötigt. Neben herkömmlichen Rechnern<br />
sind alle gängigen Smartphones<br />
über kostenfreie Zusatzprogramme in<br />
der Lage, eine Verbindung herzustellen.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine<br />
Konferenz zum zeitversetzten Betrachten<br />
aufzuzeichnen <strong>und</strong> Dokumente zum<br />
Download bereitzustellen. Das größte<br />
Problem in der Vorbereitung stellten die<br />
Firewalls der einzelnen Kliniken dar. Hier<br />
musste mitunter auch etwas Überzeugungsarbeit<br />
in den EDV-Abteilungen geleistet<br />
werden, um die Serververbindung<br />
freizuschalten.<br />
Online-Präsentationen in optimaler<br />
Qualität<br />
Am 6. Oktober fand unsere erste Webkonferenz<br />
im TraumaNetzwerk Köln<br />
statt. Im Vorfeld wurde allen Interessierten<br />
die entsprechende Webadresse<br />
mitgeteilt. Neben den Teilnehmern vor<br />
Ort in der Uniklinik Köln gab es zwei<br />
„offizielle“ Außenstellen im Krankenhaus<br />
Mechernich sowie im Klinikum<br />
Köln-Merheim, die live zugeschaltet<br />
waren. Im wissenschaftlichen Teil der<br />
Sitzung standen zwei ausführliche Fallschilderungen<br />
auf dem Programm. Der<br />
erste Fall wurde aus dem Krankenhaus<br />
Mechernich von den dortigen Kollegen<br />
vorgestellt. Alle Teilnehmer der<br />
Konferenz konnten die entsprechende<br />
Präsentation in optimaler Qualität mit-<br />
<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> <strong>Unfallchirurgie</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> | April <strong>2012</strong><br />
verfolgen. Hinzu kam die Bild- <strong>und</strong> Ton-<br />
Übertragung. Aus der Uniklinik <strong>und</strong> aus<br />
Köln-Merheim konnten Fragen gestellt<br />
werden. Die Software erlaubt zudem die<br />
schnelle Durchführung von kleinen Abstimmungen.<br />
Der zweite Fall wurde in<br />
der Uniklinik vorgestellt, auch hier kam<br />
eine rege Diskussion mit den zugeschalteten<br />
Kollegen in Gang.<br />
Technisch verlief die Aktion erfreulich<br />
gut, lediglich in der zweiten Sitzungshälfte<br />
gab es Probleme mit der Video-<br />
Übertragung. Zwischenzeitlich nahmen<br />
zusätzlich bis zu zehn Kollegen extern<br />
teil. Sie hatten via Chat die Möglichkeit,<br />
sich einzubringen. Auf diesem Wege bekamen<br />
wir sehr positive Rückmeldungen,<br />
auch wenn noch nicht alles reibungslos<br />
ablief.<br />
Unser Fazit<br />
Die Webkonferenz ist eine Kommunikationsmöglichkeit,<br />
die wir im TraumaNetzwerk<br />
Köln weiter verfolgen möchten. Sind<br />
die technischen Voraussetzungen einmal<br />
geschaffen, sollte sich auf Dauer der organisatorische<br />
Aufwand in Grenzen halten.<br />
Die nötigen Investitionen sind ohnehin<br />
überschaubar. Auch wenn die Webkonferenz<br />
den persönlichen Kontakt nicht ersetzen<br />
kann <strong>und</strong> soll, sehen wir darin eine<br />
wertvolle Option, unsere Qualitätszirkel-<br />
Treffen einem größeren Teilnehmerkreis<br />
zugänglich zu machen. Eine Kollegin, die<br />
die Sitzung über ihr Handy verfolgte, kommentierte<br />
via Chat wie folgt: „Super, sitze<br />
am Flughafen, Note 1!“ Ihr Zusatz „Bild<br />
wäre klasse“ zeigt jedoch auch, dass noch<br />
Optimierungspotenzial vorhanden ist.<br />
Aus unserem Fach<br />
Datenautobahn statt Stau: Webkonferenzen ermöglichen den interaktiven Austausch mit Kollegen, ohne dass dafür lange Strecken auf viel befahrenen<br />
Straßen zurückgelegt werden müssen.<br />
Dr. Gereon Schiffer<br />
Uniklinik Köln, Klinik für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Unfallchirurgie</strong><br />
Peter Knöll<br />
Uniklinik Köln, Klinik für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Unfallchirurgie</strong><br />
Dr. Martin Schenkel<br />
Klinikum Köln-Merheim, Klinik für<br />
<strong>Unfallchirurgie</strong>, <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Sporttraumatologie<br />
Dr. Ulrich Thelen<br />
Uniklinik Köln, Klinik für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Unfallchirurgie</strong><br />
Prof. Dr. Jonas Andermahr<br />
Kreiskrankenhaus Mechernich,<br />
Klinik für Unfall-, Hand- <strong>und</strong><br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Prof. Dr. Bertil Bouillon<br />
Klinikum Köln-Merheim, Klinik für<br />
<strong>Unfallchirurgie</strong>, <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Sporttraumatologie<br />
Prof. Dr. Lars P. Müller<br />
Uniklinik Köln, Klinik für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Unfallchirurgie</strong><br />
Dr. Gereon Schiffer,<br />
Uniklinik Köln, Klinik<br />
für <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Unfallchirurgie</strong><br />
Kontakt: gereon.<br />
schiffer@uk-koeln.de<br />
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