Auswirkungen von Sportveranstaltungen auf Destinationen
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3. Erfassung, Klassifizierung und Bewertung der <strong>Auswirkungen</strong> 8<br />
te als physische Größen einbezogen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass<br />
auch monetär schwierig bewertbare Effekte einbezogen werden und so alle Wirkungen<br />
gleichrangig verglichen werden können. Nachteilig ist, dass die Kosten-Wirksamkeits-<br />
Analyse nur eine „Rangordnung der Alternativen nach ihrer relativen Vorteilhaftigkeit<br />
liefern“ 28 kann. Außerdem können persönliche Präferenzen der ausführenden Personen zu<br />
großen Einfluss nehmen. 29<br />
• Nutzwert-Analyse:<br />
Sie stellt eine Weiterentwicklung der Kosten-Wirksamkeits-Analyse dar. Deshalb hat sie<br />
dieselben Vor- bzw. Nachteile dieser Methode. Als zusätzlichen Vorteil bietet sie die Möglichkeit,<br />
den Gesamtnutzen einer Maßnahme zu bewerten. 30<br />
• Wertschöpfungsstudien:<br />
Die Wertschöpfung „wird i.d.R. als Differenz zwischen den Bruttoproduktionswerten und<br />
den Vorleistungen der einzelnen Wirtschaftsbereiche bestimmt [...] und mißt insofern das<br />
Nettoergebnis der Produktionstätigkeit“ 31 . Im Zusammenhang mit Sportgroßveranstaltun-<br />
gen können durch eine angepasste Methode auch deren Wirkungen <strong>auf</strong> Orte und Regionen<br />
gemessen werden. So ergeben sich oft aus vorhandenem Datenmaterial Ergebnisse. Auch<br />
diese Methode ist eine rein quantitative Betrachtung ökonomischer <strong>Auswirkungen</strong>. 32<br />
• Input-Output-Analyse:<br />
Auch hier geht es um die Messung makroökonomischer und monetär bewertbarer Auswir-<br />
kungen. Diese Methode kann nur für vergangene, abgeschlossene Zeiträume angewandt<br />
werden. Ihre Eignung ist beschränkt. Eine Kombination mit anderen Methoden, z.B. der<br />
Kosten-Nutzen-Analyse, ist allerdings möglich. 33<br />
• Inzidenzanlayse: Diese, in den USA entwickelte, Methode kann in Zusammenhang mit<br />
Großveranstaltungen zur Erfassung <strong>von</strong> Verteilungswirkungen <strong>von</strong> Infrastruktur-<br />
Einrichtungen genutzt werden. Ihr Einsatz ist sowohl vor als auch nach einer Veranstal-<br />
tung möglich. Sie stellt eine einfach zu handhabende, flexible Methode dar. Da auch sie<br />
28 Gans, P./ Horn, M./ Zemann, C., Sportgroßveranstaltungen, 2003, S. 118<br />
29 zu diesem Abschnitt vgl. Gans, P./ Horn, M./ Zemann, C., Sportgroßveranstaltungen, 2003, S. 108 ff.<br />
30 zu diesem Abschnitt vgl. Gans, P./ Horn, M./ Zemann, C., Sportgroßveranstaltungen, 2003, S. 108 ff.<br />
31 o.V., Gabler Wirtschaftslexikon, 13. Aufl., Wiesbaden, 1993, S. 3756<br />
32 zu diesem Abschnitt vgl. Stettler, J., <strong>Auswirkungen</strong> <strong>von</strong> Sportgrossanlässen, 2000, S. 8; auch Liebrich,<br />
A./ Mehr, R./ Laesser, C., Bedeutung sportlicher Großanlässe, 2002, S. 247<br />
33 zu diesem Abschnitt vgl. Stettler, J., <strong>Auswirkungen</strong> <strong>von</strong> Sportgrossanlässen, 2000, S. 8; auch Liebrich,<br />
A./ Mehr, R./ Laesser, C., Bedeutung sportlicher Großanlässe, 2002, S. 247 f.