Auswirkungen von Sportveranstaltungen auf Destinationen
Auswirkungen von Sportveranstaltungen auf Destinationen
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5. Fazit und Ausblick 30<br />
5. Fazit und Ausblick<br />
Die im letzten Kapitel dargestellten Beispiele haben einen kleinen Ausschnitt der heute so<br />
zahlreichen Sportgroßveranstaltungen dargestellt. In der Vielseitigkeit dieser Veranstal-<br />
tungen und deren Austragungsdestinationen spiegelt sich die Fülle unterschiedlichster<br />
<strong>Auswirkungen</strong> wieder. Die Verschiedenartigkeit allein in diesen drei Beispielen, zeigt die<br />
Schwierigkeit <strong>auf</strong>, pauschale Aussagen zu diesem Thema zu treffen. Es sind nicht nur die<br />
verschiedenen Veranstaltungstypen und –destinationen, welche die <strong>Auswirkungen</strong> <strong>von</strong><br />
Sportgroßveranstaltungen <strong>auf</strong> <strong>Destinationen</strong> schwer greifbar machen. Ein weiteres Prob-<br />
lem stellt die methodische Messbarkeit bestimmter Effekte dar. Dies ist vor allem <strong>auf</strong> die<br />
enorme Komplexität der Wirkungszusammenhänge innerhalb einer Destination zurückzu-<br />
führen. Gerade bei der Zuordnung der <strong>Auswirkungen</strong> <strong>auf</strong> die beteiligten Akteure besteht<br />
die Schwierigkeit darin, die Kausalität zwischen Veranstaltung und Wirkung <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />
Die Komplexität erschwert es zudem eine Trennung zwischen allgemeinen und touristi-<br />
schen Effekten <strong>von</strong> Sportgroßveranstaltungen vorzunehmen, da der Tourismus nur ein Teil<br />
des Gesamtsystems Destination ist.<br />
Trotz dieser Schwierigkeiten, haben wir versucht, allgemeine Aussagen herauszukristalli-<br />
sieren. Diese können allerdings nicht den Anspruch <strong>auf</strong> Vollständigkeit erheben. Die für<br />
uns bedeutsamsten Ergebnisse dieser Arbeit wollen wir abschließend in einigen Kernaus-<br />
sagen zusammenfassen.<br />
Es besteht kein Zweifel darüber, dass eine Sportgroßveranstaltung kurzfristige Auswirkun-<br />
gen <strong>auf</strong> eine Destination nach sich zieht. Sowohl die Anbieterseite als auch die Nachfrager<br />
sind da<strong>von</strong> betroffen. Langfristig betrachtet, lässt sich dies aber nur für das touristische<br />
Angebot mit Sicherheit behaupten. Die langfristigen Nachfrageeffekte wagen wir jedoch<br />
zu bezweifeln. Während der Erarbeitung dieser Arbeit, stießen wir bei allen Studien <strong>auf</strong><br />
die sogenannten Werbeffekte. Vor allem der Imageeffekt wird gerne als Aufhänger bei<br />
Entscheidungen für oder gegen eine Sportgroßveranstaltung herangezogen. Er wird aber<br />
zumeist überbewertet. Außerdem wird im Vorfeld einer solchen Veranstaltung unserer<br />
Meinung nach oft vergessen, dass durch unkontrollierbare externe Faktoren dieser Image-<br />
effekt auch ins Gegenteil umschlagen kann.<br />
Um solchen "Schönredereien" in Zukunft entgegenwirken zu können müssten mit opti-<br />
mierten Methoden ganzheitliche Studien, die eine Sportgroßveranstaltung in allen Pla-<br />
nungs-, Durchführungs- und Nachbereitungsphasen begleiten, erstellt werden.