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Anwendungen der getrennt konvexen Funktionale in der Mechanik

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4.2 Eigenschaften des Bipotentials 33und hiermitMan hat dannb(x, y ∗ ) − 〈y ∗ , x〉 =<strong>in</strong>fz{b(z, y ∗ ) − 〈y ∗ , z〉} = g(y ∗ ). (4.9)b(x, y ∗ ) − 〈y ∗ , x〉 = f(x) = g(y ∗ ) = const. (4.10)Bemerkung Als Folge von Punkt a) sieht man, dass jedes Bipotential b(·, ·) e<strong>in</strong>e ganzeFamilie <strong>der</strong> Form {b(·, ·) + c | c ≥ 0} def<strong>in</strong>iert. Es ist dann s<strong>in</strong>nvoll, von Anfang an dieKonstante c so zu wählen, dass die Ungleichung c) aus <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>ition <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>emPunkt als Gleichung erfüllt ist.An<strong>der</strong>seits kann man leicht beweisen, dass man nicht alle <strong>getrennt</strong> <strong>konvexen</strong> <strong>Funktionale</strong>durch Anwendung <strong>der</strong> Verfahren von Punkt a) und Punkt c) <strong>in</strong> Bipotentiale umwandelnkann. Dazu nehme man das Funktional f(x, y) = (x − y) 2 . f ist zwar <strong>getrennt</strong> konvex(sogar streng), aber αf(x, y) + c ist für ke<strong>in</strong>e Werte von α und c e<strong>in</strong> Bipotential. Manmuss nur x 0 = y 0 > √ |c| wählen: Dann ist f (x 0 , y 0 ) < f (x 0 , y 0 ) + c = c < x 0 y 0 , dieUngleichung aus <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>ition des Bipotentials kann also nicht erfüllt werden.Sei ϕ : X → IR e<strong>in</strong> konvexes, nach unten halbstetiges Funktional. Dann ist das Funktionalb (x, y ∗ ) = ϕ (x) + ϕ ∗ (y ∗ ) e<strong>in</strong> global konvexes Bipotential. Bipotentiale dieserArt werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge zerlegbar genannt. Die Menge <strong>der</strong> zerlegbaren Bipotentiale iststreng <strong>in</strong> <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> <strong>konvexen</strong> Bipotentiale enthalten, welche ihrerseits streng <strong>in</strong> <strong>der</strong>Menge <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Bipotentiale enthalten ist. Wir werden diese drei Klassen näherbeschreiben und charakterisieren. Zum Beispiel wäre es von Bedeutung zu wissen, welcheBipotentiale als Summe e<strong>in</strong>es <strong>konvexen</strong> Funktionals und dessen Konjugierten darstellbars<strong>in</strong>d. Die globale Konvexität ist dafür notwendig, aber nicht h<strong>in</strong>reichend, wie man <strong>in</strong> denBeispielen c) und d) im nächsten Abschnitt sehen wird.zerlegbare Bipotentialekonvexe Bipotentialeallgeme<strong>in</strong>e BipotentialeAbbildung 4.2: Arten von Bipotentiale

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