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Anwendungen der getrennt konvexen Funktionale in der Mechanik

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E<strong>in</strong>leitung 1E<strong>in</strong>leitungAllgeme<strong>in</strong>esE<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Mechanik</strong> besteht dar<strong>in</strong>, zwischen dem physikalischen Grundverständnis<strong>der</strong> Naturgesetze, <strong>der</strong> Anwendung und Entwicklung mathematischer Methodensowie <strong>der</strong> Umsetzung <strong>in</strong> computerorientierte Rechenverfahren zu vermitteln. DieserProzess umfasst mehrere Etappen, die sich gegenseitig und rückwirkend bee<strong>in</strong>flussen. Imersten Schritt gew<strong>in</strong>nt man die Erkenntnis, dass es sich um e<strong>in</strong>en natürlichen, wie<strong>der</strong>holbarenVorgang handelt; dieser E<strong>in</strong>druck kann durch Experimente bestätigt werden.Gleichzeitig kann man auch feststellen, welche physikalische Parameter den Verlauf <strong>der</strong>Experimente bee<strong>in</strong>flussen.Die zweite Etappe umfasst die Wahl e<strong>in</strong>es geeigneten mechanischen Modells. Man hofft,aus dem Ganzen e<strong>in</strong> Teilsystem heraustrennen zu können, mit dessen Hilfe man denbeobachteten Vorgang durch relativ wenige e<strong>in</strong>fache Zusammenhänge und Gesetze beschreibenkann. Der Preis, den man dafür zahlen muss, ist die beschränkte Anwendbarkeitdes Modells. Dabei unterscheidet man geometrische Eigenschaften (diskretes o<strong>der</strong>kont<strong>in</strong>uierliches, starres o<strong>der</strong> verformbares System) und Materialeigenschaften. In <strong>der</strong>Strukturmechanik hat die Bestimmung und Wahl <strong>der</strong> geeigneten Materialgesetze e<strong>in</strong>eso wichtige Rolle, dass man ihr e<strong>in</strong>e eigene Etappe zuweisen kann. Man unterscheidetgrob phänomenologische Gesetze, die auf den beobachteten Zusammenhängen zwischen(meist makroskopischen) Parametern basieren und mikroskopische Gesetze, welche dieMaterialeigenschaften durch e<strong>in</strong>e Analyse auf mikroskopischem Niveau gekoppelt mit e<strong>in</strong>erHomogenisierungstechnik zu modellieren versuchen. Dazwischen gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahlvon Varianten, die die Vorteile bei<strong>der</strong> Methoden geschickt komb<strong>in</strong>ieren.E<strong>in</strong> weiterer Schritt ist die Formulierung des mechanischen Problems. Dies geschiehtmeistens <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Systems partieller Differentialgleichungen mit entsprechendenAnfangs- und Randwertbed<strong>in</strong>gungen. Ab diesem Punkt hat man e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> mathematischesProblem zu lösen – ist <strong>der</strong> Lösungsweg beson<strong>der</strong>s schwerfällig, o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d die erhaltenenLösungen nicht im E<strong>in</strong>klang mit dem Experiment, so ist das oft auf e<strong>in</strong>e falsche Wahldes Modells zurückzuführen. Es hat zum Beispiel wenig S<strong>in</strong>n, e<strong>in</strong>e numerische Lösung

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