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Treffen der Vereinigung Cockpit (VC) mit DGSM-Mitgliedern

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gesammelt und zur Verfügung gestellt werden. Hier wird<br />

eine enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Arbeitsgruppen<br />

angestrebt, die um Empfehlungen für ihr Fachgebiet gebeten<br />

werden. Die AG Diagnostik versteht sich dabei als<br />

eine Plattform und Koordinationsstelle. Als Beispiel<br />

kann diesbezüglich das „Münchner Parasomnie Screening<br />

(MUPS)“ von Fulda et al. 2008 genannt werden,<br />

welches nun ebenfalls über die <strong>DGSM</strong>-Homepage abgerufen<br />

werden kann (www.dgsm.de / Fachinformationen /<br />

Fragebögen).<br />

Aktuell: Fragebogen zum Chronotyp (D-MEQ)<br />

Der Essener Fragebogen Alter und Schläfrigkeit<br />

(EFAS)<br />

Karolinska Schläfrigkeitsskala (KSS)<br />

Functional Outcomes of Sleep Questionnaire<br />

(FOSQ)<br />

Tiredness Symptoms Scale (TSS)<br />

2.) Entwicklung von Fragebögen für bestimmte<br />

Altersgruppen<br />

Standardfragebögen richten sich meist an erwerbstätige<br />

Erwachsene im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Unter <strong>der</strong><br />

Fe<strong>der</strong>führung von H. Frohnhofen wurde untersucht, inwiefern<br />

die Epworth Sleepiness Scale bei betagten, geriatrischen<br />

Patienten (über 75 Jahre) sinnvoll verwendet werden<br />

kann (Frohnhofen et al. [2009]: Feasibility of the Epworth<br />

Sleepiness Scale in a Sample of Geriatric In-Hospital Patients).<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die ESS unzureichend<br />

ist, Tagesschläfrigkeit bei diesem Klientel valide zu erfassen.<br />

Eine Kurzform <strong>der</strong> ESS wird <strong>der</strong>zeit evaluiert<br />

(Dissertation, betreut von H. Frohnhofen).<br />

Nächstes Ziel war es daher, gerade für diese Altersgruppe<br />

neue Erfassungsinstrumente für Schläfrigkeit und Vigilanz<br />

zu entwickeln.<br />

Dies ist umso wichtiger, da im höheren Lebensalter eine<br />

Beziehung zwischen Vigilanzmin<strong>der</strong>ung und Funktionalität<br />

zu bestehen scheint, welche für die Prognose relevant ist.<br />

Hierzu wurde ein neuer Test entwickelt: „Der Essener Fragebogen<br />

Alter und Schläfrigkeit (EFAS)“ und wurde bereits<br />

publiziert (H. FROHNHOFEN, M. BIBL, B. NICKEL, R.<br />

POPP). Zwei Validierungsstudien (anhand <strong>der</strong> Pupillographie<br />

PST)<br />

− <strong>mit</strong> dem Barthel-Index <strong>der</strong> AG Diagnostik<br />

werden im Juni 2012 als Publikation erscheinen (siehe Anhang).<br />

3.) Stärkere Gewichtung von testpsychologischen,<br />

alltagsrelevanten und gutachterlichen Aspekten in<br />

<strong>der</strong> Diagnostik<br />

Um die Normierung <strong>der</strong> PST für ältere Menschen zu erweitern,<br />

wurde in Kooperation <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AG Vigilanz eine weitere<br />

Publikationen <strong>der</strong> Multicenterstudie (Berlin, Wien, Regensburg,<br />

vgl. Normierung <strong>der</strong> ESS) eingereicht:<br />

− The Pupillographic Sleepiness Test (PST) in adults: effect<br />

of age, gen<strong>der</strong> and time of day on pupillometric variables<br />

(T. Eggert, C. Sauter, R. Popp, J. Zeitlhofer, H. Danker-<br />

Hopfe) (im „American Journal of Human Biology“ bereits<br />

angenommen)<br />

Um einen 60-minütigen Vigilanztest zu normieren und um<br />

Geschlecht, Alter und Tageszeiteffekte zu untersuchen wurde<br />

weiterhin folgende Publikation eingereicht:<br />

D•G•S•M Rundbrief Oktober 2012<br />

− The Assessment of Vigilance in Adults: Normative Data<br />

in a Sustained Attention Test Consi<strong>der</strong>ing Effects of Age,<br />

Sex, Time-of-Day and Time-on-Task on Performance<br />

(C. Sauter, H. Danker-Hopfe, E. Loretz, J. Zeitlhofer, P.<br />

Geisler, R. Popp)<br />

In <strong>der</strong> Arbeitswelt können schläfrigkeitsbedingte Leitungseinschränkungen<br />

bei Steuer- und Überwachungsaufgaben<br />

lebensgefährliche und lebensgefährdende Folgen haben.<br />

Die AG Diagnostik konzentriert sich auf folgende Teilbereiche:<br />

− Überprüfung <strong>der</strong> klinischen Relevanz von Tagesschläfrigkeit<br />

und OSAS auf die Sturzgefahr und die<br />

kognitive Leistungsfähigkeit bei betagten Menschen<br />

− Aspekte <strong>der</strong> Fahrsicherheit (Einfluss von chronischer<br />

Tagesschläfrigkeit und Schlafdeprivation <strong>mit</strong> / ohne<br />

Alkohol).<br />

− Evaluation von gängigen MPU-Testverfahren (z.B.<br />

Wiener Testsystem: Expertensystem Verkehr Plus) bei<br />

Tagesschläfrigkeit<br />

− Simulation von Schläfrigkeit (Malingering) bei Begutachtungen<br />

von „Auffällig messbarer Tagesschläfrigkeit“<br />

Roland Popp & Helmut Frohnhofen<br />

AG GERIATRIE GERIATRIE<br />

Als offizielle Arbeitsgemeinschaft im Rahmen ihrer durch<br />

die Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong> bestätigten Existenz<br />

und Bestätigung <strong>der</strong> Sprecher PD Dr. Nikolaus Netzer<br />

(Sprecher) und Dr. Helmut Frohnhofen (stellv. Sprecher)<br />

tagte die AG zusammen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> AG Diagnostik im Rahmen<br />

des <strong>DGSM</strong> Jahreskongresses in Mannheim. Bei sehr reger<br />

Teilnahme (15 Teilnehmer) und Diskussion wurde mehrheitlich<br />

Übereinkunft erzielt, dass die AG in Verhandlungen<br />

tritt <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, ob<br />

die AG gesellschaftsübergreifend existieren soll, ähnlich<br />

dem Modell <strong>der</strong> AG Apnoe <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong>. Darüber hinaus<br />

wurde bereits rege das Thema Leitlinien für geriatrische<br />

schlafmedizinische Patienten diskutiert. Auch einem Buchprojekt<br />

eines englischsprachigen Buchs wurde zugestimmt<br />

und die Teilnehmer sollten sich Gedanken machen welche<br />

Buchkapitel sie evtl. übernehmen könnten.<br />

Dr. Frohnhofen führte dann erfolgreich Verhandlungen <strong>mit</strong><br />

dem Vorstand <strong>der</strong> DGG, so dass die AG sowohl ein Symposium<br />

beim DGG Kongress 2012 in Bonn ausrichtete als<br />

auch dort erstmal offiziell als gesellschaftsübergreifende<br />

AG tagte und im Plenum ihre Arbeit präsentierte. Die Arbeit<br />

<strong>der</strong> AG und ihre Aktivitäten wurden von den anwesenden<br />

Geriatern überaus positiv kommentiert. Vorgesehen ist<br />

für die Zukunft, dass die AG, so wie in diesem Jahr, immer<br />

zweimal im Jahr tagt und zwar im Rahmen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Jahreskongresse <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong> und DGG. Bei <strong>der</strong> zweiten AG<br />

Sitzung in Bonn am 15.09. waren 7 Kollegen anwesend, die<br />

aktiv einen Vorschlagskatalog für spezifische Leitlinien<br />

bzw. Ergänzungen existieren<strong>der</strong> AASM und <strong>DGSM</strong> S 3<br />

Leitlinien erarbeiteten.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis von Gesprächen von Kollege Netzer <strong>mit</strong> Clete<br />

Kushida von <strong>der</strong> AASM entstand die Idee einer Internati-<br />

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