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Treffen der Vereinigung Cockpit (VC) mit DGSM-Mitgliedern

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D•G•S•M Rundbrief Oktober 2012<br />

4<br />

Liebe Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong>,<br />

<strong>DGSM</strong> und MdK zum Thema „Arbeitshilfe zur Diagnostik und Therapie des Schlafapnoe Syndroms“<br />

In unserer letzten Stellungnahme an den MdK haben wir auf Grund <strong>der</strong> Stellungnahmen <strong>der</strong> regionalen Schlafgesellschaften<br />

eine Zustimmung zum Entwurf des MdK zu den Kriterien einer neuen „Arbeitshilfe“ abgelehnt (s. Umfrage an<br />

die regionalen Schlafgesellschaften vom 27.01.2012).<br />

Inzwischen hat uns <strong>der</strong> MdK aufgefor<strong>der</strong>t, dem Katalog dennoch zuzustimmen. Anlass hierzu sei das Urteil des Bundessozialgerichts<br />

vom 16.05.2012. Dieses Urteil konstatiert, dass die Diagnostik und Therapie <strong>der</strong> Schlafapnoe gem.<br />

EBM seit 2004 als vertragsärztliche Leistung anzusehen ist. In diesem Urteil seien die Kriterien viel strenger als die in<br />

den letzten zwei Jahren besprochenen Kriterien. Wir haben zunächst als Vorstand unser Interesse an einem gemeinsamen<br />

Dialog kundgetan, aber deutlich gemacht, dass wir den jetzigen Vorschlag nicht unterstützen können.<br />

Das Urteil des BSG selbst bezieht sich hauptsächlich auf die Mitteilungspflicht eines Krankenhauses an die Krankenkasse<br />

und die nachfolgende 6-Wochen-Frist zur Prüfung durch den MdK. In diesem Fall hatte die Kasse <strong>der</strong> Klinik bereits<br />

<strong>mit</strong>geteilt, dass sie die Kosten stationärer Aufenthalte für Schlafapnoe-Patienten nicht mehr tragen werde. Das<br />

BSG urteilte, dass aus <strong>der</strong> Aufnahme-Diagnose <strong>der</strong> Kasse nicht deutlich werden konnte, warum in diesem Fall ein stationärer<br />

Aufenthalt notwendig sei und daher keine Notwendigkeit gegeben gewesen sei, den MdK überhaupt einzuschalten.<br />

So<strong>mit</strong> komme auch die 6-Wochen-Frist nicht zum Tragen.<br />

Kooperation <strong>DGSM</strong> – DGP<br />

a. Diagnostik und Therapie <strong>der</strong> SBAS<br />

Auf Grund des zunehmenden Drucks <strong>der</strong> Kassen, schlafmedizinische Leistungen ambulant abzurechnen und da<strong>mit</strong> bestehende<br />

Strukturen sowie die Versorgungssituation insgesamt zu zerstören, hat sich <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Brief an den Vorstand <strong>der</strong> DGP gewandt. Die DGP steht eindeutig hinter <strong>der</strong> stationären Lösung. Der DGP-Vorstand<br />

schlägt vor, ein gemeinsames Papier zu <strong>der</strong> Notwendigkeit schlafmedizinischer Leistungen zu verfassen, die als Grundlage<br />

für die stationäre Diagnostik und Therapie dienen soll. Über den weiteren Ablauf werden wir informieren.<br />

b. Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGSM</strong> hat die DGP eingeladen, an <strong>der</strong> Überarbeitung des Abschnitts SBAS <strong>der</strong> Leitlinie S3<br />

„Nicht erholsamer Schlaf / Schlafstörungen“ teilzunehmen. Die DGP hat ihr Interesse bekundet und hat <strong>mit</strong>tlerweile<br />

auch ihre Teilnehmer benannt. Sie schlug auch vor, das Thema „Schnarchen“ in die LL aufzunehmen, da<strong>mit</strong> dieses<br />

wichtige Thema zwischen den Fachgesellschaften konsentiert wird. Eine Literaturrecherche <strong>der</strong> Jahre 2009 – 2011 wurde<br />

bereits durchgeführt und erste standardisierte Bewertungen sind bereits eingegangen, so dass <strong>mit</strong> einer Publikation<br />

2013 zu rechnen ist.<br />

DEADLINE<br />

für den nächsten Rundbrief<br />

ist <strong>der</strong> 15. Juli 2005.<br />

DRG<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> jährlichen Möglichkeiten, beim DIMDI Vorschläge für Än<strong>der</strong>ungen im DRG System einzureichen,<br />

wird überlegt, Leistungsziffern für bisher nicht berücksichtigte Bereiche wie schlafmedizinische Testdiagnostik<br />

(Vigilanztests, Aufmerksamkeitstests etc.) eine OPS zu beantragen. Dies kann erst wie<strong>der</strong> im nächsten Frühjahr geschehen.<br />

Nachwuchswissenschaftler<br />

In diesem Jahr lud die <strong>DGSM</strong> die Nachwuchswissenschaftler, die sich in den letzten Jahren um den Nachwuchsför<strong>der</strong>preis<br />

beworben hatten, im März nach Hofgeismar ein. Das Wochenende war geplant und geleitet von Lisa Genzel /<br />

München, Renate Wehrle / München und Geert Mayer / Treysa. Irene Tobler begleitete das gesamte Wochenende, stellte<br />

ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte vor und führte ein in das Thema „How to become a good scientist“. Die Begegnung<br />

<strong>mit</strong> Irene Tobler wurde als sehr stimulierend erlebt. Die jungen Wissenschaftler stellten sich gegenseitig ihre<br />

wissenschaftlichen Projekte vor und erarbeiteten an einem Nach<strong>mit</strong>tag fiktive gemeinsame Projekte in Kleingruppen.<br />

Die Ergebnisse waren umwerfend innovativ, wissenschaftlich konsequent durchdacht und dazu noch witzig.<br />

Eine kleine Gruppe um Dennis Lischewski / Berlin beschloss eine Internet Plattform auf Facebook zu installieren. Er<br />

organisiert z.Z. auch ein separates <strong>Treffen</strong> <strong>der</strong> jungen Wissenschaftler beim Berliner Jahreskongress. Schicken Sie Ihre<br />

jungen Leute hin!! Sie können motiviert und inspiriert werden, sich dem Schlaf zu verschreiben!!!<br />

Lisa Genzel und Renate Wehrle herzlichen Dank für ihre unglaublich inspirierende und <strong>mit</strong> Hingabe geleistete Arbeit.<br />

Hessenstudie<br />

Die ersten Ergebnisse <strong>der</strong> Hessenstudie liegen vor. Die Studie wurde unter Leitung von Sandra Apelt / Marburg, Jörg<br />

Heitmann / Giessen, Geert Mayer / Treysa und Richard Dodel / Marburg durchgeführt (siehe Seite 12).<br />

ESRS Kongress Paris 02.−07.09.2012<br />

Zu diesem Kongress hat die ESRS ein kleines Büchlein vorbereitet in dem sich sämtliche europäischen Schlafgesellschaften<br />

vorstellen. Deutschland als Land <strong>mit</strong> <strong>der</strong> höchsten Mitglie<strong>der</strong>zahl hatte einige Teilnehmer in Paris. Die ESRS

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