Treffen der Vereinigung Cockpit (VC) mit DGSM-Mitgliedern
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D•G•S•M Rundbrief Oktober 2012<br />
Norddeutsche <strong>Vereinigung</strong><br />
für Schlafmedizin<br />
In <strong>der</strong> Region hat die Anzahl <strong>der</strong> Schlaflabore zugenommen,<br />
es wurde je ein weiteres ambulantes Labor in Neumünster<br />
und in Kiel eröffnet. Für zwei Labore laufen Akkreditierungsverfahren<br />
bzw. sind fast abgeschlossen. Es wurden<br />
fünf erfolgreiche Prüfungen zur Erlangung <strong>der</strong> Zusatz-<br />
Weiterbildung Schlafmedizin durch die Ärztekammern<br />
Hamburg und Schleswig-Holstein durchgeführt.<br />
Die Vergütung <strong>der</strong> schlafmedizinischen Untersuchungen<br />
blieb für den stationären Sektor im wesentlich gleich, nur<br />
durch die Än<strong>der</strong>ungen im DRG-System beeinflusst. Ambulante<br />
Polysomnographien werden in Schleswig-Holstein <strong>mit</strong><br />
353€ / Fall verrechnet, in Hamburg gibt es Son<strong>der</strong>vereinbarungen.<br />
Polygraphien erscheinen im sogenannten QZV<br />
(qualitätsgesichertes Zusatzvolumen) nicht, ebenso nicht<br />
die weiteren schlafmedizinischen Leistungen wie z.B. Vigilanztestungen,<br />
Aktigraphien, Fragebögen und weiteres.<br />
Seitens <strong>der</strong> Norddeutschen <strong>Vereinigung</strong> für Schlafmedizin<br />
(NVSM) fand im Januar die 14. Jahrestagung statt, <strong>mit</strong> etwa<br />
120 Teilnehmern. Das Programm war sehr vielfältig und<br />
reichte von neuen Daten zur Pathophysiologie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen, die Assoziation von Schlafdauer<br />
und Mortalität, epidemiologische Daten zum Schlafverhalten<br />
in Abhängigkeit vom Wohnort und Sonnenstand, Schlaf<br />
/ Schichtarbeit / Diabetes und Stoffwechsel, Klarträume zur<br />
Leistungssteigerung im Sport bis hin zu einem germanistischen<br />
Thema: Die Poesie <strong>der</strong> Schlaflosigkeit und die Notwendigkeit<br />
des Traums – Schlaf in <strong>der</strong> Literatur.<br />
Parallel zur Jahrestagung wurde ein MTA-Kurs veranstaltet.<br />
Im Februar fand seitens <strong>der</strong> NVSM unter Beteiligung<br />
vieler Schlafmediziner aus dem Norddeutschen Raum <strong>der</strong><br />
jährliche interdisziplinäre BUB-Kurs statt und im September<br />
wurde <strong>der</strong> sogenannte Kasu-Treff veranstaltet, eine<br />
kleine aber immer hochinteressante Sitzung.<br />
Ein vor 16 Jahren begonnenes und bis vor 8 Jahren regelmäßig<br />
alle 3 Monate durchgeführtes informelles <strong>Treffen</strong> <strong>der</strong><br />
Schlafmediziner wurde wie<strong>der</strong> aufgenommen, <strong>mit</strong> einem<br />
Vortrag in Kiel über die Wirkung intranasal applizierten<br />
Orexins zur Therapie <strong>der</strong> Narkolepsie.<br />
Holger Hein<br />
Nordrhein-westfälische Gesellschaft<br />
für Schlafmedizin e.V. (NRW-GSM)<br />
Homepage: www.nrw-gsm.de<br />
Die im Jahre 2009 gegründete NRW-GSM (Vors.: W. Ran<strong>der</strong>ath,<br />
Solingen; Stellv. Vors. J. Haan, Mönchengladbach,<br />
G. Wichtmann Recklinghausen; Schatzmeister: W. Hohenhorst,<br />
Wuppertal; Beisitzer: K. Rasche, Wuppertal, K.-H.<br />
Rühle, Hagen, A. Ostrowsky, Wuppertal) hielt ihre jährliche<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Wuppertal am 14.03.2012<br />
ab. Es fanden Neuwahlen für den Vorstand 2012 statt. Frau<br />
Dr. Wichtmann aus Recklinghausen vertritt nun im Vorstand<br />
ganz beson<strong>der</strong>s die Interessen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
48<br />
Schlafmediziner sowie <strong>der</strong> Ärztekammer und KV Westfalen-Lippe.<br />
Am selben Tag wurde eine Fortbildungsveranstaltung<br />
zum Thema „Hypoglossus-Schrittmacher bei<br />
Schlafapnoe“ (Referent. W. Hohenhorst, Essen) durchgeführt.<br />
Die Aktivitäten <strong>der</strong> Gesellschaft konzentrieren sich weniger<br />
auf die wissenschaftliche Vertretung des Fachgebietes<br />
„Schlafmedizin“ in NRW, son<strong>der</strong>n auf lokal regionale berufspolitische<br />
und Fortbildungsthemen. Insbeson<strong>der</strong>e wird<br />
versucht, die Brücke zwischen ambulanter und stationärer<br />
Schlafmedizin auszubauen und zu festigen. Hierzu ist beabsichtigt,<br />
den Dialog zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern,<br />
insbeson<strong>der</strong>e den Kassenärztlichen <strong>Vereinigung</strong>en<br />
von Westfalen-Lippe und Nordrhein, zu intensivieren.<br />
Der Vorstand ist daher in ständigem Austausch <strong>mit</strong> den<br />
Vertreter-Gremien <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen und Klinik-Schlafmediziner<br />
in NRW auf <strong>der</strong> einen Seite sowie <strong>der</strong> jeweiligen<br />
KV auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite.<br />
Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />
<strong>DGSM</strong>-Jahrestagung in Berlin am Freitag, dem<br />
07.12.2012, von 12.45–14.15 h im Raum 28 / 29 des Kongresszentrums<br />
statt.<br />
K. Rasche<br />
Regionale Schlafgesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Die Rheinland-Pfälzische Schlafgesellschaft hat sich im<br />
Jahr 2012 bislang einmalig im März getroffen. Im Rahmen<br />
einer Ist-Analyse zur Situation <strong>der</strong> Schlafmedizin in Rheinland-Pfalz<br />
lassen sich die folgenden Ergebnisse zusammenfassen:<br />
1. Die meisten SLB bekommen Kosten für stationäre<br />
Leistungen (noch) vergütet. Die Höhe <strong>der</strong> Vergütung<br />
stationärer Leistungen ist zunehmend rückläufiger.<br />
2. Der Gesamtaufwand pro Patient ist deutlich gestiegen,<br />
da leichte Fälle zunehmend in den ambulanten Sektor<br />
verschoben werden.<br />
3. Die Strategie, ambulante schlafmedizinische Leistungen<br />
an KH nicht anzubieten, war in <strong>der</strong> Rückschau<br />
korrekt.<br />
4. Die Wartezeiten im ambulanten Sektor liegen zwischen<br />
1 und 4 Monaten; stationär zwischen 4 und 9<br />
Monaten.<br />
5. Die ambulante Vergütung fällt über einen Verfall des<br />
Punktwertes ebenfalls. Aber es werden <strong>der</strong>zeit pro ambulanter<br />
PSG noch 220€ vergütet. Zusätzlich haben die<br />
ambulanten Schlaflabore Son<strong>der</strong>vereinbarungen <strong>mit</strong><br />
einzelnen Kassen.<br />
Weiterhin setzte sich die regionale Schlafgesellschaft <strong>mit</strong><br />
<strong>der</strong> vom Vorstand und dem MDK erarbeiteten Positivliste<br />
zur Indikation stationärer schlafmedizinsicher Leistungen<br />
kritisch auseinan<strong>der</strong> und kam einstimmig zu dem Schluss,<br />
dieses Papier abzulehnen.<br />
Hans-Günter Weeß