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Bestattungen - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein

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Welt regiert. Jesus sitzt auf dem<br />

rechten Platz neben Gott, der ein<br />

Ehrenplatz ist. Jesus regiert nun<br />

mit. Hier geht es zum einen<br />

darum, zu betonen, dass Jesus in<br />

besonderer Weise zu Gott gehört<br />

und zum anderen, dass Gottes<br />

Liebe, von der Jesus erzählt und<br />

nach der gehandelt hat, Menschen<br />

auch in Zukunft in dieser<br />

Welt Halt und Orientierung<br />

geben soll.<br />

... von dort wird er kommen,<br />

zu richten die Lebenden und<br />

die Toten.<br />

Hinter dieser Aussage steht die<br />

Vorstellung, dass Gott am Ende<br />

der Welt, am sog. »Jüngsten Tag«<br />

auf die Erde kommt und alle<br />

Menschen richten wird. Die<br />

Menschen werden dann, je nachdem,<br />

wie sie gelebt haben, in<br />

Gute und Böse sortiert. Für manche<br />

Menschen ist diese Vorstellung<br />

tröstlich, denn sie finden es<br />

ungerecht, dass es Menschen<br />

geben soll, denen es gut geht und<br />

die von allem verschont bleiben,<br />

obwohl sie auf Kosten anderer<br />

lebten. Im Gericht werden sie<br />

endlich ihre gerechte Strafe<br />

39<br />

erhalten. Andere wiederum versetzt<br />

die Vorstellung eines richtenden<br />

Gottes in Angst und<br />

Schrecken und gerade im Mittelalter<br />

hat die Kirche viele damit<br />

unter Druck gesetzt. Natürlich<br />

vertrauen Christen darauf, dass<br />

Gott einmal richten wird auch<br />

wenn man sich das nicht wie<br />

eine Gerichtsverhandlung vorstellen<br />

kann. Eigentlich kann<br />

man über das »Wie« gar keine<br />

Aussagen machen. Nur über die<br />

Maßstäbe dieses Gerichts: Es<br />

sind die von Jesus. Es geht<br />

darum, ein gerechtes und gleichzeitig<br />

liebevolles Urteil zu fällen<br />

über das Leben eines Menschen.<br />

Als Beispiel für Jesu Richten gilt<br />

die Erzählung von verlorenen<br />

Sohn: Der Sohn hat Geld und<br />

Gut verspielt, sich seine Zukunft<br />

verbaut und kehrt, als er gar<br />

nicht mehr weiter weiß, nach<br />

Hause zurück. Der Vater<br />

schmeißt ihn nicht raus, sondern<br />

empfängt ihn mit offenen<br />

Armen. Die Aufarbeitung der<br />

Fehler mag später geschehen,<br />

Versöhnung ist wichtiger. Die<br />

Liebe behält das letzte Wort.

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