Langfristige Existenzsicherung - Kantonsspital Uri

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10 | KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009 LEITTHEMA SPITALSTRATEGIE Die Spitalleitung hat, aufbauend auf den bestehenden Kooperationen, neue Ziele und Konzepte für den Aufbau von Kooperationen sowie einen zugehörigen Aktionsplan erarbeitet. Die entsprechenden Umsetzungsarbeiten sind im Gang. Beim Einsatz von operativ tätigen Belegärzten/-ärztinnen erwarten wir am schnellsten konkrete Resultate. Vor dem Hintergrund der jüngsten Zusammenarbeitsabsichten in der Zentralschweizer Spitallandschaft wird gelegentlich kritisch die Frage gestellt, ob allein punktuelle Kooperationen mit verschiedenen Zusammenarbeitspartnern ausreichend sind, um am Kantonsspital Uri langfristig die Qualität der Leistungserbringung zu optimalen Kosten gewährleisten zu können. Hier muss darauf verwiesen werden, dass es bei den genannten Entwicklungen in der Zentralschweiz teilweise lediglich um Vorschläge und Absichtserklärungen geht, die erst auf längere Sicht beurteilbar und wirksam werden (nachweisbare Resultate, Auswirkungen). Geltend gemachte Kosteneinsparungen beruhen auf Annahmen oder gesundheitsökonomischen Globalbeurteilungen. Hingegen sind die von KSU und anderen Zentralschweizer Spitälern realisierten bilateralen Kooperationen in allen relevanten Dimensionen (Qualitätsförderung Kostenwirksamkeit, Sicherung oder Erweiterung des Leistungsspektrums) durchwegs erfolgreich. Wir haben also allen Grund, auf den empirisch erfolgreichen Kooperationsansätzen aufzubauen. Dennoch, an der Notwendigkeit, mit aller Kraft den Aufbau von Strategieunterstützenden Kooperationen voranzutreiben und damit auch Veränderungen zu bejahen, besteht kein Zweifel. KEINE STANDORTSICHERUNG OHNE BAUINVESTITIONEN Der Regierungsrat hat sowohl in seinem Beschluss zur Spitalstrategie als auch in seinem Projektauftrag für die strate- DIE BEREITS REALISIERTEN KOOPERATIONEN WAREN ERFOLGREICH BEZÜGLICH QUALITÄT, KOSTENWIRKSAMKEIT UND SICHERUNG DES LEISTUNGSSPEKTRUMS. gisch-bauliche Gesamtplanung zum Ausdruck gebracht, dass er als Eigner des KSU beabsichtigt, den Spitalstandort Uri langfristig in guter Qualität und zu tragbaren Kosten zu sichern. Dem KSU soll und muss dazu eine attraktive und konkurrenzfähige Spitalinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Entscheidend für eine Neuinvestition ist, dass sie mittel- und längerfristig die beste Lösung für das Urner Gesundheitswesen darstellt und sich auch aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen lohnt. Der Regierungsrat sieht die zeitliche Synchronizität der drei Projekte «bauliche Gesamtplanung KSU», «neue Spitalfinanzierung» und «Kooperationen/Partnerschaften». Die bauliche Gesamtplanung (Projektauftrag des Regierungsrates vom 9. Dezember 2009) dient damit dem genannten übergeordneten Ziel. Das Projekt soll sich auf die Sanierung, den markt- und wettbewerbsorientierten Ausbau und die Prozessoptimierung fokussieren. Die strategische und operative Projektleitung liegt bei den zuständigen Direktionen, eine Vertretung des KSU ist sowohl auf strategischer wie auf operativer Projektleitung sichergestellt. Bruno Baumann, Spitalratspräsident Dr. Martin Patzen, Spitaldirektor
SPITALRAT UND SPITALLEITUNG KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009 | 11 SPITALRAT UND SPITALLEITUNG Der Spitalrat (v.l.): Dr. med. Franz-Xaver Stadler, Vizepräsident, Dr. rer. pol. Charlotte Werthemann, Bruno Baumann, Präsident, Prof. Dr. med. Thomas D. Szucs, lic. oec. publ. Matthias Wyrsch Die Spitalleitung (v.l.): PD Dr. Helge Binder, Walter Bär, Diana Brand, Dr. Martin Patzen, Vorsitz, Dr. med. Gallus Burri, Prof. Dr. med. Urs Marbet
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