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Langfristige Existenzsicherung - Kantonsspital Uri

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20 | KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

INNERE MEDIZIN<br />

AUF DER MEDIZINISCHEN ABTEILUNG BESTEHT BEREITS<br />

EIN ÄRZTLICHES NETZWERK, DAS DIE KANTONSGRENZEN<br />

WEIT ÜBERSCHREITET.<br />

Kann das kleine <strong>Kantonsspital</strong> heute die nötige Behandlungsqualität<br />

noch bieten und im harten Wettbewerb<br />

bestehen? Wir lesen laufend von neuen spezialisiertenTherapiezentren,<br />

von notwendigen Netzwerken zur Qualitätsverbesserung,<br />

von Transparenz und Wettbewerb zur<br />

Senkung der Kosten. Der wichtigste Qualitätsfaktor<br />

sind die behandelnden Personen<br />

selbst. Gerade hier hat das KSU den<br />

Vorteil, leitende Ärzte mit grosser Erfahrung<br />

zu besitzen. Wo an Grossspitälern<br />

der Assistent, wohl supervisioniert, die<br />

Betreuung leitet, wird bei uns dieTherapie<br />

von Ärzten oder Ärztinnen geleitet, die oft<br />

bereits lange an Universitätskliniken in<br />

Oberarztfunktion gearbeitet haben. Dank<br />

vieler persönlicher Kontakte haben sich<br />

viele effiziente Beziehungen entwickelt,<br />

die bei der Betreuung komplexer Krankheitsbilder enorm<br />

wichtig sind. Dieses persönliche krankheitsbezogene Beziehungsnetz<br />

garantiert auch eine Kooperation mit andern Zentren,<br />

die kostengünstiger und effizienter sein kann, als ein<br />

auf dem Papier bestehendes offizielles Netz. So arbeitet das<br />

KSU mit dem Universitätsspital Basel auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten,<br />

wenn ungewöhnliche Infektprobleme<br />

vorliegen.<br />

Die Notfalltherapie von Patienten mit einem Schlaganfall<br />

wird mit dem Inselspital in Bern koordiniert, das schweizerisch<br />

auf diesem Gebiet führend sein dürfte. Zudem besteht<br />

beim akuten Herzinfarkt und komplexen Herzrhythmusstörungen<br />

eine schon Jahre dauernde erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit dem Spital Triemli und Privatspitälern in Zürich,<br />

was sich äusserst bewährt hat. Ändern sich die Therapieabläufe<br />

im Zentrum, werden sie umgehend auch bei uns angepasst.<br />

Aber auch mit dem Luzerner <strong>Kantonsspital</strong> gibt es<br />

DIE ANGEMESSENHEIT<br />

EINER ABKLÄRUNG<br />

DER BESTEN THERAPIE<br />

WIRD BEI UNS LAUFEND<br />

HINTERFRAGT.<br />

zahlreiche bewährte enge Kooperationen, beispielsweise auf<br />

dem Gebiet des Röntgens sowie der Tumorkrankheiten und<br />

der Bestrahlung, um nur einzelne aufzuzählen. Solche Beziehungsnetze<br />

garantieren trotz kleineren Dimensionen unseres<br />

Spitals eine kompetente Behandlung nach international<br />

anerkannten neuesten Erkenntnissen. Zahlreiche Einladungen,<br />

Fortbildungen an andern grossen und kleineren Kliniken<br />

zu halten, zeugen zudem davon, dass der Wissensstand<br />

im KSU schweizerisch anerkannt wird.<br />

TRANSPARENZ UND DOKUMENTATION<br />

DER QUALITÄT ALS<br />

SPEZIELLE HERAUSFORDERUNG<br />

Die Tatsache, dass im Kanton <strong>Uri</strong> die Spezialisten<br />

an einem Ort konzentriert sind,<br />

ist allein schon aus Kostengründen sinnvoll.<br />

Die Gefahr besteht, dass Massnahmen<br />

zur Eindämmung der Spezialisten<br />

oder Spezialistinnen in Grosskantonen<br />

unsere sinnvolle spezielle Betreuungsstruktur gefährden.<br />

Immer wieder machen negative Schlagzeilen im Gesundheitswesen<br />

auf sich aufmerksam. Endlich sei diese oder jene<br />

Qualitätsmassnahme gefragt. Es wird in der Zukunft unsere<br />

Aufgabe sein, vermehrt auch unsere Netzwerke aufzuzeigen,<br />

damit Patienten und Patientinnen realisieren, dass sie bei ihrer<br />

Behandlung im KSU in einem behandelnden Ärztenetz liegen,<br />

das dem modernsten Stand entspricht. Die von den Kostenträgern<br />

geforderten Qualitätsindikatoren werden gezeigt<br />

werden müssen, auch wenn diese teils mit der effektiven Behandlungsqualität<br />

wenig zu tun haben.

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