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Langfristige Existenzsicherung - Kantonsspital Uri

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Anpassung der Praxisräumlichkeiten Gynäkologie/Geburtshilfe).<br />

Die aufgeführten Ziele weisen darauf hin, dass sich aus der<br />

Strategieumsetzung Konsequenzen für den Mittelbedarf ergeben.<br />

Das heisst, umfangreichere Bauinvestitionen als<br />

Massnahmen zur Erreichung der strategischen Ziele (Mindestgrösse,<br />

Attraktivität, Wirtschaftlichkeit, Kosten, Qualität<br />

usw.) sind der nötige Preis für Standort- und Versorgungssicherung.<br />

AUCH IN ZUKUNFT CHANCEN UND<br />

MÖGLICHKEITEN PROAKTIV NUTZEN<br />

Dieses zielführende und handlungsbestimmende<br />

Postulat hat zwei Dimensionen:<br />

– Einerseits kann sich das KSU auf strategische<br />

Erfolgspositionen abstützen, das<br />

heisst, das KSU hat eine «Unternehmensentwicklungs-Vergangenheit»,<br />

die beweist,<br />

dass der Anspruch des Postulats bereits eingelöst<br />

worden ist und auch künftig zum Tragen kommen kann.<br />

– Im Hinblick auf die folgenden beiden Strategiebrennpunkte<br />

«Kooperationen, Kostenmanagement» wird die Zielführung<br />

künftig noch verstärkt erfolgsbestimmend sein.<br />

Einige Beispiele sollen daran erinnern, wie das KSU in der<br />

Vergangenheit proaktiv Chancen und Möglichkeiten genutzt<br />

hat. Wir haben bereits im 2002 – das ist aus den damaligen<br />

Strategiepapieren ersichtlich – erkannt, dass die Zukunft der<br />

Spitalfinanzierung den Fallpauschalen gehört. In verschiedenen<br />

anderen Bereichen, wie der Entwicklung von teilweise<br />

innovativen IT-Instrumenten oder der Infrastruktur zur Datenbereitstellung,<br />

konnten kostengünstige, effiziente Lösungen<br />

gefunden werden. Im medizinischen Bereich ist insbesondere<br />

auf das Projekt Digitalisierung der Radiologie,<br />

verbunden mit der auf Teleradiologie basierten Kooperation<br />

ES IST ZUNEHMEND<br />

WICHTIG, DASS SICH DIE<br />

FÜHRUNG UNTER-<br />

NEHMERISCH SOWIE<br />

LEISTUNGS- UND<br />

PATIENTENORIENTIERT<br />

VERHÄLT.<br />

KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009 | 9<br />

LEITTHEMA SPITALSTRATEGIE<br />

mit dem Luzerner <strong>Kantonsspital</strong>, zu verweisen. Weitere Kooperationen<br />

in Form von «geteilten» Fachärzten in den Bereichen<br />

Urologie, Dialyse sowie Kardiologie wurden ebenfalls<br />

frühzeitig aufgebaut.<br />

Zu erinnern ist in diesem Zusammenhang auch an Innovationen<br />

und Kooperationen im Rahmen des regionalen Branchenverbandes<br />

«Spitäler Zentralschweiz» (www.spize.ch). Beispiele:<br />

periodische und systematische Vergleiche der Löhne<br />

und Anstellungsbedingungen aller Zentralschweizer<br />

Spitäler, substantielle Beiträge<br />

beim Aufbau der betriebsübergreifenden<br />

Voraussetzungen für die Realisierung<br />

neuer Bildungssystematik bei den Gesundheitsberufen<br />

oder die gemeinsame Entwicklung<br />

von Vertragswerken für APDRG.<br />

Die dabei gewonnenen Erfahrungen und<br />

das aufgebaute Wissen erachten wir als<br />

gute Voraussetzung, auch künftig neue<br />

Möglichkeiten oder Chancen zu nutzen.<br />

KOOPERATIONEN, KOSTENMANAGEMENT<br />

Was generell für die Umsetzungsplanung und Realisierung<br />

der Strategie gilt, ist für den Aufbau von Kooperationen und<br />

die Kostenoptimierung von besonderer Bedeutung: Die interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit sowie eine unternehmerische,<br />

prozess-, leistungs- und patientenorientierte Führung<br />

werden immer wichtiger. Dabei gewinnt die Wahrnehmung<br />

von Managementaufgaben durch die Kaderärzte/-ärztinnen<br />

zunehmend an Gewicht. Einerseits geht man davon aus, dass<br />

um die achtzig Prozent der Entscheide über Ressourceneinsatz<br />

durch Ärzte/Ärztinnen gefällt werden und andererseits<br />

sind heutige Problemlösungen in einem Ausmass interdisziplinär,<br />

das den Einsatz von Ärzten/Ärztinnen für Managementaufgaben<br />

unverzichtbar macht. Der Aufbau von Kooperationen<br />

zeigt dies beispielhaft.

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