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Langfristige Existenzsicherung - Kantonsspital Uri

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8 | KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />

LEITTHEMA SPITALSTRATEGIE<br />

gende Instrumente eingesetzt, beziehungsweise wird sie<br />

auch künftig nutzen:<br />

– Vision, Mission und zugehörige Leitsätze (normative Führung)<br />

– Analyseinstrumente und deren Resultate, d. h. systematische<br />

Ermittlung von Chancen/Gefahren sowie Stärken/Schwächen<br />

(SWOT). Damit diese Analyse gute Resultate liefert, sind<br />

ausreichende Informationsbeschaffungsinstrumente erforderlich.<br />

Beispiele: systematische Erhebung von Qualitätsdaten,<br />

laufende Umfeldanalysen, Mehrjahresverläufe<br />

von wichtigen Kenndaten mit<br />

der zugehörigen Unterlegung durch ein<br />

leistungsfähiges Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie die sogenannte «Balance-<br />

Score-Card».<br />

– strategische Erfolgspositionen (SEP): Sie<br />

identifizieren diejenigen Aktivitätsfelder<br />

des Unternehmens, die in der Vergangenheit<br />

erfolgreich waren.<br />

Strategiebestimmende Aspekte bei der<br />

Analyse der allgemeinen Lage waren:<br />

– Berücksichtigung der Konsequenzen der neuen Spitalfinanzierung<br />

– absehbare, nicht vermeidbare ungedeckte Kosten des Spitals,<br />

die mit Hilfe von Strukturabgeltungen berücksichtigt<br />

werden müssen; sie erfordern eine zuverlässige Datenbasis<br />

und Benchmark-Informationen<br />

– die Qualität als langfristig entscheidender Erfolgsfaktor<br />

– der Erhalt einer «maximalen Mindestgrösse» unter Berücksichtigung<br />

einer gezielten und umfassenden Marktnutzung<br />

des Einzugsgebiets<br />

– Berücksichtigung der sich verstärkenden Wettbewerbskräfte;<br />

im Besonderen der Bedeutung eines wirksamen<br />

Kostenmanagements<br />

Zu den verpflichtenden Rahmenbedingungen der strategischen<br />

Planung gehört auch, dass die strategische Ausrich-<br />

DAS ZEIL WIRD SEIN,<br />

DEN SPITALSTANDORT<br />

LÄNGERFRISTIG IN GUTER<br />

QUALITÄT ZU ERHALTEN,<br />

UND DAS ZU<br />

VERNÜNFTIGEN KOSTEN.<br />

tung des KSU in erster Linie von der Versorgungsplanung beziehungsweise<br />

vom Leistungsauftrag des Kantons abhängt<br />

und innerhalb dieses definierten Rahmens zu entwickeln ist.<br />

DIE HIERARCHIE DER STRATEGIEZIELE<br />

Spitalführung und Regierungsrat sind sich darin einig, dass<br />

das übergeordnete Ziel für die Gesundheitsversorgung und<br />

die Standortpolitik darin besteht, den Spitalstandort <strong>Uri</strong> langfristig<br />

in guter Qualität und zu tragbaren<br />

Kosten zu sichern.<br />

Um dieses übergeordnete Ziel zu erreichen,<br />

orientiert sich das KSU an folgenden<br />

strategischen Zielsetzungen:<br />

– Mindestgrösse unter Einsatz aller dazu<br />

geeigneten Mittel sichern<br />

– Kooperationen ausbauen<br />

– Kosten optimieren<br />

– Ausbauten: erweiterungsfähige Tagesklinik<br />

und Weiterentwicklung der Geriatrie<br />

– nachhaltige neue Finanzierungsformen umsetzen<br />

Die gegenseitige Abhängigkeit und Komplementarität der<br />

verschiedenen Ziele ist offensichtlich und muss auch bei der<br />

Umsetzungsplanung und der Realisierung berücksichtigt<br />

werden. So liegt beispielsweise auf der Hand, dass die grössten<br />

Chancen für Markterweiterungen im Bereich ambulanter<br />

Angebote und bei der Geriatrie liegen. Oder die Ziele permanenter<br />

Kostenoptimierung, Aufbau von zweckmässigen Kooperationen<br />

sowie die laufende Verbesserung von Abläufen:<br />

Sie stehen in direktem Zusammenhang mit dem Ziel der Sicherung<br />

der Mindestgrösse.<br />

Die Notwendigkeit von Anpassungen und Ausbauten der<br />

Bauinfrastruktur zeigt sich beispielhaft im Beitrag der Betriebswirtschaft<br />

(Planung neue Zentralsterilisation sowie

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