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Langfristige Existenzsicherung - Kantonsspital Uri

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Dr. Martin Patzen, Spitaldirektor, Walter Bär, Stv. Spitaldirektor/Personalchef<br />

«Fit für 2012» ist im letzten Jahr zum<br />

Schlagwort geworden. 2012 wird für die<br />

Spitalwelt mehr und mehr zu einer mit<br />

Erwartungen überladenen, fast magischen<br />

Wende. Das KSU nähert sich der<br />

«neuen Ära» unaufgeregt und selbstbewusst,<br />

aber auch vorausschauend-proaktiv<br />

handelnd. Der vorliegende Beitrag<br />

beleuchtet beispielhaft Hintergründe<br />

in den Bereichen Swiss DRG und Qualität.<br />

VERBESSERUNGEN DER INFRASTRUKTUR<br />

Das KSU will seine Leistungen sicher, in guter Qualität, unter<br />

Nutzung von Optimierungspotenzialen und wirtschaftlich<br />

erbringen. Das Ajourhalten von Geräten und Einrichtungen<br />

in den Bereichen Wartung und Erneuerung ist dabei von<br />

zentraler Bedeutung. Die im 2009 realisierten Investitionen<br />

weisen darauf hin.<br />

a) Neue Wäscherei und Ersatzröntgengerät<br />

Für die beiden Investitionsvorhaben sind rund 0.6 Millionen<br />

(Ersatz Notfallröntgen) beziehungsweise rund 1.7 Millionen<br />

Franken (neue Wäscherei) investiert worden. Der Lebenszyklus<br />

des Notfallröntgens (Baujahr 1996) war abgelaufen<br />

(höheres Ausfallrisiko sowie Auslaufen der Lieferverpflichtungen<br />

für Ersatzteile). Das Notfallröntgen ist ein in verschiedener<br />

Hinsicht entscheidender Ort der Abklärung von<br />

Patientinnen/Patienten. Die neue Technik ist robuster und<br />

einfacher im Handhaben sowie diagnostisch leistungsstärker.<br />

Aus verschiedenen Gründen war in der Wäscherei ein Ersatz<br />

der über zwanzigjährigen Apparate unverzichtbar, zum Beispiel<br />

wegen steigender Reparaturanfälligkeit, weil Ersatzteile<br />

teilweise nicht mehr lieferbar waren und aufgrund des<br />

KANTONSSPITAL URI | GESCHÄFTSBERICHT 2009 | 13<br />

SPITALDIREKTION UND BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

hohen Energie- und Wasserbedarfs. Ausführliche Berechnungen<br />

zum Vergleich Ersatzbeschaffung versus Fremdvergabe<br />

der Wäsche haben gezeigt, dass eine eigene Versorgung<br />

wirtschaftlicher ist. Die neue Einrichtung ist Ende Januar<br />

2010 fertiggestellt worden. Sie ermöglicht auch erhebliche<br />

Rationalisierungen bei den Arbeitsabläufen.<br />

b) Planung ZSVA und Ausbau der Praxis Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Die beiden Vorhaben wurden über Nachtragskredite, die der<br />

Landrat im Juni 2009 genehmigte, finanziert. Die zunehmenden<br />

ambulanten Behandlungen in der Frauenklinik sowie der<br />

Zustand der bisherigen Einrichtung erforderten Verbesserungen<br />

und Optimierungen des Praxisbetriebs. Zudem war<br />

eine Erhöhung der Attraktivität für die Patientinnen beabsichtigt.<br />

Beim ambulanten Praxisbetrieb Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

handelt es sich um einen Leistungsbereich mit gutem<br />

Ertragsüberschuss. Vor diesem Hintergrund ist die<br />

Investition klar mit Return-on-Investment-Vorteilen verbunden.<br />

Eine spitalinterne und -externe Überprüfung stellte absehbare<br />

Qualitätsmängel und Risiken beim Zustand der zentralen<br />

Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) fest. Der ungenügende<br />

Zustand der ZSVA soll durch räumliche und bauliche<br />

Massnahmen behoben werden. Für die Ausarbeitung des<br />

Projektes wurde ein Projektierungskredit von 425’000 Franken<br />

gesprochen.<br />

NEUORDNUNG DER SPITALFINANZIERUNG UND SWISS DRG<br />

Der Beitrag zur Spitalstrategie bezeichnet Erwartungen und<br />

Herausforderungen dieser gegenwärtig intensiv diskutierten<br />

Neuerungen. Die folgenden Ausführungen beschränken<br />

sich auf die Fallpauschalen Swiss DRG.<br />

Was die Vorbereitung auf Swiss DRG betrifft, lohnt sich ein<br />

kurzer Rückblick darauf, was vom KSU bereits seit 2002 (Einführung<br />

der Einheitsfallpauschalen) proaktiv angegangen<br />

und umgesetzt worden ist. Das KSU hat mit Hilfe eines Pa-

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