Informationen - WSD Mitte - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des ...
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N a c h r i c h t e n<br />
���� Schlauchwehr in Marklendorf betriebsbereit<br />
v.l.: Sönke Meesenburg, Thomas Rumpf, Rolf Neumann,<br />
Manfred Osterman, Björn Gehrs<br />
Herzstück <strong>des</strong> Wehrneubaus ist der eigentliche Verschlusskörper<br />
<strong>und</strong> seine Steuerung. Die beiden Wehrverschlüsse bestehen<br />
aus einem 12 mm dicken, gewebeverstärkten Elastomer.<br />
Diese Schläuche werden in Abhängigkeit der <strong>Wasser</strong>stände<br />
im Ober- <strong>und</strong> Unterwasser automatisiert mit (Aller-)<br />
<strong>Wasser</strong> gefüllt oder entleert. Dabei erfolgt der <strong>Wasser</strong>ausgleich<br />
nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren.<br />
Durch diese sehr einfache Funktionsweise wird der verwaltungsseitige<br />
Aufwand für den Betrieb <strong>und</strong> die Unterhaltung<br />
deutlich reduziert. Die Nutzungszeiträume für Schlauchmembranen<br />
liegen nach heutigen Erfahrungswerten bei rd. 25 Jahren<br />
<strong>und</strong> können am Ende ihrer Standzeit unkompliziert ausgebaut<br />
<strong>und</strong> durch eine neue ersetzt werden. Im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Unterhaltungsmaßnahmen an Stahlverschlüssen<br />
(Stahlbau, Korrosionsschutz) liegen die Kosten mit r<strong>und</strong><br />
150 T€ pro Wehrfeld deutlich niedriger.<br />
Neues Allerwehr in Marklendorf<br />
Knapp 18 Monate nach der Gr<strong>und</strong>steinlegung im Juni 2005 konnte der<br />
Neubau <strong>des</strong> Allerwehres in Marklendorf am 13. Dezember 2006 offiziell<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Damit konnte das Ziel <strong>des</strong> <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsamtes Verden, die<br />
Fertigstellung <strong>und</strong> Inbetriebnahme vor der Hochwasserperiode<br />
2006/2007, erreicht werden. Damit ist Marklendorf das erste<br />
Schlauchwehr an einer B<strong>und</strong>eswasserstraße <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es.<br />
Die offizielle Inbetriebnahme wurde in einer kleinen Feierst<strong>und</strong>e mit<br />
Vertretern der an dem Projekt unmittelbar beteiligten Verwaltungen,<br />
Verbänden, Baufirmen <strong>und</strong> Ingenieurbüros durchgeführt. Die symbolische<br />
„Inbetriebnahme“ wurde von Sönke Meesenburg, Präsident der<br />
<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong> in Hannover, Manfred<br />
Ostermann, 1. Kreisrat <strong>des</strong> Landkreises Soltau-Fallingbostel, Björn<br />
Gehrs, Bürgermeister der Gemeinde Buchholz, Rolf Neumann, Geschäftführer<br />
der Baufirma Gebrüder Neumann aus Emden sowie dem<br />
Leiter <strong>des</strong> <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsamtes Verden, Thomas Rumpf,<br />
durchgeführt.<br />
Altes Allerwehr in Marklendorf<br />
Die Testläufe der Wehrsteuerung im Vorfeld der Inbetriebnahme<br />
liefen wie die ganze Baustelle fast reibungslos. Bemerkenswert<br />
dabei ist die exakte Steuerung über die Pegel, die das Einhalten<br />
<strong>des</strong> „Hydraulischen Staus“ auch in Verbindung mit dem benachbarten<br />
<strong>Wasser</strong>kraftwerk mit großer Genauigkeit ermöglicht.<br />
Das Bauvolumen für die Wehranlage beläuft sich, wie in der<br />
Planungsphase ermittelt, auf r<strong>und</strong> 3,3 Mio. €.<br />
Für den Neubau <strong>des</strong> Fischpasses wurde mittlerweile der Auftrag<br />
erteilt. Erste Bautätigkeiten haben bereits stattgef<strong>und</strong>en. Mit der<br />
Fertigstellung ist im Frühjahr 2007, nach Abschluss der Hochwasserperiode,<br />
zu rechnen.<br />
<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> 2006<br />
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