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Informationen - WSD Mitte - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des ...

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Christoph Weinoldt<br />

<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion<br />

<strong>Mitte</strong><br />

Aus der Arbeit im Aufgabenbereich Schifffahrt der <strong>Wasser</strong>-<br />

<strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong> im Jahr 2006 sollen zwei<br />

Themenbereiche herausgehoben <strong>und</strong> näher dargestellt<br />

werden. Zum einen die Organisation <strong>und</strong> Koordination <strong>des</strong><br />

Eisbrechereinsatzes <strong>und</strong> zum anderen die Planungen für<br />

die weitere Entwicklung der Verkehrslenkung in der<br />

Oststrecke <strong>des</strong> <strong>Mitte</strong>llandkanals.<br />

Der Eisbrechereinsatz im<br />

Winterhalbjahr 2005/2006<br />

Der Winter 2005/2006 war gekennzeichnet durch langanhaltende<br />

Kälteperioden, die zur Folge hatten, dass das<br />

<strong>Wasser</strong> im <strong>Mitte</strong>llandkanal (MLK) <strong>und</strong> im Elbe-Seitenkanal<br />

bereits im Januar 2006 auf einen unteren einstelligen Temperaturbereich<br />

heruntergekühlt war. Deshalb war bei den<br />

ersten schärferen Frostperioden eine Eisbildung zu verzeichnen,<br />

die sich im Laufe <strong>des</strong> Januars zu einer Behinderung<br />

für die Schifffahrt entwickelte. Bereits in der 3. Kalenderwoche<br />

2006 wurden im Bereich der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> die Eisbrecher<br />

eingesetzt. In enger Abstimmung mit<br />

dem Dezernat Regionales Management <strong>und</strong><br />

mit den <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsämtern (WSÄ)<br />

Uelzen, Braunschweig, Minden <strong>und</strong> Verden<br />

wurde der Einsatz von sechs Fahrzeugen koordiniert.<br />

Trotz starker Eisbildung mit Stärken<br />

von 4 – 15 cm im Bereich <strong>des</strong> WSA Uelzen <strong>und</strong><br />

mit Stärken bis 6 cm im Bereich <strong>des</strong> WSA<br />

Braunschweig gelang es auf diese Weise, die<br />

<strong>Wasser</strong>straßen für die Schifffahrt offen zu<br />

halten. Dann trat am 23. Januar 2006 ein Ergebnis<br />

ein, welches das Einsatzkonzept aus<br />

dem Gleichgewicht brachte. Von zentraler<br />

Bedeutung war dabei die Tatsache, das die im<br />

Bereich <strong>des</strong> WSA Uelzen eingesetzten Eisbrecher<br />

„Bison“, „Widder“ <strong>und</strong> „Wisent“ dem WSA<br />

Lauenburg zugeordnet sind. Sie werden dem<br />

WSA Uelzen generell nur so lange für den<br />

Eisaufbruch überlassen, bis der Eisgang auf<br />

der Elbe ein Stadium erreicht, aus dem die<br />

Gefahr einer Eisbarriere <strong>und</strong>/oder die Gefährdung<br />

<strong>des</strong> Wehres in Geesthacht erwächst. Die<br />

Entscheidung für den Abzug der Eisbrecher<br />

gab das WSA Lauenburg überraschend am 23.<br />

Januar 2006 bekannt <strong>und</strong> beorderte die Fahrzeuge<br />

zurück auf die Elbe. Damit stand fest,<br />

dass im ESK nicht länger Eis gebrochen wer-<br />

Besondere<br />

Entwicklungen <strong>und</strong> Ereignisse<br />

auf den <strong>Wasser</strong>straßen<br />

im Bereich der<br />

<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong><br />

den konnte, denn die übrigen Eisbrecher wurden dringend<br />

in den anderen Amtsbereichen am MLK benötigt <strong>und</strong> konnten<br />

dort nicht abgezogen werden.<br />

Noch am gleichen Tage musste die Schifffahrt auf dem<br />

ESK eingestellt werden. Die Sperre dauerte bis zum<br />

09. Februar 2006 . Bei jetzt reduziertem Schiffsverkehr<br />

nach Schließung <strong>des</strong> ESK <strong>und</strong> weiterhin niedrigen Temperaturen<br />

kam es zu vermehrter Eisbildung. So musste auch<br />

der MLK von E<strong>des</strong>büttel bis Magdeburg am<br />

26. Januar 2006 eisbedingt gesperrt werden. Die MLK-<br />

Strecke von Minden bis E<strong>des</strong>büttel folgte am 29. Januar<br />

2006. Zwischen Bergeshövede <strong>und</strong> Minden konnte der<br />

Schiffsverkehr durch Eisbrechereinsatz aufrecht erhalten<br />

werden. Nach einer Milderung der Wetterlage wurde am<br />

07. Februar 2006 ab Minden mit acht Eisbrechern mit dem<br />

Eisaufbruch Richtung Osten begonnen, so dass die <strong>Wasser</strong>straßen<br />

im Bereich der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> bis zum 15. Februar<br />

2006 wieder befahrbar waren. Der Eisbrechereinsatz<br />

musste auf Gr<strong>und</strong> der Witterung noch bis zum 21. Februar<br />

2006 aufrecht erhalten werden. (Abb. 1)<br />

Abb. 1 – Eisbrecher „Seewolf“ im Einsatz<br />

Reinhold Frank<br />

<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion<br />

<strong>Mitte</strong><br />

<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> 2006<br />

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