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Informationen - WSD Mitte - Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des ...

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Joachim Saathoff<br />

Neubauamt für den Ausbau <strong>des</strong><br />

<strong>Mitte</strong>llandkanals in Hannover<br />

Der <strong>Mitte</strong>llandkanal (MLK) ist bis auf wenige Teilstrecken<br />

der Osthaltung zur europäischen <strong>Wasser</strong>straßenklasse Vb<br />

ausgebaut <strong>und</strong> die neue Schleuse Sülfeld Süd befindet sich<br />

im Bau. Im Regierungsabkommen mit den an der Finanzierung<br />

beteiligten B<strong>und</strong>esländern ist festgelegt, dass auch die<br />

Stichkanäle <strong>des</strong> MLK den Anforderungen der modernen<br />

Güterschifffahrt anzupassen sind. Damit auch der Stichkanal<br />

nach Hil<strong>des</strong>heim (SKH) von Großmotorgüterschiffen<br />

<strong>und</strong> Schubverbänden befahren werden kann, sind die Anpassung<br />

<strong>des</strong> Stichkanals <strong>und</strong> der Neubau der Schleuse<br />

Abb. 1 - Übersichtsplan<br />

Bernd Wallheinke<br />

Neubauamt für den Ausbau <strong>des</strong><br />

<strong>Mitte</strong>llandkanals in Hannover<br />

Bolzum dringend erforderlich. In einer ersten Ausbaustufe<br />

wird die Schleuse Bolzum neu errichtet.<br />

Der Planfeststellungsbeschluss liegt hierzu seit<br />

dem 16. März 2006 vor, <strong>und</strong> das europaweite<br />

Vergabeverfahren für die Schleuse wurde nach<br />

Erstellung der Ausschreibungsunterlagen im November<br />

2006 mit der Bekanntmachung eingeleitet.<br />

Gründe für den Neubau<br />

der Schleuse Bolzum<br />

Die schlechte Bausubstanz der bestehenden<br />

Schleuse, die für Großmotorgüterschiffe <strong>und</strong><br />

Schubverbände notwendigen Kammerabmessungen<br />

<strong>und</strong> die im Zuge <strong>des</strong> Streckenausbaus vorgesehene<br />

Anhebung <strong>des</strong> <strong>Wasser</strong>spiegels im SKH<br />

erfordern den Neubau der Schleuse Bolzum. Mit<br />

dem Neubau ist die Anpassung der Vorhäfen, der<br />

Planung <strong>und</strong> Ausschreibung der<br />

neuen Schleuse Bolzum am<br />

Stichkanal nach Hil<strong>des</strong>heim<br />

Neubau eines Pumpwerkes sowie der Neubau der Brücke<br />

381 verb<strong>und</strong>en (Abb. 1).<br />

Ziel <strong>des</strong> Ausbaus <strong>des</strong> SKH ist die wirtschaftliche <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Güterverkehrsanbindung <strong>des</strong> Hafens Hil<strong>des</strong>heim<br />

für Großmotorgüterschiffe bis zu 135 m Länge.<br />

Außerdem sollen Schubverbände mit einer Länge von<br />

139 m die neue Schleuse Bolzum als Einheit, d. h. ohne zu<br />

entkoppeln, passieren können. Die zulässige Breite der<br />

Fahrzeuge beträgt 11,45 m. Zur Erreichung der maximalen<br />

Abladetiefe von 2,80 m soll neben einer Vertiefung <strong>des</strong> Kanals<br />

eine <strong>Wasser</strong>spiegelanhebung um 0,50 m durchgeführt<br />

werden.<br />

Beschreibung der neuen<br />

Schleuse<br />

Bauweise<br />

Die neue Schleuse Bolzum wird als Einkammerschleuse in<br />

Massivbauweise errichtet. Sie liegt achs-parallel 36 m südwestlich<br />

der vorhandenen Schleuse (Abb.2), die nach Inbetriebnahme<br />

der neuen Schleuse außer Betrieb genommen<br />

wird, aber als technisches Baudenkmal erhalten bleibt. Die<br />

neue Schleuse wird flach gegründet <strong>und</strong> wird komplett ohne<br />

Dehnfugen hergestellt, d.h. Trossenfanggrube, Oberhaupt,<br />

Abb. 2 - Lageplan<br />

<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> 2006<br />

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