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Christliche Patientenvorsorge 5Willen eines entscheidungsfähigen Menschen imVorfeld einer Erkrankung oder des Sterbens zumAusdruck. Sie werden wichtig, wenn der Patiententscheidungsunfähig wird, d. h. aufgrund einerErkrankung oder Verletzung außer Stande ist,seinen aktuellen Willen zu äußern.Die christliche patientenvorsorge gliedertsich in die Handreichung mit insgesamt vierKapiteln und das dazwischen geheftete Formular.Der Text der Hand reichung ist so angelegt, dassdie wesentlichen Gesichtspunkte in den Kapiteln1 und 2 konzentriert sind. Die Kapitel 3 und 4 sindeine ergänzende Hilfe für den Umgang mit demFormular. Die Kirchen, die die christlichepatientenvorsorge veröffentlichen, empfehlen,sich frühzeitig und intensiv darüber Gedankenzu machen, welche Vertrauenspersonen alsBevollmächtigte und Betreuer benannt werdenkönnen und welche medizinische Behandlunggewünscht wird. Die Kirchen empfehlen darüberhinaus eine ärztliche Beratung beim Ausfüllendes Formulars, auch wenn diese gesetzlich nichtvorgeschrieben ist.Die Kirchen tragen mit der von ihnen herausgegebenenchristlichen patientenver fü -gung seit 1999 und nunmehr auch mit der hiervorliegenden christlichen patienten vorsorgeder vielfältig geäußerten Bitte Rechnung,eine Handreichung anzubieten, die sich in besondererWeise dem christlichen Glauben verpflichtetweiß. christliche patienten vorsorgebedeutet allerdings nicht, dass sie nurvon Christen benutzt werden kann, wohl aber,dass sie von christlichen Überzeugungen geprägtist, so beispielsweise von der deutlichen Ablehnungder Tötung auf Verlangen und der ärztlichenBeihilfe zur Selbsttötung.Der christliche Glaube schenkt uns die Gewissheit,dass das Leben in der Gemeinschaft mitJesus Christus durch den Tod hindurch Bestandhat. Als Christen bezeugen wir, was in der HeiligenSchrift gesagt ist: »Gott wird in ihrer Mittewohnen, und sie werden sein Volk sein; und er,Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen vonihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehrsein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.Denn was früher war, ist vergangen. Er, der aufdem Thron saß, sprach: Seht, ich mache allesneu.« (Offb 21,3–5)Die Gegenwart Jesu Christi gibt Menschen denMut und die Hoffnung, selbst in den schwierigstenSituationen ihres Lebens Zeichen des kommendenReiches Gottes wahrzunehmen und weiterzugeben.Sie gibt auch die Kraft, Menschenauf der letzten Weg strecke ihres Lebens zu begleiten.Hannover / Bonn / Frankfurt am Main, im Dezember 2010Präses Nikolaus SchneiderVorsitzender des Rates derEvangelischen Kirche in DeutschlandErzbischof Dr. Robert ZollitschVorsitzender derDeutschen BischofskonferenzLandesbischofDr. Friedrich WeberVorsitzender derArbeitsgemeinschaft ChristlicherKirchen in Deutschland

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