MedicalSportsNetwork
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Horst Rieger<br />
> Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie, Handchirurgie und<br />
Sportmedizin des Clemenshospitals<br />
Münster<br />
> Schwerpunkttätigkeiten sind<br />
Gelenkoperationen (z.B. Arthroskopien),<br />
Handchirurgie, Fußchirurgie<br />
> Leitspruch: „Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie mit Hand und Fuß!“<br />
> Lehrtätigkeit als Professor an<br />
der Universität Münster<br />
Therapie muss auch potenzielle Ursachen<br />
außerhalb des Sports berücksichtigen,<br />
z.B. Magersucht („Anorexia athletica“)<br />
oder Osteoporose. Bei medikamentöser<br />
Behandlung – z.B. von hormonellen<br />
Störungen – müssen die Anti-Doping-<br />
Richtlinien beachtet werden. Operiert<br />
wird nur bei Ermüdungsbrüchen mit<br />
bekannt schlechter Heilungstendenz,<br />
sog. „High-risk-fractures“, zum Beispiel<br />
am Oberschenkelhals oder an der Basis<br />
des fünften Mittelfußknochens ( Jones-<br />
Fraktur, Abb. 4).<br />
Risikofaktoren<br />
erkennen und beseitigen!<br />
Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es<br />
verschiedene intrinsische (innere) und<br />
extrinsische (äußere) Ursachen für die<br />
Entstehung von Stressfrakturen. Zwar<br />
ist es bis heute nicht möglich, ein individuelles<br />
Risikoprofil zu erstellen. Dennoch<br />
sollte versucht werden, Risikofaktoren<br />
so weit möglich zu beseitigen.<br />
Dazu gehören unter anderem die Optimierung<br />
des Trainings und der Ausstattung,<br />
z.B. adäquates Schuhwerk oder<br />
03.11 medicalsports network<br />
Network<br />
> Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen,<br />
u.a. das Buch „Sportverletzt<br />
– was jetzt?“, erschienen im<br />
Deutschen ÄrzteVerlag Köln<br />
> Betreuung von Leistungs, Berufsund<br />
Breitensportlern unterschiedlichster<br />
Disziplinen, unter anderem<br />
Mannschaftsarzt des SC Preußen<br />
Münster (3. FußballBundesliga) und<br />
des SC Greven 09 (2. Handball<br />
Bundesliga Frauen)<br />
eventuell Einlagen. Als vorbeugend gelten<br />
auch eine gute Koordination und<br />
muskuläre Stabilisierung des Knochens<br />
und der Gelenke. Nicht zuletzt sind<br />
ausreichend lange Regenerationsphasen<br />
wichtig (Schlaf!). Schwierig wird die<br />
Prävention bei Sportlerinnen und Sportlern<br />
mit Ess- und Ernährungsstörungen,<br />
beispielsweise in figur- oder gewichtsbetonten<br />
Sportarten wie Eiskunstlauf<br />
oder Skispringen („Leicht fliegt weit.<br />
Leichter fliegt noch weiter.“)<br />
Fazit<br />
Eine besondere Form von Stress beim<br />
Sport ist der Ermüdungsbruch. Dessen<br />
Erkennung sowie Behandlung ist eine<br />
anspruchsvolle sportmedizinische Aufgabe,<br />
zu der immer auch die Ausschaltung<br />
von potenziellen Risikofaktoren<br />
gehört. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den betroffenen Sportlern<br />
und deren Trainern, bei Kindern<br />
und Jugendlichen die Einbeziehung der<br />
Eltern.<br />
Literatur beim Autor<br />
nn h.rieger@clemenshospital.de<br />
35<br />
Neue Wege<br />
iN Therapie<br />
uNd TraiNiNg<br />
physio: Stabilität und Balance<br />
Sport und Fitness: Muskelstärkung<br />
Senioren: Motorik und Wahrnehmung<br />
Kinder: Sensomotorische Entwicklung<br />
www.terrasensa.com<br />
Vertrieb durch Ludwig artzt gmbh<br />
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