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Konservativ gibt es keine verlässliche Therapie. Bei gesicherter<br />

Diagnose habe ich in Einzelfällen eine CT­gesteuerte<br />

Kortikoid­Injektion in die Incisura suprascapularis erfolgreich<br />

angewendet. Bei leichteren Verläufen und in der Rekonvaleszenz<br />

sollte ein Auftrainieren des Infraspinatus und der dorsalen<br />

Schultermuskulatur in der Funktionskette forciert werden.<br />

Fazit<br />

Das Suprascapularis­Syndrom ist bei Volleyballspielern so<br />

häufig, dass jeder Schulterschmerz zunächst als verdächtig<br />

gelten muss. Rasches Handeln ist gefragt, da eine operative<br />

Therapie nur in den ersten Wochen nach Auftreten der Symptome<br />

erfolgreich sein kann. Das bedeutet für jeden Sportmediziner:<br />

„dran denken“ und schnell handeln!<br />

Zusätzlich sollten die Spieler und Physiotherapeuten über das<br />

Krankheitsbild informiert sein. Vielfach versäumen die Spieler<br />

den Gang zum Orthopäden oder zum KG, denn „normale“<br />

Überlastungsbeschwerden der Schulter sind beim Volleyball<br />

weit verbreitet.<br />

Literatur beim Autor<br />

nn praxis@kass.de<br />

Antonius Kass<br />

> Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie, Sportmedizin,<br />

Chirotherapie, Akupunktur<br />

> seit 1999 als Orthopäde und Sportmediziner<br />

in eigener Praxis in<br />

Düsseldorf (www.kass.de)<br />

> Ehemaliger Volleyball-Nationalspieler<br />

(80 Einsätze, zuletzt 1991)<br />

Network<br />

> seit 1993 Mannschaftsarzt der Volleyball-Nationalmannschaften (DVV)<br />

> Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen<br />

als Mannschaftsarzt Hallen- und Beachvolleyball<br />

> seit 2006 Mannschaftsarzt des deutschen Tischtennis-Rekordmeisters<br />

und Champions-League-Gewinners Borussia Düsseldorf<br />

> seit 2011 leitender Mannschaftsarzt der Tischtennis-Nationalmannschaften<br />

(DTTB)<br />

> Mitglied der Anti-Doping-Kommission des DVV

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