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Leitfaden für die Bearbeitung von Personendaten im medizinischen

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Eidgenössischer Datenschutzbeauftragter (EDSB)38<strong>Leitfaden</strong> für <strong>die</strong> <strong>Bearbeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Personendaten</strong> <strong>im</strong> <strong>medizinischen</strong> BereichZu Sicherungszwecken ist eine periodische Auslagerung aller alten Patientendatenaus dem aktuellen Bestand in eine Archivdatei sinnvoll.Von den verschiedenen dafür existierenden Möglichkeiten ist <strong>die</strong> billigste<strong>die</strong> Datensicherung auf Band. Für Beweiszwecke besser geeignetsind jedoch Systeme, welche nach dem WORM-Prinzip (Write OnceRead Many T<strong>im</strong>es) arbeiten. Die dabei entstehenden Sicherungsdateienkönnen hinterher nicht mehr verändert werden, es können bloss weitereDateien hinzugeschrieben werden, bis der Datenträger voll ist. Inneuester Zeit scheint sich der Trend zu bestätigen, dass eine derartigeDatensicherung am kostengünstigsten mit Geräten zum Beschreiben<strong>von</strong> CD-ROMs (<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Fall besser CD-WORMs genannt würden)realisiert werden kann.2. Die elektronische GesundheitskarteAuf der elektronischen Gesundheitskarte können grosse Mengen <strong>von</strong>Gesundheitsdaten (wie zum Beispiel Impfungen, (Kinder)-Krankheiten,Allergien und vieles mehr) gespeichert werden. In der Schweiz wurde1989 ein solches System geprüft und wieder verworfen (SANACARD).Im Kanton Waadt wurde 1996 ein Pilotprojekt für <strong>die</strong> Abgabe <strong>von</strong> Medikamentenvia elektronische Versicherungskarte durchgeführt. Das Verrechnungssystem<strong>von</strong> Chipkarten (über einen Zentralrechner) soll Apothekernund Krankenkassen einen erheblichen administrativen Aufwandersparen. Auch <strong>im</strong> benachbarten Ausland bestehen Tendenzen,elektronische Gesundheitskarten vermehrt zu verwenden.Folgende <strong>Personendaten</strong> kommen für <strong>die</strong> Gesundheitskarte in Betracht:- Name, Adresse, Geburtsdatum inkl. AHV-Nummer des Inhabers- Krankheiten, Krankheitshäufigkeit, Krankheitskarrieren, Zwecke derHospitalisation- Diagnosen, Eingriffe, Therapien, verordnete Medikamente und Rezepte- Informationen für <strong>die</strong> Versicherungen- Weitere erforderliche Informationen

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