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1985 - Gen-ethischer Informationsdienst

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GID 07.04<br />

Dr. H. Mayer, Abt. <strong>Gen</strong>etik / DNA-Synthese Dr. H. Blöcker Enzymtechnologie/ Neue tech-<br />

nisch nutzbare Enzyme Priv.-Doz. Dr. Maria-Regina Kula (Enzymtechnologie) Prof. Dr. H.<br />

Reichenbach (Mikrobiologie) / Biotransformation und Terpenoiden und Alkaloiden Prof. Dr.<br />

K. Kieslich, Arbeitsgruppe Mikrobielle Stoffumwandlung / Reaktoren für Tierische Zellen<br />

und Sicherheitsfermentation Dr.-Ing. J. Lehmann / Prozeßrechnereinsatz und Regelung Dr.-<br />

Ing. R. Luttmann / Prozeßentwicklung Prof. Dr. K. Schügerl / Aufarbeitungsverfahren /<br />

Grundoperationen der Aufarbeitung von Proteinen Priv.-Doz. Dr. M.-R.Kula (Enzymtechno-<br />

logie) Prof. Dr. K. Schügerl (Bioverfahrenstechnik) (07.03)<br />

Der GID in eigener Sache<br />

Ein halbes Jahr haben wir den GID nun über die Runden gebracht - ein Versuchsballon, mit<br />

dem wir auch noch unsere Erfahrungen machen müssen. Auch diese Ausgabe ist wieder mehr<br />

eine Art „PresseSpiegel". Wir verstehen uns allerdings mehr als Forum für die überall entste-<br />

henden Initiativen. Deshalb bitten wir euch, schon im Vorfeld des geplanten bundesweiten In-<br />

itiativentreffens, Erfahrungsberichte, Arbeitsansätze und kurze Darstellungen Eurer Arbeit<br />

nach Hamburg zu schicken. Das braucht nicht sonderlich lang zu sein. Wir würden aus den Zu-<br />

schriften in Hamburg eine Zusammenfassung schreiben. Falls Initiativen Interesse an einer<br />

ausführlicheren Darstellung ihrer Arbeit haben - nur zu, wir warten drauf. Viele haben uns ge-<br />

schrieben, wir wären zu teuer. Das ist richtig! Deshalb gibt es - sehr symbolisch, um den guten<br />

Willen zu beweisen -mit dieser Ausgabe eine Preissenkung. Ab sofort kostet GID -,50 DM we-<br />

niger - bereits überwiesenes Geld wird entsprechend verrechnet. Vorerst können wir unsere<br />

Abonnenten weiterhin nur darauf hinweisen, Abogemeinschaften zu gründen, den Dienst so<br />

billig wie möglich zu fotokopieren, weiterzugeben und sich mit vielen die Kosten zu teilen.<br />

Dann ist das einzelne Exemplar auch nicht mehr so ,,unverschämt teuer", wie uns verärgerte<br />

Abonnenten geschrieben haben. Uns erschien es vorerst wichtig, überhaupt etwas auf die<br />

Beine zu stellen -zu zeigen, daß etwas im Bereich <strong>Gen</strong>- und Biotechnik passiert, und genauso<br />

wie der Widerstand gegen die <strong>Gen</strong>- und Biotechnik steht auch GID erst am Anfang der Ent-<br />

wicklung. (07.04)<br />

Peter Starlinger antwortet Erika Hickel Hintergrund<br />

Peter Starlinger, Wissenschaftler und Publizist in Sachen <strong>Gen</strong>technik, hat in den Blättern für<br />

deutsche und internationale Politik (7/85) den Beitrag von Erika Hickel ,,Gefahren der <strong>Gen</strong>-<br />

manipulation'' aufgegriffen und erwidert. Erika Hickel hatte im März <strong>1985</strong> in der gleichen Pu-<br />

blikation eine ausführliche Stellungnahme als Schlußfolgerung ihrer Arbeit in der Enquete-<br />

Kommission veröffentlicht. Zu Beginn seiner Stellungnahme schreibt Starlinger, daß er die<br />

modernen Methoden der <strong>Gen</strong>etik in seiner Forschung nicht missen möchte. Die dazu notwen-<br />

digen umfangreichen Drittmittel beziehe er z.T. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

und z.T. vom Bundesministerium für Forschung und Technologie. Gelder des BMFT, so Star-<br />

linger, seien an den Nachweis gebunden, „daß unsere Forschung möglicherweise zu Anwen-<br />

dungen führen wird. Dieser Nachweis", schreibt Starlinger weiter, „kann durch ein begründe-<br />

tes Interesse der chemischen Industrie erbracht werden." Darüber hinaus erhalte er von che-<br />

mischen Firmen eine nicht an Auflagen gebundene finanzielle Unterstützung seiner For-<br />

schungsarbeiten. Wörtlich heißt es im Anschluß an diese Ausführungen: „Ich habe keine For-<br />

schungen mit oder für die chemische Industrie ausgeführt und bin auch an keiner Firma dieser<br />

Art beteiligt." In seinem Beitrag wirft Starlinger Frau Hickel vor, sie habe „bei der Darstellung<br />

einiger Einzelfragen die notwendige Sorgfalt" vermissen lassen. In seinen zusammenfassen-<br />

den Schlußfolgerungen heißt es dazu wörtlich: „Ihr Engagement für die Aufdeckung mögli-<br />

cher Gefahren und ihre Enttäuschung über mangelnde Anerkennung ihrer Bemühungen mag<br />

sie dazu verführt haben." Da uns im Rahmen dieser Auseinandersetzung solche Aussagen we-<br />

nig sachdienlich erscheinen, verzichten wir zugunsten des umfangreichen Benda-Beitrages auf<br />

eine ausführliche Zusammenfassung des Artikels von Peter Starlinger und verweisen auf die<br />

GEN-ETHISCHER INFORMATIONSDIENST<br />

Gesamtausgabe Nr. 7

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