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1985 - Gen-ethischer Informationsdienst

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GEN-ETHISCHER INFORMATIONSDIENST<br />

Gesamtausgabe Nr. 10<br />

10.06 GID<br />

Dokumentation<br />

Bericht<br />

Mitglieder der Benda-Kommission<br />

Arbeitsgmppe in vitro-Fertilisation, <strong>Gen</strong>omanalyse und <strong>Gen</strong>therapie<br />

BENDA, Prof. Dr. Ernst Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D. * Institut für öffentli-<br />

ches Recht (Freiburg) - BÖCKLE, Prof. Dr. Franz Direktor des Moraltheologischen Semi-<br />

nars der Universität BOM - BRANDIS, Prof. Dr. H. Vorsitzender der Zentralen Kommission<br />

für Biologische Sicherheit (ZKBS) * Institut für Mikrobiologie und Immunologie der Univer-<br />

sität Bonn -DEUTSCH, Prof. Dr. Erwin Juristisches Seminar der Universität Göttingen *Ab-<br />

teilung für Internationales und Ausländisches Privatrecht - DOERFLER, Prof. Dr. Walter In-<br />

stitut für <strong>Gen</strong>etik der Universität zu Köln - ESER, Prof. Dr. Eser Direktor der Max-Planck-In-<br />

stituts für ausländisches und internationales Strafrecht (Freiburg) - HAHN, Prof. Dr. med.<br />

vet. J. Präsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium der Fertilisation und Sterilität e.V.<br />

* Tierärztliche Hochschule (Hannover) - HEPP, Prof. Dr. Hermann Klinikum Großhardern<br />

München * Direktorium - HESS, Prof. Dr. BennoVizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft<br />

(Dortmund) - HONECKER, Prof. Dr. Martin Prof. für Sozialethik und SystematischeTheo-<br />

logie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn - WASIELEWSKI; v.<br />

Prof. Dr. Hoechst AG (Frankfurt) -KLUXEN, Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Wolfgang Präsident der<br />

Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie * Philosophisches Seminar der Universität Bonn -<br />

KREBS, Prof. Dr. med. D. Direktor der Universitäts-Frauenklinik Bonn - LENZ, Prof. Dr.<br />

Walter Institut für Humangenetik der Universität Münster - METTLER, Prof. Dr. med. Lie-<br />

selotte Universitäts-Frauenklinik (Kiel) - ODENBACH, E. Dr. med. Bundesärztekammer -<br />

PETERSEN, Prof. Dr. med. Peter Medizinische Hochschule (Hannover) - SPERLING,<br />

Prof. Dr. Kar1 Universitätskiinikum Charlottenburg Institut für Humangenetik (Berlin) -<br />

WOLF, Ernst Abtlg. Forschungspolitik IG-Chemie-Papier-Keramik (Hannover); Gäste:<br />

SCHMÖLLING, MinRat Enquete-Kommission <strong>Gen</strong>technologie - RAUTERBERG, Frau<br />

Dr. MR Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BoM) - JELEN, MR Bundesmini-<br />

sterium für Jugend, Familie und Gesundheit (Bonn) - BÜLOW, v. MR Bundesministerium<br />

der Justiz (Bonn); Sekretariat: Priv.-Doz. Dr. P. Lange Bundesministerium für Forschung und<br />

Technologie Postfach 20 07 05 5300 Bonn 2 (10.06)<br />

Patentstreit um <strong>Gen</strong>synthese-Automat<br />

San Francisco (g.id.) - In den USA ist Streit um die automatisierten Maschinen zur Synthese<br />

von <strong>Gen</strong>en ausgebrochen. Die Firma University Patents Incorporation (Westport , Connecti-<br />

Cut) hat bei einem Gerichtshof in San Francisco gegen drei Unternehmen Klage wegen Patent-<br />

Verletzung eingereicht. Biosearch Incorporation (San Rafael, Kalifornien), American Bionu-<br />

clear (Emeryville, Kalifornien) und Biosyntec Incorporation (San Mateo, Kalifornien) ver-<br />

kaufen <strong>Gen</strong>synthese-Automaten und dazugehörige Chemikalien, die nach Ansicht von Uni-<br />

versity Patents Inc. durch zwei Patente von Chemikern der Universität Colorado geschützt<br />

sind.<br />

Marvin Caruthers, Mark Matteucci und Serge Beaucage entwickelten zu Beginn der 80er<br />

Jahre das sogenannte Phosphoramidit Verfahren zur Herstellung von DNA-Strängen. Die<br />

Technik läßt einen schnelleren Aufbau von Ketten aus DNA-Bausteinen zu den Nukleotiden<br />

als die alte Phosphortriester-Methode. University Patents Inc., eine Privatfirma, die Lizenzen<br />

für an Universitäten entwickelteTechnologien vergibt, gewährte eine Lizenz für das Phosphor-<br />

amidit Verfahren lediglich dem 1981 gegründeten Unternehmen Applied Biosystems (Foster<br />

City, Kalifornien). Applied Biosystems, mit einem Ableger im hessischen Pfungstadt in der<br />

Bundesrepublik vertreten, Rat das exklusive Recht, Unterlizenzen zu vergeben. Der Marktan-<br />

teil der Firma bei <strong>Gen</strong>synthese-Automaten wird auf 85 Prozent geschätzt. Das Vorgehen ge-<br />

gen die Mitbwerber soll somit die marktbeherrschende Stellung von University Patents Inc. als<br />

Lizenzgeber und Applied Biosystems als Lizenznehmer bewahren.<br />

Die beschuldigten Firmen verweisen darauf, daß die von ihnen angebotenen Maschinen nach<br />

einer Methode arbeiten, die sich von CaruthersVerfahren durch die Chemikalien zurverknüp-<br />

fung der DNA-Bausteine unterscheidet (Sie verwenden anstelle von Methoxyphosphoramidit

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