Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und Freunde von Zwölf ...

„Suchet der Stadt Bestes und betet
für sie zum Herrn, denn wenn es ihr
wohl ergeht, ergeht es auch Euch
wohl.“
Unter dieses Wort des Propheten
Jeremia (Kap 29, Vers 7) stellte
der Superintendent die Frage nach
der jeweils eigenen Identität, die
Gebet um Toleranz
Zum „Internationalen Tag gegen
Homophobie“ (International Day
Against Homophobia And Transphobia)
fand auf Bitten von Organisationen
aus dem Kiez am 16. Mai
in der Zwölf-Apostel-Kirche ein
ökumenisches Abendgebet der Rogate-Initiative
für Toleranz statt.
Anlass waren insbesondere geplante
Gesetzesverschärfungen und die Androhung
der Todesstrafe gegen
homosexuelle Menschen in Uganda,
an denen christliche Fundamentalisten
aus den USA erheblichen Anteil
haben. In der Andacht wurden
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nicht in der Selbstverleugnung und
Abgrenzung voneinander, sondern
im Miteinander, im Sich-Einbringen
deutlich wird.
Sich selbst treu sein zu können
und darin anderen zu begegnen, miteinander
zu arbeiten, zu
feiern und miteinander zu
beten, das seien Elemente
des Dienstes, den das lesbisch-schwule
Stadtteilfest
für Berlin zu leisten imstande
sei, „... denn wenn
es ihr wohl ergeht, geht es
auch Euch wohl“.
Ich habe mich in
diesem Gottesdienst sehr
wohl gefühlt und wünsche
der Zwölf-Apostel-Kirche
weiterhin solche Segensreiche
Ausstrahlung.
Sr. M. Juvenalis Lammers
zudem in einem ausführlichen Kyrie
Lebensgeschichten von Transsexuellen
und Folteropfern aus der ganzen
Welt erzählt. Die Feier wurde mitgestaltet
durch Amnesty International,
die Gruppen Lesben und Schwule in
der Union und Liberale Lesben und
Schwule sowie von der Opferhilfe
Maneo. Die musikalische Ausgestaltung
übernahm Martin L. Carl, Kantor
und Leiter der Charlottenburger
Kantorei. Die Rogate-Initiative plant
eine Fortsetzung der Fürbittandachten
zum Thema. M.-P. S.