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Ratgeber Demenz - Schmerzzentrum Ludwigshafen

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Rehabilitation!PraxistippZuständigkeitAllgemeineszur Rehabilitationvon <strong>Demenz</strong>kranken<strong>Demenz</strong>kranke Patienten sind meistens ältere Menschen, beidenen die Ziele der Rehabilitation wie „Wiederherstellung derGesundheit und Erwerbsfähigkeit“ nicht erfüllt werden können.Vielmehr geht es bei der Rehabilitation von <strong>Demenz</strong>krankendarum, die Alltagskompetenzen noch so lange wie möglich zuerhalten und die Betreuer über das Krankheitsbild zu informieren.Ziel ist häufig, die Pflege in den eigenen vier Wänden noch langezu ermöglichen und einen Umzug in ein Pflegeheim zu vermeiden.Grundsätzlich gilt:Vorsorge/Rehabilitation vor Pflege.Die verschiedenen Arten der Rehabilitation sind ein großer undkomplexer Bereich, für den alle Versicherungsträger zuständigsein können. Allerdings kommen bei demenzkranken Menschen,die in den meisten Fällen nicht mehr im Berufsleben stehen, alsKostenträger für medizinische Rehabilitation nur die Krankenkassenin Frage. Bei Gefährdung oder Minderung der Erwerbstätigkeitund Vorliegen versicherungsrechtlicher Voraussetzungen sind dieRentenversicherungsträger für Leistungen zur medizinischenRehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben zuständig.Für <strong>Demenz</strong>kranke werden eigentlich nur stationäre VorsorgeundRehamaßnahmen oder geriatrische Rehabilitationen genehmigt.Da es bei <strong>Demenz</strong>erkrankungen wie Alzheimer keineHeilungschancen gibt, ist es für Versicherte sehr schwer, eineKostenübernahme durch die Krankenkasse zu bekommen.Dennoch sollten die Angehörigen gemeinsam mit dem behandelndenArzt eine Reha beantragen.Für <strong>Demenz</strong>kranke gibt es spezielle Einrichtungen, die in derRegel an neurologische Rehakliniken angeschlossen sind. Diesenennen sich beispielsweise „Alzheimer Therapie Zentrum“. Dortwerden der <strong>Demenz</strong>kranke und sein pflegender Angehöriger aufgenommen.Die Krankenkasse ist Kostenträger der stationärenRehamaßnahme, der Angehörige kommt als Begleitperson mit.Das Angebot dort teilt sich auf in einen Betreuungs- undBeschäftigungsteil für die <strong>Demenz</strong>kranken und einen Informationsteilfür die Angehörigen. Die Information der Angehörigenüber die Krankheit und deren Auswirkungen, der Umgang mitproblematischen Verhaltensweisen wie Aggressionen, aber auchEntlastungsmöglichkeiten sind Inhalt der Angehörigenbetreuungim Rahmen der Rehabilitation. Das Ziel einer solchen Rehamaßnahmeist, dass die Pflege des <strong>Demenz</strong>kranken noch lange inhäuslicher Umgebung stattfinden kann.16 Rehabilitation

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