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Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV

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„Israels Vorgehen im Gazastreifen ist völkerrechtswidrig.“Die Genfer Konventionen verbieten ein absichtlichesTöten von Zivilisten. So gesehensind auf israelische Städte abgeschossene Raketender Hamas in jedem Fall ein Kriegsverbrechen.Menschenrechtsorganisationen erwähnendas ganz selten in versteckenNebensätzen. Die überwiegende Mehrheitder von Israel im Gazastreifen getöteten Palästinensersind Kämpfer der Hamas. Vorerstscheint Israel „Kollateralschäden“ weitgehendzu vermeiden. Laut Genfer Konventionenverwandeln sich Schulen und Krankenhäuserin legitime militärische Ziele, sowiesie für militärische Zwecke missbraucht werden.In den nächsten Tagen dürften die zivilenOpfer drastisch ansteigen, sowie Israel– wie angekündigt – jene Privathäuser bombardiert,in denen die Hamas Raketen undandere Kampfmittel versteckt. Die Bewohnerdieser Häuser wurden durch Anrufe desisraelischen Geheimdienstes vorgewarnt.Gemäß dem Völkerrecht verlieren sie ihrenStatus als „unschuldige Zivilisten“, sowie siesich am militärischen Kampf der Hamas beteiligen.„Das israelische Vorgehen schürt denHass.“Das ist eine Frage nach der Henne und demEi. Mit abgrundtiefen Hass wurden Judenschon 1929 in Hebron und Jerusalem vonden Arabern abgeschlachtet, lange vor demHolocaust, Israel und Besatzung. Hass wirdallein den Palästinensern, der Hamas undanderen Organisationen als Rechtfertigungfür jegliche Verbrechen zugestanden. Vielepalästinensische Ausbrüche der Gewalt unddes Hasses passierten ausgerechnet bei Fortschrittenin den Friedensgesprächen, nachisraelischen „Gesten“ und anderen „positiven“Entwicklungen. Die blutige zweiteIntifada brach aus, als es den Palästinensernwirtschaftlich besser ging als jemals zuvorund nachdem Ehud Barak in Camp David zufast jeder Konzession bereit war. Jassir Arafatwies die Angebote zurück, weil er nicht „alles“bekam.„Unverhältnismäßige Gewalt“ wird immernur Israel vorgeworfen, niemals aber jenenOrganisationen, die israelische Städte mitRaketen angreifen oder Busse und Restaurantssprengen. In diesem Sinne, wäre israelischeGewalt wohl „verhältnismäßig“, wenndie Kampfjets in Gaza statt Trainingszentrender Hamas eher Busse und Restaurantssprengen oder willkürlich ungezielte Raketenauf Gaza abschießen?„Nur wer für die Judenschreit, darf auch gregorianischsingen“vonJohannes Gerloff, JerusalemAUF ANFRAGE VON IDEA-SPEKTRUM Pro& Kontra zur israelischen Militäroffensive:Der Pro-BeitragBevor meine Überlegungen die israelischeOperation „Gegossenes Blei“ verteidigen sollen,möchte ich unmissverständlich klar stellen:Ich bin nicht „für“ Krieg – und schon garnicht „für“ diesen Krieg. Ich kenne Menschenin Gaza – Christen und Muslime –, diesich jetzt angsterfüllt verkriechen, und ichhabe mit denen gesprochen, die Raketen aufIsrael schießen. Seit Jahren erlebe ich dieAngst der Israelis. In Sderot gibt es eine kleineGemeinde von messianischen Juden, mitder wir eng verbunden sind. Und jetzt bangenwir um messianisch-jüdische Geschwister,die in Uniform im Gazastreifen ihr <strong>Leben</strong>aufs Spiel setzen. Unfassbaresmenschliches Leid ist für mich in diesemKonflikt mit Namen und Gesichtern verbunden,die mir lieb sind – auf beiden Seiten!Deshalb weiß ich aber auch, dass eine Ungleichheitin diesem Krieg besteht, die nurwenig zur Sprache kommt: Eine Seite stelltihr Leiden schamlos vor der Weltöffentlichkeitzur Schau – während die andere Seitedie Würde der Kriegsopfer zu wahren sucht.Aber ganz abgesehen davon ist menschlichesLeiden noch nie ein guter Ratgeber bei derBeurteilung einer Sachlage gewesen. EinArzt, der sich vom Zustand seiner Patientenemotional zu sehr gefangen nehmen lässt,wird handlungsunfähig. Zudem ist der Nahostkonfliktein Paradebeispiel dafür, wie dieFixierung auf Einzelschicksale Kausalzusammenhängevon Ursache und Wirkung verdrehenkann. Wer ernst genommen werdenwill, muss historische und ideologische Zusammenhängeverstehen.Ganz nüchtern betrachtet ist die erste Prioritätder israelischen Regierung und ihrer Armeedas Wohl ihrer eigenen Bürger – nichtdas der Palästinenser. Acht Jahre lang musstenisraelische Gazaanrainer erdulden, wieihre Regierung eine ganze Palette von Maßnahmenausprobierte, um dem Terror ausGaza Einhalt zu gebieten. Dabei müssen dieseMenschen bis heute mit ansehen, wie ihreRegierung denen <strong>Leben</strong>smittel liefert, dieRaketen auf sie schießen. Wenn die israelischeArmee jetzt hart durchgreift, danndeshalb, weil die israelische Führung keineandere Möglichkeit mehr sieht. Wirklich berechtigtist die Kritik an der israelischen Regierung,warum sie ihre Bürger im nördlichenNegev so lange im Stich gelassen hat– noch dazu, wenn auf der anderen Seitenicht etwa gesprächs- und kompromissbereit<strong>eV</strong>erhandlungspartner stehen, sonderndie Hamas, die ein Existenzrecht des jüdischenStaates grundsätzlich ausschließt.Der Angriff auf Gaza war die längst überfälligePflicht des Staates Israel gegenüber seinenBürgern. Dietrich Bonhoeffer soll einmalgesagt haben: „Nur wer für die Juden schreit,darf auch gregorianisch singen.“ Dieser Satzist heute so aktuell wie selten zuvor. Wer inden vergangenen acht Jahren zum Leiden derisraelischen Bevölkerung in den Gazarandgebietengeschwiegen hat, entlarvt sich durchjede jetzt an Israel geäußerte Kritik als Heuchler.Wem das Wohl der Palästinenser am Herzenliegt, der sollte jetzt nicht an Israel zeigen,wie gut er Kritik üben kann – sondern diepalästinensische Führung und die arabischenPolitiker an ihre eigene Verantwortung zumFrieden erinnern. Israel wird nie mehr seinExistenzrecht in Frage stellen lassen. Werselbstverständlich annimmt, dass Juden sichterrorisieren lassen müssen, ist mitverantwortlichfür die Folgen, die dadurch entstehen,dass Israel sich wehrt.© Christlicher Medienverbund KEPwww.israelnetz.comBat Ye‘orDer Niedergang des orientalischenChristentums unterdem IslamVom Dschihad zum Schutzvertrag24,95 EUR<strong>Zum</strong> <strong>Leben</strong>19

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