12.07.2015 Aufrufe

Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV

Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV

Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Neben der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde,Lala Süsskind, und dem Präsidentendes Berliner Abgeordnetenhauses, WalterMomper (SPD), kamen mehrere Landespolitikersowie ein Vertreter der Exil-Iraner inDeutschland zu Wort. Zu Beginn gedachtendie Teilnehmer in einer Schweigeminute allerOpfer des Konflikts. Walter Momper drücktesein Mitgefühl für alle zivilen Opfer aus. Allerdingssei es das legitime Interesse Israels,seine Bewohner zu verteidigen. Momperfragte auch, wie wohl manche Kritiker Israelshierzulande reagieren würden, wenn ihreStädte jahrelang unter dem Beschuss von Raketenund Granaten durch terroristische Organisationenstehen würden.Den meisten Beifall und den stärksten Zuspruchder Teilnehmer erhielten die Rednervon CDU und FDP für ihre besonders klarenWorte der Solidarität mit Israel. Der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Frank Henkelstellte sich uneingeschränkt hinter Israel.„Wir tun das aus Menschlichkeit und historischerVerantwortung“, sagte Henkel. „Israelbraucht unsere Solidarität, und Israel kannsich auf uns immer verlassen.“ FDP-LandeschefMarkus Löning betonte, Israel sei andersals andere Staaten der Nahost-Region: „In Israelherrscht Demokratie, und das unterscheidetIsrael von allen seinen Nachbarn.“ DerFDP-Politiker fragte: „Wer hat sich aus demGazastreifen zurückgezogen, um dem Friedeneine Chance zu geben? Und wer beschießtseit dem Orte in Südisrael mit Raketen?Wer hat den Waffenstillstand durchRaketenangriffe immer wieder gebrochen?Wer hat den Waffenstillstand dann einseitigaufgekündigt und seine Raketenangriffe verstärkt?“Er warte auf die Worte aus der arabischenWelt, die Angriffe auf Israel zu beenden.Großen Beifall erhielt auch derexiliranische Oppositionelle Dr. Kazem Mousavi.Er betonte die feste Solidarität mit Israelund verwies auf die enge Zusammenarbeitzwischen dem iranischen Mullah-Regime undder Hamas. Der Iran finanziere, bewaffne undbilde die Hamas aus, Hamas-Terroristen wiederumwürden im Iran zur Folterung Andersdenkendereingesetzt. Der Redner unterstrich,dass der Iran faktisch der freien Weltden Krieg erklärt habe, in dem er die ZerstörungIsraels zu seinem Staatsziel erkläre.Mousavi wandte sich unter dem starken Beifallder Teilnehmer gegen jede Form des Appeasementsmit dem Mullah-Regime.Einzig die Fraktionsvorsitzende der Bündnis-Grünen, Franziska Eichstädt-Bohlig, wurdeWinfried Amelung am Rednerpultausgepfiffen, als sie indirekt Israel für die Gewaltaus dem Gaza-Streifen verantwortlichmachte. Ihre Aneinanderreihung anti-israelischerTiraden wurde von der überwältigendenMehrheit der Kundgebungsteilnehmerals Provokation empfunden. Sie reagiertenmit lautstarkem Unmut, Buhrufen und derForderung „Aufhören!“. Bezüglich der Ausfälleder Grünen-Politikerin zitierte die „JerusalemPost“ vom nächsten Tag den DresdnerCDU-Stadtrat und Vorsitzenden der Sächsischen<strong>Israelfreunde</strong>, Lothar Klein, mit denWorten: „Eichstädt-Bohligs Rede zeigt, dassTerroristen Sympathisanten haben.“Am 18. Januar fand auch im sächsischenChemnitz eine Pro-Israel-Demonstration statt,an der mehr als 750 <strong>Israelfreunde</strong> teilnahmen.Ca. 50 vermutlich rechtsradikale Jugendlichewollten die Kundgebung stören.Das wurde durch ein massives PolizeiaufgebotIsrael-Solidaritätsdemonstrationen in Chemnitzverhindert. In ihren Beiträgen brachten dieRedner, Uwe Dziuballa vom Schalom e.V., derehemalige CDU-Fraktionsvorsitzende imSächsischen Landtag, Dr. Fritz Hähle MdL,Pfarrer i.R. Winfried Amelung vom Arbeitskreis„Hilfe für Israel“, Nadine Pötschke, Studentinim israelischen Beer Sheva und WilfriedGotter, Geschäftsführer der Sächsischen <strong>Israelfreunde</strong>e.V., ihre Solidarität mit dem in seinerExistenz und vom Hamas-Terror bedrohtenIsrael zum Ausdruck. Tilo Reichold vonder „Arche Chemnitz“ moderierte die Veranstaltung.Uwe Dziuballa erläuterte, dass viele Moslemsin Deutschland auch nach der Auflösung derjüdischen Orte im Gazastreifen immer nochvon israelischer Besatzung sprächen. WinfriedAmelung erinnerte an die schlimmenFolgen, die der Hass gegen das jüdische Volkfür Deutschland gebracht habe. Dr. FritzHähle berichtete unter anderem von seinemBesuch in Sderot im vergangenen Jahr undseinem persönlichen Erleben der Raketeneinschläge,die ihm die Notwendigkeit fürden Staat Israel deutlich gemacht habe, seineBürger gegen solche Angriffe zu verteidigen.Er hinterfragte auch, wie der Konfliktvon manchen Medienvertretern in seinenEinzelheiten dargestellt werde. Beeindruckendwar auch der Bericht der StudentinNadine Pötschke, die wegen des anhaltendenRaketenbeschusses ihr Studium imisraelischen Beer Sheva unterbrechen musste,wie die Zivilbevölkerung Israels unterdem Terror der Hamas leide.Wilfried Gotter verwies auf den ehemaligenKampfgefährten Arafats, Tass Saada, derChrist geworden ist und heute die Versöhnungzwischen Juden und Arabern predigt.In den vergangenen Tagen ist deutlich geworden,dass Israel nicht allein ist und geradeauch hier in Deutschland viele treue Freundehat.<strong>Zum</strong> Le b e n 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!