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Guide to Best Practice - Enterprise for Health

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Was hält Unternehmenskulturen gesund?<br />

Gesundheitsgerechte und partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />

Ein zentraler Fak<strong>to</strong>r im Hinblick auf die Förderung gesunder Unternehmenskulturen ist<br />

die Qualität der Führung. So prägt einmal das obere Management entscheidend die Rahmenbedingungen<br />

von Unternehmenskulturen und beeinflusst maßgeblich, welche Werte<br />

wie im Unternehmensalltag gelebt werden. Außerdem sind Führungskräfte Vorbilder,<br />

über die Beschäftigte lernen, welche Regeln und Normen in der Organisation tatsächlich<br />

Gültigkeit besitzen, auch möglicherweise im Widerspruch zur öffentlichen Selbstdarstellung<br />

der Organisation. In der Entstehung von Unternehmenskulturen sind vor allem die<br />

Unternehmensgründer bzw. Mitglieder der Unternehmensleitung wichtig, die unmittelbar<br />

an der Entwicklung von expliziten Werten und Leitbildern beteiligt sind. Nachwachsenden<br />

Führungsgenerationen ist oft nicht mehr bewusst, warum gerade diese und nicht<br />

andere Werte ausgewählt wurden.<br />

Ein zweiter wichtiger Fak<strong>to</strong>r ist die Qualität der Arbeits- und Organisationsgestaltung<br />

selbst. Diese gliedert sich in verschiedene Handlungsfelder der Arbeitsgestaltung und des<br />

Personalmanagements. Gesunderhaltend wirken sich Maßnahmen in diesen Handlungsfeldern<br />

grundsätzlich aus, wenn Belastungen und Ressourcen zur Bewältigung in der Balance<br />

bleiben, eine möglichst breite aktive Beteiligung aller Beschäftigten ge<strong>for</strong>dert, gefördert<br />

und anerkannt wird und das Führungsverständnis auch Unterstützung und Beratung<br />

als Führungsaufgaben mit beinhaltet.<br />

»Die Diskussion um die Unternehmenskul-<br />

tur hat auch eine ethische Dimension, die<br />

durch zwei Pole gekennzeichnet ist: Auf<br />

der einen Seite findet sich das Paradigma<br />

der individuellen Verantwortung jedes<br />

Einzelnen für seine Lebensbedingungen<br />

und damit auch für seine Gesundheit;<br />

auf der andere Seite das Paradigma der<br />

Solidarität, das die Verantwortung der<br />

Gemeinschaft be<strong>to</strong>nt.«<br />

Prof. Dr. Jean-François Caillard,<br />

wissenschaftlicher Berater des Netzwerkes EfH<br />

<strong>Enterprise</strong> <strong>for</strong> <strong>Health</strong><br />

Partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />

und betriebliche Gesundheitspolitik<br />

Die EfH-Themenbroschüre<br />

Partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />

und betriebliche Gesundheitspolitik<br />

steht unter folgender Adresse<br />

zum Download bereit<br />

www.enterprise-<strong>for</strong>-health.org<br />

wwww.enterprise-<strong>for</strong>-health.org<br />

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