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Guide to Best Practice - Enterprise for Health

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Liz Mohn<br />

Stellvertretende Vorsitzende des<br />

Vorstands der Bertelsmann Stiftung,<br />

Gütersloh<br />

6<br />

Vorwort<br />

G lobalisierung,<br />

Technologisierung, demografischer Wandel und Wertewandel<br />

sind zu Synonymen für die Veränderungen in der Arbeitswelt geworden. Nicht<br />

nur Unternehmensstrategien und Unternehmensstrukturen müssen sich diesen He-<br />

raus<strong>for</strong>derungen anpassen, sondern auch die Unternehmenskulturen stehen zu-<br />

nehmend vor einer immer größer werdenden Belastungsprobe. Mit dem hohen Maß<br />

an Komplexität und einem zunehmenden Schwierigkeitsgrad bei der Bewältigung<br />

der Aufgaben gehen neue Belastungen der Führung und der Mitarbeiter einher. Psychische<br />

Erkrankungen verdrängen zunehmend physische Beschwerden – ihr Einfluss<br />

auf Krankschreibungen, Berufsunfähigkeit und Vorruhestand steigt drastisch.<br />

Hinzu kommen die Bewältigung der Zunahme von Wissen, der Druck bei Terminen<br />

und Qualitätsstandards sowie die Zunahme an Mobilität und Flexibilität im Rahmen<br />

von Arbeitsprozessen und Mitarbeiterstrukturen. Mit Instrumenten aus der Vergangenheit,<br />

z.B. den traditionellen Verfahren der betrieblichen Gesundheitspolitik, können<br />

wir diesen Heraus<strong>for</strong>derungen nicht Herr werden.<br />

Vielmehr bedarf es neuer Führungsinstrumente, um Mitarbeiter auch vor dem<br />

Hintergrund steigender An<strong>for</strong>derungen zu kreativen und engagierten Leistungen zu<br />

motivieren. Wir müssen uns in unserer Arbeitswelt grundlegend umorientieren:<br />

Work-Life-Balance bekommt einen anderen Stellenwert als eine strikte Trennung<br />

zwischen Berufs- und Privatleben. Dominieren sollte die Erkenntnis, dass eine partnerschaftliche<br />

Unternehmenskultur und Führung die beste Gesundheitspolitik ist – und<br />

andererseits ein betriebliches Gesundheitsmanagement integrativer <strong>Best</strong>andteil der<br />

Unternehmenskultur sein muss. Denn: Motivierte, eigenverantwortlich handelnde<br />

und beteiligte Mitarbeiter sind selten krank!<br />

Mit dem europäischen Unternehmensnetzwerk »<strong>Enterprise</strong> <strong>for</strong> <strong>Health</strong>« hat die<br />

Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem BKK Bundesverband einen Paradigmenwechsel<br />

in der betrieblichen Gesundheitspolitik eingeleitet. Sie hat gemeinsam mit<br />

den beteiligten Unternehmen den Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur<br />

und Gesundheit in den Blickpunkt gerückt. Die hierbei zusammen getragenen »<strong>Best</strong><br />

<strong>Practice</strong>«-Beispiele und entwickelten Lösungen bilden Vorbilder für eine Arbeitswelt<br />

von morgen. Mein Dank gilt daher allen Beteiligten, die an diesem innovativen<br />

Projekt mitgewirkt und sich mit ihm identifiziert haben.

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